DE522486C - Verfahren zur Herstellung von geruchfreien Druckfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geruchfreien Druckfarben

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DE522486C
DE522486C DESCH88193D DESC088193D DE522486C DE 522486 C DE522486 C DE 522486C DE SCH88193 D DESCH88193 D DE SCH88193D DE SC088193 D DESC088193 D DE SC088193D DE 522486 C DE522486 C DE 522486C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von geruchfreien Druckfarben In der Druckfarbeninidustrie ist großes Bedürfnis für solche Druckfarben vorhanden, die nicht nur an sich möglichst geruchfrei sinkt, sondern vor allem auch nach dem Drucken, d. h. bei der eigentlichen Trocknung des Bindemittels, keine unangenehmen Gerüche entwickeln. Bei den üblichen Leiröl-Firnis-Farben ist die Geruchsentwicklung während und insbesondere nach dem Druck eine so beträchtliche, daß man derartige Drucksachen für Verpackung empfindlicher Lebens- und Genußmittel, wie z. B. Scholzolade, Kakao, Kaffee, Butter, .Margarine, Tabak usw., ferner für Zigarettenpapiere usw. nicht verwenden kann. Auch bei arnderen Druckfirnissen zeigen sich die erwähnten Nachteile. Wenn es auch möglich ist, z. B. mit Harzfirnissen einigermaßen geruchfreie Druckfarben zu erzielen, so bestehen doch bei diesen wieder andere Mängel, insbesondere die oft nur ungenügende Haftfestigkeit.
  • Die Ursache der Geruchsentwicklung ist in den Oxydationsprozessen der für die Bindemittel benutzten fetten Öle zu sehen. Beim Leinöl bilden sich nachgewiesenermaßen Aldehyde und Säuren der aliphatisch.en Reihe, deren einzelne Vertreter (vornehmlich Butyraldehy d, Valeraldeh.yd, Capr onaldehyd bzw. zugehörige Säuren) durch intensiven und gleichzeitig unangenehmen Geruch ausgezeichnet sind. Wenn auch gelegentlich bei offenliegenden Drucksachen keine besonders auffällige Geruchsentwicklung erfolgt, so ändert sich doch dies unter den Verhältnissen, die in einem Stapel vorliegen. Ähnlich wirkt auch die übliche Verpackung von z. B. Schokoladetäfelchen in geschlossenen Kartons usw. Was für Leinöl und die daraus hergestellten Druckfirnisse gilt, trifft auch für sämtliche Öle zu, welche Glvceride der Linolen- bzw. Linolsäure enthalten, d. h. für 1Zolinöl, \ ußöl, Sojaöl und sonstige halbtrocknende Produkte.
  • Beim Holzöl würden an sich die Verhältnisse günstiger liegen, sofern es sich um reines Elaeostearinsäureglycerid handelte. Das Naturprodukt indes enthält schon von vornherein so große Mengen von Beimischungen übelriechen@der Art, daß eine rationelle Beseitigung nicht möglich ist. Aus diesem Grunde mußdenn auch das Holzöl für die Herstellung geruchfreier Druckfarben ausgeschieden werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die aus der Rizinolsäure durch Vakutuzndestillation .erhältliche zweifach konjugierte Oktadekadien (9, i i )-Säure-i nach nhrer Veresterung mit z. B. Glvcerin Produkte vom Charakter der fetten die zu gewinnen erlaubt, die nicht nur praktisch geruchlos sind, sondern: auch nach erfolgter Trocknung praktisch keine riechenden Substanzen entstehen lassen. Die betreffenden Oktadekadien (9, i i)-Säure (i)-Ester können dabei in der für Herstellung von Druckfirnissen allgemein bekannten Weise verarbeitet werden, d. h. man kann sie zunächst zu Standölen beliebiger Konsistenz verkochen, oder auch mit- natürlichen oder künstlichen Harzen bzw. ätich Verdünnungsmitteln umsetzen. Näheres deuten die Beispiele an.
  • Beispiel i Triglycerid der Oktadekadien (9, i i)-Säure (i) wird durch vier- bis fünfstündiges Erhitzen auf 25o' C in ein Standöl übergeführt, welches direkt oder nach Zugabe von z. B. Benzin zum Anreiben der Pigmente benutzt wird. Die Trockenfähigkeit kann dabei durch Sikkativ, zweckmäßig Resinatsikkativ, reguliert werden.
  • Beispiele Glykolester der Oktadekadien (9, 11)-Säure (i) wird mit der gleichen Menge eines durch Vakuumbehandlung von allen flüchtigen Bestandteilen befreiten Harzesters in der für Bereitung von Lacken üblichen Weise kombiniert. Die Viskosität des Precluktes wird durch Verdünnungsmittel reguliert, während die Trockenfähigkeit durch Resinatsikkativ abzustimmen ,ist.
  • Beispiel 3 Triglycerid der Oktadekadien (9, 1 i)-Säure (i) wird mit der doppelten Menge eines öllöslichen Isunstkopales der Phenolform-,aldehydklasse in der für sonstige fette öle bekannten Weise kombiniert. Die Viskosität des Produktes wird wiederum durch Zusätze, wie z. B. Benzin, reguliert, während die Trocknungsgeschwindigkeit durch Sikkatve unterstützt "v erden kann. Die gemäß den Beispielen bzw. in ähnlicher .Weise bereiteten Bindemittelgrundlagen liefern nicht nur haltbare, sondern auch dauernd geruchfreie Drucke. Dabei kann die Anwendung nicht nur auf Papier, Pappen, Karton us.w. erfolgen, sondern es können auch papierähnliche Materialien, wie Cellophan, Gelatinefolien usw., weiterhin Metall, Bleche, ferner Leinen und sonstige Stoffgewebe us.w. bedruckt werden. Außerdem können auch alle üblichen Druckmethoden, also Buch-, Stein-, Offset-, Lichtdruck üsw., benutzt werden.
  • An Stelle der Glycerin- bzw. Glykolester der Oktadekadien (9, i i )-Säure (i) können auch entsprechende Ester -der Polyglykole, der Polyglycerine, des Erythrits usw. Verwendung finden. Harzester kann auch durch andere nichtriechende natürliche Harze, z. B. hocherhitzte Kolophömiumsorten, gut .ausgeschmolzene Kopale, Dammar usw., ersetzt werden. Desgleichen kann man an Stelle der öllöslichen Phenolformaldehydharze auch andere öllösliche Kunstharze benutzen, z. B. nichtriechende Cltmaronharzprodul:te, Glycerinphthalsäureharzprodukte usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung von geruchfreien Druckfarben, dadurch getiennzeichnet, daß als Druckfirnisse die Ester der Oktadekadien (9, 11) -Säure (i) mit geeigneten Polyalkoholen verwendet werden. z. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Produkten äeruchfneie Harze natürlicher oder künstlicher Art zugesetzt werden.
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