DE477163C - Verfahren zur Herstellung von Metallpapier unter Aufstaeuben von Bronzepulver auf eine Papierbahn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallpapier unter Aufstaeuben von Bronzepulver auf eine Papierbahn

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DE477163C DEM86447D DEM0086447D DE477163C DE 477163 C DE477163 C DE 477163C DE M86447 D DEM86447 D DE M86447D DE M0086447 D DEM0086447 D DE M0086447D DE 477163 C DE477163 C DE 477163C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/02Metal coatings
    • D21H19/06Metal coatings applied as liquid or powder

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  • Paper (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Netallpapier unter Aufstäuben von Bronzepulver auf eine Papierbahn wendung Es ist von bekannt, Bronzepulver Metallpapiere herzustellen. unter Ver- Bei dem alten Verfahren wurde das Pulver in eine wasserleimige Aufstrichmasse eingetragen und später der Glanz durch Friktion erzeugt. Bei neueren Verfahren bedient man sich flüchtiger Lösungsmittel, in denen das Bindemittel (meist Harze, Wachse oder Asphalte) gelöst wird. Die neuen Verfahren bedeuten den äl- teren gegenüber insofern einen Fortschritt, als die flüchtigen Lösungsmittel den Träger (das Papier) nicht angreifen. Sie haben aber einen Übelstand: Es ist festgestellt worden, daß alle in flüchtigen Flüssigkeiten sich lösenden Bindemittel, seien es Harze oder Asphalte, immer noch Üle oder Fette enthalten. Letztere nehmen nach kurzer Zeit, indem sie in die Bronze eindringen, dieser den ihr eigentümlichen Lüster. Was später als eine Oxydation der Bronze angesprochen wird, ist in vielen Fällen gar keine, sondern die Wirkung fetthaltiger Substanzen auf dieselbe.
  • Es wurde nun herausgefunden, daß die Rückstände, die sich bei der Kerzenherstellung ergeben, und die unter dem Namen Stearinpech bekannt sind, diesen Übelstand nicht aufweisen, namentlich dann, wenn nach erfolgtem Auftrag der Stearinpechmasse auf den Träger der letztere der Wirkung von# Hitze ausgesetzt wird. Hierbei - :findet ein Vorgang statt, den man mit der Koagulation von Albtimin vergleichen kann. Das Stearin-p eh geht in die feste unlösliche Form über, wodurch eine Bindung seiner Bestandteile eintritt. Dieses Bindungsvermögen in Wärme erstreckt sich sogar auf Stoffe, die dem Stearinpech zugesetzt werden. Einverleibt man z. B. Wachs, so kann man bis etwa So 0/" von letzterem zusetzen, ohne daß später bei dem fertigen Erzeugnis eine Veränderung des Bindemittels beobachtet wurde. Diese Eigenschaft des Stearinpechs ermöglicht es, ganz elastische Unterlagen für den Auftrag de## Bronze zu schaffen.
  • Stearinpech besitzt hohen lasierenden-Glanz, und als Unterlage für die Bronze gibt es ersteren an die letztere ab. Dadurch erscheinen die damit gearbeiteten Papiere wie mit Blattmetall belegt.
  • Wie bekannt, hat Stearinpech eine hervorragende Klebekraft. Es erübrigt sich aus diesem Grunde die spätere Fixierun der Me-.9 tallhaut. Ein einfaches Auf stäuben der Bronze auf den Träger genÜgt, um sie festzubinden. Man hat nicht nötig, Aufstreichmassen durch Mischung des Trägers mit der Bronze herzustellen, was zeitraubend ist und viel Stoff kostet. Es ist bekannt, Metallpapiere durch Aufstäuben der Farben herzustellen. Diese Papiere müssen aber, soweit sie nicht als Ab- ziehpapiere für Heißtiefdruck in Frage kommen, später fixiert werden, weil sonst, namentlich bei sogenannten Stanniolersatzpapieren, das Iletall abfärbt. Das Fixieren kostet nicht nur Geld, sondern es mattiert auch die Metallschicht, nimmt also der Bronze viel von ihrem ursprünglichen Glanz.
