DE478077C

DE478077C - Foerderkarren, insbesondere Elektrokarren

Info

Publication number: DE478077C
Application number: DEO17037D
Authority: DE
Original assignee: oHG STIGLER
Current assignee: oHG STIGLER
Publication date: 1929-06-19

Description

Förderkarren, insbesondere Elektrokarren Die Erfindung betrifft einen Förderkarren, bei dem die Plattform in der Höhenlage verstellbar ist, zum Zweck, das Be- und Entladen zu erleichtern und zu beschleunigen.
Das Anheben der Plattform, entweder rein mechanisch, z. B. durch Schraubenspindel und Mutter, oder hydraulisch durch Druckzylinder, ist bereits bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen ist gewöhnlich die Plattform auf drei oder vier symmetrisch angeordneten, schwenkbaren, einfachen Hebeln oder Winkelhebeln gelagert und bewegt sich demnach parallel zu ihrer ursprünglichen Lage, und zwar in einer Kreisbahn, die durch jene schwenkbaren Hebel bestimmt ist.
Es ergibt sich hieraus, daß sich die Belastung des Druckzylinders während des ganzen Hubes ändert, weil sich seine Druckkraft in ebenfalls veränderliche Komponenten zerlegt. Deshalb mußte bei den bekannten Ausführungen der Druckzylinder so groß bemessen werden bzw. der Druck so groß sein, daß die Last auch in der ungünstigen Lage der Stützhebel noch sicher gehoben wurde.
Die Erfindung hat den Zweck, mit geringstmöglicher und gleichbleibender Hubkraft bzw. Druck die Last sicher zu heben. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Umrisse eines beliebigen Karrens 8 mit der Plattform i in ihrer höchsten Stellung und Abb. 2 denselben Karren mit der Plattform in ihrer tiefsten Stellung.
Die zwangläufige Führung der Plattform wird während ihrer Hubbewegung durch die an ihr befestigten Kulissen 2 und den am festen Wagenrahmen 8 befestigten Rollen oderZapfen3 bewirkt. Umgekehrt können auch die Kulissen am Wagenrahmen und die Rollen oder Zapfen an der Plattform befestigt sein. Es können entweder vier solcher Kulissen oder auch nur drei vorhandensein(Dreipunktstützung). Die Kulissen haben eine zur Wagerechten geneigten Lage, und ihre Führungsschlitze verlaufen im unteren Teil wagerecht. Daraus ergibt sich, wie in Abb. 2 dargestellt, eine in der Richtung der Linie A-B liegende Hubbewegung für die Plattform. Die Druckwirkung des Hubzylinders q. in der Richtung der Linie C-D ist genau oder annähernd parallel zur Bewegungsrichtung A-B und ist daher während des Hebens stets annähernd gleich groß. Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird durch den wagerechten Auslauf des unteren Teils des Führungsschlitzes (obere Ruhestellung) erzielt, weil dadurch der Druckzylinder q. und der Kolben 5 bei angehobener Plattform vollkommen entlastet sind. Die 'Plattform ruht dann nur auf den Rollen bzw. Zapfen 3, so daß sich die Plattform trotz der beim Betrieb unvermeidlichen Verluste an Druckflüssigkeit nicht senken kann.
Um der Plattform die beschriebene wagerechte Bewegung zu ermöglichen, ist zwischen dem Druckkolben 5 und der Plattform bei 6 ein Gelenkstück 7 angeordnet.
Schrägführungen sind an Förderkarren, deren Plattform mittels einer Seilwinde gehoben wird, bereits bekannt. Im Gegensatz hierzu betrifft die Erfindung Förderkarren mit durch Druckluft oder Druckwasser hebbarer Plattform; sie hat zur Aufgabe, die Plattform in ihrer höchsten Lage mechanisch abzustützen, so daß das Sinken der Plattform auch beim Verlust von Druckwasser oder Druckluft infolge von Undichtheiten o. dgl. verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Förderkarren, insbesondere Elektrokarren, mit einer durch ein Druckmittel mittels eines oder mehrerer Hubzylinder hebbaren Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (i) in schrägliegenden Kulissen (2) geführt ist, deren Führungsschlitz am unteren Ende wagerecht verläuft.
2. Förderkarren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Druckzylinder (q.) parallel oder annähernd parallel zur Schrägführung (2) angeordnet und mit der Plattform (i) durch ein Gelenkstück (7) verbunden sind.