DE478009C - Verfahren zur Gruenfaerbung von auf Blaupapier hergestellten photographischen Kopien - Google Patents
Verfahren zur Gruenfaerbung von auf Blaupapier hergestellten photographischen KopienInfo
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- DE478009C DE478009C DEF66039D DEF0066039D DE478009C DE 478009 C DE478009 C DE 478009C DE F66039 D DEF66039 D DE F66039D DE F0066039 D DEF0066039 D DE F0066039D DE 478009 C DE478009 C DE 478009C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/64—Compositions containing iron compounds as photosensitive substances
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Description
- Verfahren zur Grünfärbung von auf Blaupapier hergestellten photographischen Kopien Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf Blaupapier hergestellte photographische Kopien durch Behandlung mit einem Tönungsbad, das Kaliumpermanganat und Kochsalz enthält, grün zu färben; jedoch bestand für die Anwendung dieses Bades die Bedingung, daß die Blaukopie mit starker Überbelichtung, also mit übermäßigem Zeitaufwand, hergestellt wurde.
- Ferner ist es bekannt, durch Anwendung von Urannitrat- und Ferrizitrat-Ammoniak-Lösung auf Bromsilberpapieren grüne Töne zu erzielen.
- Die Erfindung besteht darin, daß das mit einer eisenhaltigen Cyanidlösung überzogene Blaupapier nach der Belichtung und Wässerung noch im feuchten oder auch erst im getrockneten Zustande einer Uran-Salz-Lösung zugeführt wird.
- Das Blaupapier kann beispielsweise in bekannter Art mittels zweier Lösungen hergestellt sein, von denen die eine enthält: 5 Teile Kaliumeisencyanid, 5o Teile Wasser, während die andere besteht aus: =5 Teilen Eisenammoniumzitrat und 5o Teilen Wasser.
- Die beiden Lösungen werden gemischt und filtriert, dann auf das Papier aufgetragen. Auf dem getrockneten Papier werden in bekannter Weise die Blaukopien (Thurnbulls-Blau) hergestellt, die durch Spülen in Wasser fixiert werden.
- Solche Blaupausen werden im hellen Sonnenlicht sehr schnell blaß; bei gedämpftem Licht dauert das Verblassen etwas länger. Aber selbst bei Aufbewahrung in dunklen Räumen läßt sich nicht verhindern, daß das Papier allmählich verschießt. Die blaue Farbe und die verwendeten Chemikalien wirken im Laufe der Jahre schädlich auf die Augen der mit der Prüfung der Blaupausen betrauten Personen ein.
- Gemäß der Erfindung werden die Blaupausen in der Regel, während sie vom Wässern her noch feucht sind, für kurze Zeit, z. B. eine Minute, in eine zweite Lösung gelegt und dann wieder gewässert. Durch das Eintauchen in die zweite Lösung nehmen die Pausen eine dunkelgrüne Farbe an. Die Lösung besteht aus einer Mischung der folgenden Bestandteile: z. z g Urannitrat (fest), zoo g Wasser, a. r g Kaliumeisencyanid (fest), zoo g Wasser, 3. zo g Essigsäure (flüssig).
- Auch bei längerer oder kürzerer Badezeit als einer Minute werden gute Ergebnisse erzielt. Das Uransalz wandelt das niedergeschlagene Thurnbulls-Blau in eisenhaltiges Uran um, wodurch die dunkelgrüne Farbe entsteht. Dieses Ergebnis kann auch ohne die Säure herbeigeführt werden. In diesem Falle wird jedoch mehr Zeit für das nachfolgende Wässern benötigt. Die Säure beschleunigt also den Spülvorgang.
- Bei den Versuchen sind Uranchlorid, uranoxalsaures Salz, uranessigsaures Salz und uranzitronensaures Salz mit Erfolg benutzt worden. Praktisch wirken alle Uransalze in der erläuterten Weise. Sie können auch ohne Kaliumeisencyanid verwendet werden; dann ergibt sich aber ein helleres Grün. Die Säure hat also auch den Zweck, die weißen Linien in der Pause klarer hervortreten zu lassen. Statt der obengenannten Säure können auch andere organische Säuren, wie Zitronensäure oder Chlorwasserstoffsäure, verwendet werden..
- Auch bereits trockene Blaupausen können mittels der Uranlösung grün gefärbt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Grünfärbung von auf Blaupapier hergestellten, photographischen Kopien, dadurch gekennzeichnet, daß das Blaupapier nach der Belichtung und Wässerung noch im feuchten oder auch erst im trockenen Zustande einer Lösung von Uransalz zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung neben Uransalzen Kaliumeisencyanid enthält.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Lösung außerdem eine organische Säure enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF66039D DE478009C (de) | 1928-05-10 | 1928-05-10 | Verfahren zur Gruenfaerbung von auf Blaupapier hergestellten photographischen Kopien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF66039D DE478009C (de) | 1928-05-10 | 1928-05-10 | Verfahren zur Gruenfaerbung von auf Blaupapier hergestellten photographischen Kopien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE478009C true DE478009C (de) | 1929-06-17 |
Family
ID=7110350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF66039D Expired DE478009C (de) | 1928-05-10 | 1928-05-10 | Verfahren zur Gruenfaerbung von auf Blaupapier hergestellten photographischen Kopien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE478009C (de) |
-
1928
- 1928-05-10 DE DEF66039D patent/DE478009C/de not_active Expired
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