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Konverter mit vom Tragkörper lösbarem Gefäss
Um die Betriebsunterbrechungen beim Neuzustellen von Konvertergefässen weitgehend zu vermei- den, hat man vorgeschlagen, Wechselgefässe zu benutzen. Zu diesem Zweck werden bei der bekannten
Ausbildung Konvertergefässe in axialer Richtung aus dem Tragring herausgenommen und dann auf einem
Wagen seitlich abgefahren. Das bedingt einen grossen Hub für das Konvertergefäss oder den Tragring, da beide in axialer Richtung voneinander gelöst werden müssen.
Die Erfindung weist einen Weg, um das Auswechseln der Konvertergefässe in wesentlich einfacherer
Weise und in kürzerer Zeit durchzuführen. Die Erfindung besteht darin, dass der Rahmen einseitig offen ist, z. B. halbkreis-oder U-förmig ausgebildet wird, und das Gefäss sich seitlich mit Pratzen auf den offenen
Kipprahmen abstützt. Dies geschieht vorzugsweise in drei Punkten, u. zw. derart, dass das Gefäss mit
Pratzen zwischen seitliche Begrenzungen des Kipprahmens greift und in dieser Lage durch Feststellvorrichtungen, z. B. Spindeln, hydraulische oder Druckluftzylinder, Sperren oder sonstige Mittel, gehalten wird.
Wenn ein solches Gefäss neu zugestellt werden soll, so brauchen nur die Pratzen gelöst und über die entsprechend niedrig ausgebildeten seitlichen Begrenzungen hinweggehoben zu werden, um das Gefäss seitlich herausbewegen zu können. Das kann entweder mit dem Kran geschehen, es kann auch ein Hubwagen benutzt werden, der das Konvertergefäss etwas anhebt und dann seitlich mit ihm verfährt. Der Einbau des Wechselgefässes geschieht in ähnlich einfacher Weise durch Einführen an der offenen Seite des Rahmens.
Der Rahmen wird ausserordentlich einfach, da er lediglich aus dem U-förmigen Teil und den angesetzten Drehzapfen besteht, die leichte Auswechselbarkeit des Gefässes wird also ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand erzielt.
Die Erfindung ist in mannigfaltiger Hinsicht abwandelbar. Beispielsweise kann man das Konvertergefäss mit einem vollen oder Teilring versehen, mit dem es auf dem Tragring ganz oder teilweise aufliegt.
Die Verbindung und Kraftübertragung kann auch in diesem Falle an zwei, drei oder mehreren Stellen erfolgen, beispielsweise können am Teilring Vorsprünge vorgesehen werden, welche in entsprechende Öffnungen oder Führungen am Tragring eingesetzt werden.
In der Zeichnung ist laut Ausführungsbeispiel die Erfindung in zwei Figuren dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht, wobei der Zapfen am Rahmen abgeschnitten gedacht ist. wie durch die Trennlinien A-B in Fig. 2 markiert. Fig. 2 stellt eine Draufsicht des Gefässes mit Rahmen dar.
Das Gefäss l, in dem mit Hilfe einer Sauerstofflanze 2 gefrischt wird, ist mit einer Anzahl Pratzen 3 versehen. Mit diesen Pratzen stützt es sich auf einen offenen, etwa halbkreisförmigen Tragring 4 ab, der mit den Zapfen 5 in feststehenden Lagern 6 gehalten ist. Seitlich der Auflagestellen der Pratzen 3 auf dem Rahmen 4 sind Anschlagnocken 7 bzw. Schubleisten 7 angeordnet, so dass das Gefäss in waagrechter Richtung als Ganzes festgelegt ist. Trotzdem kann sich infolge der Wärmeausdehnungen od. dgl. der Durchmesser des Gefässes ändern. Die seitlichen Anschläge ermöglichen die radiale Veränderung des Gefässes, nicht aber ein seitliches Abweichen.
Um das Gefäss auch in der Achsrichtung festzulegen, sind die Spindeln 9 in dem torartige Aufbau 10 oder den auslegerartigen Ansätzen 11 des Tragrings 4 angeordnet. Der Anpressdruck der Feststellvorrichtung 9 an die Pratzen kann verhältnismässig gering gehalten werden, in der Hauptsache soll in der Kopfstellung des Gefässes das Abheben verhindert werden.
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Soll das Gefäss ausgewechselt werden, so wird die Lanze 2 herausgezogen und ein Hubwagen 12 unter das Gefäss gefahren. Die Spindeln 9 werden gelöst und mittels eines Hubzylinders 13 und des hebbaren Tellers 14 wird das Gefäss 1 so weit emporgehoben, dass die Pratzen über die seitlichen Anschläge 7 herausragen. Nunmehr kann das Gefäss durch den Wagen 12 in waagrechter Richtung transportiert werden.
In entsprechender Weise kann dann ein neues Gefäss wieder eingesetzt werden.
Statt das Gefäss mit dem Hubwagen 12 seitlich abzutransportieren, kann auch ein Kran oder ein sonstiges Hebe- oder Fördermittel benutzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Konverter mit Tragkörper, der in Zapfen gelagert ist und aus dem das Konvertergefäss herausnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper als einseitig offener Rahmen ausgebildet ist, auf den sich das Konvertergefäss, insbesondere in drei Punkten, abstützt.