DE478082C - Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AEthylchloridInfo
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- DE478082C DE478082C DEC34988D DEC0034988D DE478082C DE 478082 C DE478082 C DE 478082C DE C34988 D DEC34988 D DE C34988D DE C0034988 D DEC0034988 D DE C0034988D DE 478082 C DE478082 C DE 478082C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/07—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides
- C07C17/08—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides to unsaturated hydrocarbons
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Äthylchlorid Durch erhöhten Druck wird die Vereinigung von Äthylen mit Chlorwasserstoff zu Äthylchlorid nach der Patentschrift 369 7o2 außerordentlich befördert. Außerdem gelingt es, unter Druck bei Gegenwart gewisser Katalysatoren sogar die Reaktion bei tiefen Temperaturen durchzuführen.
- Es wurde nun gefunden, daß die Geschwindigkeit des Vorgangs um ein Vielfaches gesteigert wird, wenn die Reaktion in einem flüssigen Mittel vor sich geht, in dem die Bestandteile unter den herrschenden Bedingungen von Temperaturen und Druck eine hinreichend große Löslichkeit -besitzen, so daß sie entsprechend dem Henryschen Gesetz in der Flüssigkeit in höherer Konzentration als in der Gasphase vorhanden sind. Anwendbar sind jedoch nur solche Lösungsmittel, die für sich allein weder auf das Äthylen noch auf den Chlorwasserstoff chemisch verändernd einwirken, indem sie Verbindungen mit ihnen bilden oder eine weitgehende Ionisierung des Chlorwasserstoffs herbeiführen. Besonders geeignet als Lösungsflüssigkeit ist das Reaktionsprodukt selbst, das Äthylchlorid. Man kann aber auch andere Flüssigkeiten anwenden, die den genannten Bedingungen gerecht werden.
- Es ist bekannt, bei der Anlagerung von Chlor an ungesättigte gasförmige Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Acetylen, sich flüssiger Lösungsmittel zu bedienen. Diese Reaktionen verlaufen unter sehr starker Wärmeentwicklung, so daß sich die Anwendung von Lösungsmitteln aus Gründen der Sicherheit sowie zur Vermeidung unerwünschter Nebenreaktionen erforderlich erwies. Im Gegensatz dazu ist die Vereinigung von Äthylen mit Chlorwasserstoff eine schwierig und unter geringerer Wärmetönung verlaufende Reaktion, von der keineswegs zu erwarten war, daß sie in Anwesenheit eines flüssigen Lösungsmittels, insbesondere des nur bei tiefen Temperaturen anwendbaren flüssigen Äthylchlorids, noch mit hinreichender Geschwindigkeit verlaufen und sogar eine Beschleunigung erfahren würde.
- Bei der Herstellung von Äthylchlorid nach dem Verfahren der Patentschrift 369 7o2 der Klasse z2° wird beim Arbeiten unterhalb der kritischen Temperatur des Äthylchlorids und Anwendung entsprechend hoher Drucke ebenfalls flüssiges Äthylchlorid erhalten. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich jedoch von dem genannten durch die Anwendung niedrigerer Temperaturen sowie dadurch, daß es die Gegenwart poröser Körper nicht zur Voraussetzung hat.
- Beispiel Man beschickt einen druckfesten Behälter mit =o Teilen flüssigem Äthylchlorid und x Teil wasserfreien Aluminiumchlorid und läßt unter 6o Atmosphären Druck bei -15' ein gleichteiliges Gemisch von Äthylen und Chlorwasserstoff hinzutreten. Alsbald beginnt die Vereinigung, die sich in einem raschen Druckabfall zu erkennen. gibt,, und die Menge des flüssigen Äthylchlorids vermehrt sich in dem Maße der Neubildung aus den Bestandteilen. Ist der Behälter genügend weit gefüllt, so läßt man nach Entfernung der überschüssigen Gase das Äthylchlorid bei 2o° absieden, wobei man dafür sorgt, daß wiederum zo Teile zurückbleiben. Man beginnt sodann mit der Zuführung frischer Gase unter denselben Bedingungen von neuem. Durch geeignete Maßnahmen kann man das Verfahren ununterbrochen gestalten. An Stelle des Aluminiumchlorids können andere Katalysatoren treten, z. B. Eisenchlorid oder die Doppelverbindungen des Aluminiumchlorids oder Eisenchlorids mit Äthylen. Auch der Druck läßt sich in weiten Grenzen verändern.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Äthylchlorid durch Vereinigung von Äthylen oder äthylenhaltigen Gasen mit Chlorwasserstoff unter Druck mit Hilfe von Katalysatoren, darin bestehend, daß man die Reaktion unterhalb von roo° in einem flüssigen Mittel vor sich gehen läßt, in dem jeder der Ausgangsstoffe unter den Reaktionsbedingungen ohne chemische Veränderung löslich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC34988D DE478082C (de) | 1924-06-13 | 1924-06-13 | Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC34988D DE478082C (de) | 1924-06-13 | 1924-06-13 | Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE478082C true DE478082C (de) | 1929-06-19 |
Family
ID=7021599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC34988D Expired DE478082C (de) | 1924-06-13 | 1924-06-13 | Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE478082C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079021B (de) * | 1954-10-22 | 1960-04-07 | Ethyl Corp | Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid aus AEthylen und AEthan |
-
1924
- 1924-06-13 DE DEC34988D patent/DE478082C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079021B (de) * | 1954-10-22 | 1960-04-07 | Ethyl Corp | Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid aus AEthylen und AEthan |
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