DE477760C - Verfahren zur Herstellung von wassergequellten, organischen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wassergequellten, organischen Stoffen

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DE477760C DEL63590D DEL0063590D DE477760C DE 477760 C DE477760 C DE 477760C DE L63590 D DEL63590 D DE L63590D DE L0063590 D DEL0063590 D DE L0063590D DE 477760 C DE477760 C DE 477760C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wassergequellten, organischen Stoffen Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung wassergequellter, organischer Stoffe, die als Straßenüberzugsmittel benutzt werden sollen, welches darin besteht, daß beispielsweise unter Verwendung irgendeines bekannten Emulgators, z. B. Kaliseife, oder unter Hinzufügung einer fertigen Emulsion, einem Gemisch oder einer Lösung eines Bitumens, wie Pech, Asphalt o. dgl., oder eines Harzes oder Kunstharzes mit Ölen Wasser zugeführt wird, bis eine sahnenartige Paste entsteht, die sich kalt leicht verstreichen läßt und rasch trocknet.
  • Diese Paste ist eine Art Aufquellung der als Beispiele genannten Bitumen- oder Harzlösungen, jedoch keine wassermischbare Emulsion. Von letzterer unterscheidet sie sich dadurch scharf, daß sie mit Wasser nicht ohne weiteres, d. h. nicht ohne Zuhilfenahme mechanischer Mittel und nicht in jedem Verhältnis, mischbar ist. Die Nachprüfung dieser Eigenschaften gibt einen Anhalt dafür, wann das richtige Verhältnis zwischen jenen Lösungen und dem Wasser erreicht ist. Die mechanische Zumischung von Wasser wird dann unterbrochen, wenn das Gemisch aus Bitumenlösung oder Harzlösung und Wasser aus dem ursprünglich leichtflüssigen Zustand in den Zustand einer pastenartigen Aufquellung übergegangen ist, wird also nicht, wie bei der Herstellung einer wassermischbaren Emulsion, noch fortgesetzt, bis wieder die größere Leichtflüssigkeit einer wassermischbaren Emulsion eintritt. Die pastenartige, gequellte Masse ist gegenüber einer Emulsion wegen ihrer Wasserunlöslichkeit zum Überziehen von Straßenflächen besonders ,geeignet.
  • Zum Beispiel haben nach dem neuen Verfahren hergestellte Straßenteere den großen Vorzug, daß sie, wie die fertigen Emulsionen in Wasser, kalt aufgebracht werden können, im Gegensatz zu den bisher im Straßenbau verwendeten Teeren, die unter Aufwand von Zeit und Geld mindestens auf 13o° erwärmt werden müssen. Darin liegt ein bedeutender wirtschaftlicher Fortschritt. ,Fluch werden die mit dem Heißauftragen für Arbeiter- und Passanten verbundenen Gefahren, wie Verbrühungen, Geruchsbelästigung u. dgl.> vermieden. Zudem verbindet sich der nach dem neuen Verfahren kalt aufgebrachte wasserhaltige Straßenteer auch mit nicht ganz trockenen Straßen viel leichter als der heiß aufgebrachte bekannte Straßenteer, der eine durchaus trockene und staubfreie Straße verlangt. Das neue Straßenteerungsmittel bildet im Gegensatz hierzu mit seinem Wassergehalt ein Bindeglied zwischen der feuchten Straße und dem eigentlichen Teer. Es ist aber dabei doch nicht, wie die bekannten Emulsionen, mit Wasser unbegrenzt mischbar und wird deshalb auch von Regengüssen nicht abgewaschen. Mit dieser neuen Technik kann also auch, was mit den bekannten Arbeitsweisen nicht möglich war, bei feuchtem Wetter gearbeitet werden. Die Ersparnis an Wärmeaufwand mit ihren günstigen Nebenerscheinungen und die Möglichkeit, auch bei feuchtem Wetter zu arbeiten, bedeuten wirtschaftliche Vorteile von großer Tragweite.
  • Zur Erläuterung des Gesagten sei ein Beispiel für die Bereitug eines Straß.enteerungsmittels gegeben:' Beispiel t 65 Gewichtsteile Pech, 35 Gewichtsteile Teeröl, a Gewichtsteile Bitumenemulsion und 6o Gewichtsteile Wasser werden in einer geeigneten Mischvorrichtung zusammengearbeitet, bis sich eine pastenartige Aufquellung ergibt, clie als Straßenteer dient.
  • Beispiel 2 65 Gewichtsteile Pech, 35 Gewichtsteile Teeröl, z Gewichtsteile Kaliseife als Emulgator und 40 Gewichtsteile Wasser werden in einer geeigneten Mischvorrichtung zusammengearbeitet, bis sich eine pastenartige Aufquellung ergibt, die als Straßenteer dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:: Verfahren zur Herstellung von wassergequellten, organischen Stoffen zum Straßenbau, z. B. von Straßenteerungsmitteln, von Lösungen von Bitumen in öl oder (und) Lösungen von Harz in öl u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man (beispielsweise unter Zuhilfenahme eines - an sich bekannten Emulgators) diesen Lösungen Wasser mechanisch zumischt, und zwar nur so viel und so lange,' bis eine pastenartige, mit Wasser nicht vermischbare Aufquellung entsteht, also nicht so lange, .bis eine echte Emulsion entsteht, die sich mit Wasser ohne Zuhilfenahme mechanischer Mittel und in jedem Verhältnis mischen ließe.
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