CH123919A - Verfahren zur Herstellung eines pastenförmigen, bituminöse Stoffe enthaltenden Produktes zur Herstellung von Strassendecken usw. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines     pastenförmigen,    bituminöse Stoffe enthaltenden       Produl\tes    zur Herstellung von Strassendecken usw.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung eines     pastenförmigen,    bituminöse  Stoffe enthaltenden Produktes zur Herstellung  von Strassendecken usw. Gemäss diesem Ver  fahren rührt man einem Gemisch eines bitu  minösen Stoffes und eines Lösungsmittels  nach Beimischung eines     Emulgators,    mecha  nisch Wasser zu, so viel und so lange, bis       pastenartige        bydrophobe    Emulsionen entstehen,  die sich mit Wasser nicht ohne Zuhilfenahme  mechanischer Mittel und nicht in jedem Ver  hältnis mischen lassen.  



  Auf diese Weise erhält man eine Paste,  die sich kalt leicht verstreichen lässt und  rasch trocknet.  



  Die Paste ist eine     hydrophobe    Emulsion  das heisst eine Emulsion von Wasser in dem  Gemisch von bituminösen Stoff und Lösungs  mittel, die sich von einer     hydrophilen    Emul  sion, das heisst zum Beispiel einer Emulsion  von 01 in     Wasser    beziehungsweise Bitumen  in Wasser dadurch unterscheidet, dass sie  mit Wasser nicht ohne weiteres, das heisst    nicht ohne Zuhilfenahme mechanischer Mittel  und nicht in jedem Verhältnis mischbar ist.  



  Zum Beispiel haben nach dem Verfahren  hergestellte Teer enthaltende Produkte, welche  zum Teeren von Strassen dienen, den grossen  Vorzug, dass sie kalt aufgebracht werden       können,    im     Gegensatze    zu den bisher im  Strassenbau verwendeten Teeren, die beim  Auftragen auf etwa<B>130'</B> erwärmt werden  müssen. Dadurch werden die mit dem Heiss  auftragen für Arbeiter und Passanten ver  bundenen Gefahren wie Verbrühen, Geruchs  belästigung usw. vermieden. Zudem verbin  den sich, wie Versuche' ergaben, nach dem       vorliegenäen    Verfahren hergestellte, kalt auf  gebrachte, Teer enthaltende Produkte auch  mit nicht ganz trockenen Strassen leichter  als der heiss aufgebrachte Strassenteer, der eine  durchaus trockene und staubfreie Strasse ver  langt.

   Diese Produkte sind aber dabei doch nicht  wasserlöslich und werden deshalb auch von  Regengüssen auf Strassen nicht abgewaschen.  



  Die Produkte gemäss dem vorliegenden  Verfahren können ebenfalls für das Streicher      von Betonbauwerken usw., bei denen zuweilen  das Trocknen der Oberfläche aus irgend  welchen Gründen nicht abgewartet werden  kann, vorteilhaft verwendet werden.  



  Zur Erläuterung des Gesagten seien fol  gende Beispiele angeführt:  1. In ein Gemisch von 65 Gewichtsteilen  Pech und 35 Gewichtsteilen Teeröl,     -wird     1 Gewichtsteil einer Emulsion von "Bitumen  in Wasser"- eingerührt und darauf allmählich  unter ständigem Rühren 49 Gewichtsteile  Wasser eingetragen.  



  In diesem Beispiele stellt das Teeröl das  Lösungsmittel, die     Bitumen-Wasser-Emulsion     den     Emulgator    dar.  



  2. In ein Gemisch von 50 Teilen Teer  und 10 Teilen Asphalt werden 3 Teile Kalk  milch eingerührt und darauf unter     ständigem     Rühren 27 Teile Wasser eingetragen.  



  Bei dieseln Beispiel ist der Teer das  Lösungsmittel, die Kalkmilch der     Emulgator.     3. In ein Gemisch von 40 Teilen Harz  und 40 Teilen Mineralöl werden 3 Teile    Kalkmilch eingerührt und darauf unter     stän-          digem    Rühren 17 Teile Wasser eingetragen.  



  Hier dient das Mineralöl als Lösungs  mittel, die Kalkmilch als     Emulgator.     



  Alle diese Arbeitsweisen ergeben     pasten-          förinige    Produkte, die sich kalt leicht ver  streichen lassen und rasch trocknen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines pasten- förmigen, bitumiöse Stoffe enthaltenden Pro duktes zur Herstellung von Strassendecken usw., dadurch gekennzeiehnet, dass inan einer Mischung eines bituminösen Stoffes und einem Lösungsmittel in Gegenwart eines Emulgators Wasser mechanisch zurührt, und zwar so viel und so lange, bis pastenförmige hydro- phobe Emulsionen entstehen,

   die sich mit Wasser nicht ohne Zuhilfenahme mechanischer Mittel und nicht in jedem Verhältnis mischen lassen.