  • Das vorliegende Verfahren ist folgendes: Stearinpech wird mit Wachs zusammengeschmolzen oder in geeigneten Lösungsmitteln, wie benzol u. dgl., gelöst. Dieses Gemisch bildet das Bindemittel, das auf die Papierbahn als Unterlage für die Bronze aufgetragen wird. Hierauf wird nunmehr das Metallpulver aufgestäubt, welches sofort an dieser Auftragsmasse haftet. Nach Entfernung des Bronzeüberschusses, was durch Ab- saugen oder sonst geeignete Vorrichtungen geschehen kann, wird die Papierbahn durch Heizkammern oder über geheizte Walzen geleitet, damit der Träger koaguliert.
  • je nachdem man das Papier geschmeidig haben will, kann man die Mischung zwischen 'vVachs und Stearinpech vornehmen. Als am besten geeignet hat sich ein Bindemittel erwiesen, das je zur Hälfte aus Stearinpech und Wachs besteht. Für letzteres können alle Wachse benutzt werden, wie Ceresin, Japanwachs, Paraffin usw.
  • Nach diesem Verfahren können fast alle Papiere, wie Seidenpapier, Pergamynpapier usw., als Metallpapier vorteilhaft und bei dem geringen Handelswert des Stearinpechs und des Wachses auch billig hergestellt werden. Ebenso das als Mundstück für die Zigaretten gebrauchte Metallpapier. Die in dieser Weise hergestellten Papiere sind geruch- und geschmacklos, von großer Geschmeidigk:eit und kommen in dieser Eigenschaft dem echten Stanniol nahe.
  • Sie sind anwendbar in der Luxuspapierherstellung als Auflage für Knallbonbons, für Attrappen, als Verzierungen für Sargdeckel usw., mit einern. Wort überall da, wo bislang die mit Metallblättern belegten Papiere Verwendung fanden. Sie eignen sich ferner vorzüglich als Überzugspapiere für Kartonnagen, weil die festgewordene C Stearinpechhaut die Einwirkung des Kleisters auf die Metallschicht verhindert. Dann können diese Metallpapiere mit Vorteil für Isolierungen in der elektrischen Industrie benutzt werden.
  • Werden derartig gearbeitete Papiere vorher nicht der Wirkung von Hitze ausgesetzt, so ergeben sie ein gutes Material, um durch geheizte Stempel die Metallschicht von dem Träger auf Unterlagen, wie Papier, Karton, Kaliko und Stoffe aller Art, zu übertragen. Die große Klebkraft des Stearinpechs und sein Vermögen, in der Hitze zu koagulieren, machen es für diese Verwendungsart ganz besonders wertvoll.
  • Bei dem heißen Tiefdruck, bei dein die Prägung durch Abziehen von einem Träger erfolgt, sind zwei Vorgänge zu beachten: i. Abschmelzen der Metallhaut durch den heißen Stempel von dem Träger; 2. Übertragen des abgeschniolzenen Teiles auf den zu präparierenden Gegenstand. Stearinpech hat die Eigenschaft, da gut abzuschmelzen, wo es von dem heißen Stempel getroffen wird, es gibt demnach keine Ränder. Dann erfolgt das Eindrücken, also die eigentliche Prägung selbst. Hierbei koaguliert das Stearinpech durch die Hitze auf dem, geprägten Gegenstand, dadurch ergeben sich haltbare und gut glänzende Prägungen.,

Claims (1)

  1. PATKNT AN SPR-U CR: Verf - ahren zur Herstellung von Metallpapier unter Aufstäuben von Bronzepulver auf eine Papierbahh, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufstäuben des Bronzepulvers auf eine mit einem Bindernittel aus Stearinpech und Wachs versehene Papierbahn stattfindet.
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