DE377743C - Verfahren und Ofen zum Brennen von Porzellan und Steingut - Google Patents

Verfahren und Ofen zum Brennen von Porzellan und Steingut

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DE377743C
DE377743C DEM67619D DEM0067619D DE377743C DE 377743 C DE377743 C DE 377743C DE M67619 D DEM67619 D DE M67619D DE M0067619 D DEM0067619 D DE M0067619D DE 377743 C DE377743 C DE 377743C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

Description

  • Verfahren und Ofen zum Brennen von Porzellan und Steingut. Beim Brennen von Porzellan, Steingut und farbigen Waren ist es erforderlich, die Heizgase dem Zweck entsprechend oxydierend, neutral oder reduzierend zu halten.
  • Bei den bisherigen Kanal- und Ringöfen mit Gasfeuerung strömte das Gas als solches in den Brennraum ein. Dadurch leidet die Farbe der Ware. Die Ursache wurde darin erkannt, daß die Zusammensetzung der Heizgase an der Wurzel der Flamme eine andere
    ist a1, an der@litze. und daß derauerstiifl-'
    C;elialt von Brennerreilie zu-Brennerreilie hanz
    verschieden ist.
    Die Ertiiiilt@ng vermeidet <lies-, Mängel. Sie
    Nsteht darin, @laß inan (las unter Druck zti-
    heführte Gas und Luft iiii gewünschten \ ei'--
    hältnis vor dein 1?iiitritt in den Brennkanal
    iii besonderen Mischkaininern mischt und
    Gas gleich:r Mischung iltircli alle Brenner-
    rcihen der Brennzone (-)der Reiluktionszoine
    eindrückt. Es ist bekannt. Gas mit iin Ofen-
    lcanal rnrgewäriuter Luft im Brenner zu-
    @anu1i11vuführen, ebenso die Anordnung ile-
    sonderer'Mischkaminern, in «-elche Luft durch (las unter Druck zugeführte Gas angesaugt wird. Dabei str;)inte ein Teil der Luft uninittelhar aus den abgebrannten Kammern lins ;,uni Brenner und wirkte schädlich. Nach der l-rtiililtnig wird lief einem solchen Ofen die `, erbrennungsluft unmittelbar vor der in die Mischkainnier allgeleitet, sn ilaß praktisch keine Heißluft mehr unmittelbar in die Brennkaininer gelangt.
  • Man hat es auf fliese Weise in der Hand. finit mehreren Brennerreihen lange Brennzolleil finit gleiclilileiüctideill Sauersta-liigehalt und damit guten Brand zuverlässig zu erzielen.
  • Ebenso hat inan es in der Hand, beim Brennen von Porzellan ini Hauptfeuer oxydierend, iiii Vorfeuer reduzierend zu brennen und die Brennzone hzw. die Reduktionszone beliebig auszudehnen; die Gasmischung läßt sieh für jeden Mischkanal genau regeln.
  • Die Ausführung geeigneter öfen kann verschieden sein. Als Verbrennungsluft wird Heißluft aus den abgebrannten Kaininern henutzt. Sie wird durch besondere Kanäle unter Verwendung von Druckgas angesaugt.
  • Die Abbildung zeigt einen solchen KanaliJen iin Grundriß und Aufriß. a ist die Gas-<'rtickleitung, 1i sind die Gaseinführungsrolire, c die Düsen, d ist der im Mauertverk des Kanalofens angeordnete I.tiftztifülirtingskaiitil.
  • Die Luft wird durch das einströnienile las injektorartig angesaugt, mischt sich und verbrennt vor dein Eintritt in den Brennkanal. Die richtige Mischung kann durch Reglung des Gasdruckes erreicht werden. Durch die Brennerreihen 1,, 1._. 1" tritt gleiches Gasgemisch in den Ofen ein und beheizt die ganze Brennzone gleichmäßig.
  • In derselben Weise wie hier die Brennzone kann iiii gleichen Ofen auch noch eine Reduktionszone beheizt «-erlen. Durch @la,# aus den I ltiseli N ausströmende Druckgaä wird Hei!'-luft durch die Kanäle i angesaugt. Die re,ittzierend eingestellte Gasmischung wird iltircli ilie Breiuierreilien 3111, 311_, t31., in die Redtik-Aiiinszone eingeblasen.
  • 1a ki;niite die angesaugte 1_uft auch niicli durch die abziehenden Rauchgase erhitzt werden. z. B. in ini Mauerwerk des Ofens liegen-(Ien Kanälen 1z, wie (las auf der rechten Seite llcr Alil)ildti:ig darg,@stellt ist. Das Verfahren erlaubt ;itich auf einfache Art Bodenhitze zti crzie lcii. Inn Steinbelag der Brennwaren sind zu dem Zweck Kanäle e ausgespart, in liie die Heizgase einströmen, um durch die Uffnungen f in den Brennkanal atisztitreten. Die Gasbewegung iiii Brennkanal erfolgt im Sinne der im Grundriß angegebenen Pfeile. Vni den Eintritt der Luft in den Kanal d zu fi*)rdern, bildet die Einhlaserichtung fler Gase in (leli Ofen mit der Gasrichtung ini Brennkanal zweckmäßig einen solchen Winkel. daß durch Rückstau die Gasbewegung iiii Teil g, 1i des Brennkanals verschwindend gering wird und die Luft den gewollten Weg einschlagen muß. Bei 1,, l." 1.,, sind solche I-'.renner dargestellt.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRÜCIIII: I. Verfahren zum Brennen von Por7ellan und Steingut im Kanal- wler Ringofen finit Gasfeuerung und mehreren Brennerreiben, wobei den vor Misch- und Verbrennungskanälen liegenden Gasbrennern vorgewärmte Luft aus rler Kühlzone durch besondere Kanäle unmittelbar zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch das unter Druck zugeführte Gas die gesamte Heißluft aus den abgebrannten Kaininern in die Misch- tind Verhrennun-skanäle angesaugt wird. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch die rückläufige (Luft) Richtung der ausströmenden Verbrennungsgase der unmittelbare Übertritt von Luft aus der Abkühlzone in die Brennzone gehemmt wird. 3. Kanalofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Mischkanäle angeordnet sind, die es ermöglichen, in verschiedener Höhe und an verschiedenen Stellen des Ofenkanals mit verschiedener Gasmischung zu arbeiten.
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