DE47919C - Gasdruckregulator - Google Patents
GasdruckregulatorInfo
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- DE47919C DE47919C DENDAT47919D DE47919DA DE47919C DE 47919 C DE47919 C DE 47919C DE NDAT47919 D DENDAT47919 D DE NDAT47919D DE 47919D A DE47919D A DE 47919DA DE 47919 C DE47919 C DE 47919C
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- Germany
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- rotating body
- gas pressure
- springs
- gas
- helical spring
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gas-Bereitung und -Beleuchtung.
JULIUS BRANDES in BERLIN. Gasdruckregulator.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. December 1888 ab.
Vorliegender Gasdruckregulator unterscheidet sich von den bisher bekannten Gasdruckregulatoren
dadurch, dafs er für die gröfsten als auch für die kleinsten Anlagen, sowie für den
stärksten als auch den geringsten Druck angewendet werden kann. Ebenso kann man bei
irgend einer Unregelmäfsigkeit an dem Apparat sofort mit gröfster Leichtigkeit zu jedem einzelnen
Theile gelangen, indem man nur zwei Excenterhebel zu bewegen braucht, die das
Ganze zusammenhalten. Die Gaslampe selbst bleibt hierbei unberührt hängen.
An dem Körper α ist unten der gasdicht eingeschliffene Untersatz b angebracht, welcher
die Haupttheile des Apparates trägt. Beide werden durch die Deckel c und d abgeschlossen
und durch die Zugstangen e mit Excenterverschlufs f zusammengeprefst. An
den oberen Deckel c wird das Gasrohr, an den unteren d die Gaslampe angeschraubt. Das
Gas strömt durch den oberen Deckel c ein, geht durch das Sieb g, welches die von dem
Gase mitgerissenen Unreinlichkeiten zurückhält, und gelangt durch das Rohr h nach dem
trichterförmigen Rotationskörper i, sucht denselben auf die Oeffnung bl des Untersatzes b
niederzudrücken . und die Oeffnung zu verschliefsen. Derselbe dient zugleich als Ventil
und zum Auffangen des Gasdruckes, zu welchem Zwecke man bisher stets neben dem Ventil eine
besondere Glocke anwendete. Das Verschliefsen der Oeffnung b1 wird durch Federwirkung gehindert,
und zwar dem Druck entsprechend auf verschiedene nachstehend beschriebene Arten.
Der Steg k, welcher durch den Rotationskörper i hindurchgeht, wird von den beiden
auf den Stellschrauben / sitzenden Schraubenfedern m getragen. Beim stärksten Gasdruck
werden dieselben mittelst der Stellschrauben so weit zusammengedrückt, dafs sie den Rotationskörper
um so viel heben, dafs die erforderliche Gasmenge durch die Oeffnung bl hindurchströmen
kann. Wird alsdann der Gasdruck geringer, so heben die Schraubenfedern den Rotationskörper um so viel höher, dafs sich
die Oeffnung proportional dem verringerten Gasdruck erweitert, also immer das gleiche Gasquantum
zuströmt, vorausgesetzt, dafs der Gasdruck die Kraft der Schraubenfedern nicht übersteigt.
Der Hub des Rotationskörpers wird durch einen kleinen, durch das Rohr h gehenden
Stift begrenzt.
Eine zweite Art der Regulirung des Rotationskörpers, welche entweder allein oder in Verbindung
mit der eben beschriebenen angewendet werden kann, ist die, dafs man Plattfedern η
anbringt, welche unter den Steg k greifen und entweder die Schraubenfedern unterstützen oder
allein den Rotationskörper ausbalanciren. Ferner können auch die beiden Plattfedern 0, welche
in eine Einbauchung o1 des Rotationskörpers
eingreifen, zur Unterstützung dienen.
In Fig. 8 ist eine einzige Schraubenfeder ρ
angewendet, welche den Rotationskörper einschliefst, sich gegen Ansätze ρ1 desselben stützt
und am Boden b festgeschraubt wird. Es ist hierbei erforderlich, dafs eine Führung des
Rotationskörpers i stattfinden mufs, zu welchem Zwecke die folgende Anordnung getroffen ist.
Zu beiden Seiten des Rotationskörpers i sind zwei kleine ,Stiftchen i1 angebracht, welche in
dem gegabelten Theil des Hebels r schweben.
Letzterer ist auf dem Ständer s in Spitzen ν gelagert und trägt auf seiner hinteren Verlängerung
ein verstellbares Gegengewicht t, mit welchem man den Rotationskörper genau ausbalanciren
kann. Rückt man das Gewicht t so weit vom Drehpunkt ν fort, dafs er das
Uebergewicht über den Rotationskörper i bekommt, so kann man alsdann die Schraubenfeder
ρ auch weglassen, indem jetzt das Gewicht t in derselben Weise wie die Schraubenfeder
ρ functionirt. Die Regulirung geschieht hierbei in der Art, dafs durch das auf der
Schraube q sitzende Excenter q1 der Rotationskörper
so weit gehoben werden kann, dafs er beim stärksten Druck die erforderliche Gasmenge durchläfst.
Das Gas nimmt seinen weiteren Weg durch den oberen perforirten Theil des Rotationskörpers
und gelangt durch die Oeffnung b1 nach dem Zuleitungsrohr der Gaslampe.
Der Excenlerverschlufs hat folgende Einrichtung.
(s. Fig. 5 bis 7): Die obere Zugstange e endigt in ein Auge/1, in diesem sitzt
der kurze Cylinder f-, welcher, excentrisch durchbohrt, den mit Hebel /3 versehenen
Stift/4 hält. Der Stift ist durch Feder und Nuth am Drehen im Cylinder verhindert, so
dafs also beim Drehen des Stiftes der Cylinder sich stets mitdrehen mufs. An. den Stift /4
fafst der gabelförmige Theil /5 der unteren Zugstange e an. Sobald man den Hebel nach
unten dreht (s. Fig. 5), wird der Stift mit dem gegabelten Theil der unteren Zugstange e gehoben,
und ziehen sich hierdurch beide Zugstangen zusammen. Beim Drehen des Hebels nach oben gelangt der Stift nach unten, und
werden hierdurch die Zugstangen so viel aus einander gebracht (s. Fig. 3), dafs man den
Körper α mit dem Untersatz b bequem zwischen den Deckeln c und d herausnehmen
kann, nachdem man zuvor die Stellschrauben I herausgeschraubt hat. Da aber die Verbindung
zwischen den Zugstangen bestehen bleibt, so kann die Lampe beim Herausnehmen des
Apparates hängen bleiben, während sie bei den bisherigen Constructionen bei dieser Manipulation
immer abgenommen werden mufste.
Claims (3)
1. Der gleichzeitig zum Auffangen des Gasdruckes und als Ventil dienende Rotationskörper
i, dessen Ausbalancirung durch die auf den Steg k wirkenden, durch Stellschrauben
/ regulirbaren Schraubenfedern m oder durch Plattfedern η bezw. 0 oder
durch eine einzige Schraubenfeder ρ derart bewirkt wird, dafs diese Federn je nach
Erfordernifs entweder einzeln oder in ihrer Gesammtheit angewendet werden können.
2. Die Führung des in Anspruch 1. genannten Rotationskörpers i durch einen doppelarmigen
Hebel r, dessen gegabeltes Ende den Rotationskörper freischwebend hält, und dessen hinteres Ende mit einem verstellbaren
Gegengewicht t versehen ist, so dafs diese Führung sowohl in Gemeinschaft mit
der Schraubenfeder ρ, wie auch ohne diese die Balancirung des Rotationskörpers mit
Hülfe des auf der Schraube q sitzenden Excenters q1 bewirkt.
3. Zum Verschliefsen des Regulators gemäfs Anspruch i. und 2. die Anordnung der beiden
Zugstangen e in der Weise, dafs dieselben mittels Excenters / verlängert bezw.
verkürzt werden können, ohne die Verbindung zwischen den Staugen hierdurch aufzuheben,
so dafs der Apparat jederzeit herausgenommen werden kann, während die Lampe ruhig hängen bleibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47919C true DE47919C (de) | 1889-07-18 |
Family
ID=322933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47919D Expired DE47919C (de) | Gasdruckregulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47919C (de) |
-
0
- DE DENDAT47919D patent/DE47919C/de not_active Expired
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