AT146509B - Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte.

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  Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte. 



   Man hat künstliche, harzartige Produkte aus Naturharzen bereits auf verschiedene Weise gewonnen. So ist man von den im Fichtenharz oder in den Kopalen und andern   natürlichen   Harzen enthaltenen Harzsäuren ausgegangen und hat diese Säuren durch Absättigung mit Metalloxyden, wie z. B. 



  Kalk, in neutrale harzartige Produkte verwandelt. Auch hat man die genannten Säuren mit Glycerin in entsprechende Harzsäureglycerinester übergeführt. Die auf diese Weise erhaltenen Produkte besitzen aber im wesentlichen noch die Nachteile der Ausgangsmaterialien, denn sie sind einerseits meistens sehr dunkel gefärbt und anderseits bezüglich ihrer Härte und Elastizität keineswegs befriedigend. Die mit Metalloxyden abgesättigten Harzsäuren sind zudem infolge ihres Metallgehaltes für viele Verwendungszwecke völlig unbrauchbar. 



   Es wurde nun gefunden, dass man nahezu wasserhelle, springharte und auch weichere harzartige Produkte erhalten kann, wenn man Harzalkohole, die durch katalytisehe oder andere Reduktionsverfahren aus den natürlichen Harzestern   oder Harzsäuren   herstellbar sind, mit organischen oder anorganischen Säuren kondensiert. Als Ausgangsprodukte für die Harzalkohole kommen sowohl die verschiedenen 
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 säuren in Betracht, ferner aber auch andere natürliche Harze, wie beispielsweise Kopale, Sandarak, Bernsteinharz u. dgl.

   Als Säuren kann man neben andern anorganischen Säuren mit Vorteil die Borsäure und Phosphorsäure verwenden, weiterhin ein-und mehrbasische organische Säuren, wie   Milchsäure,   Laurinsäure, Lävulinsäure,   Rieinusölfettsäure,   Salicylsäure, Brenzschleimsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Adipinsäure, Phthalsäure u.   dgl.,   für sich oder in Mischung miteinander. In manchen Fällen sind auch die Harzsäuren oder gewöhnliches Kolophonium als Säurekomponente geeignet. Ferner hat sich auch bei der Kondensation die Mitverwendung von anderen Alkoholen, wie Glycol, Glycerin,   Ricinusalkohol,   höhermolekularen Fettalkoholen, Naphtenalkoholen, u. dgl. neben den in der Hauptmenge vorhandenen Harzalkoholen, als zweckmässig erwiesen. 



   Die Kondensation der Harzalkohole mit den Säuren kann in technisch vorteilhafter Weise durchgeführt werden und erfolgt meistens durch einfaches Zusammenschmelzen der Komponenten und kürzeres oder längeres Erhitzen auf Temperaturen zwischen 120 und   2500 C.   Dabei hat sich die Durchleitung eines indifferenten Gasstromes für die Beschleunigung des Kondensationsvorganges als günstig erwiesen. 



  Ferner kann die Kondensation auch dadurch gefördert werden, dass man geringe Mengen bekannter Katalysatoren, wie Säuren oder Salze, hinzufügt. 



   Die harzartigen Kondensationsprodukte sind je nach Zusammensetzung und Art der Herstellung helle bis farblose Harze, die sich durch völlige Homogenität, Durchsichtigkeit, teilweise durch hohen Schmelzpunkt und gute Löslichkeit in trocknenden Ölen und Lösungsmitteln auszeichnen. Sie können in sämtlichen harzverarbeitenden Industrien, also zu Herstellung von   Öl-,   Harz-, Cellulose-und Kombinationslacken, in der Firnisindustrie, als Gleitschutzmittel für Bohnermassen und Treibriemenwachse, bei der Herstellung von Leimen, z. B.

   Papierleimen, Kitten, Klebstoffen aller Art, bei der Bereitung von   Tiefdruckfarben   und als Bindemittel für Druckfarben aller Art auch für Leder-und Zeugdruck u. dgl., zur Herstellung von Starrschmieren, Adhäsionsfetten   und-wachsen, Ziehfetten,   zum Imprägnieren von Textilien und andern Materialien, zur Herstellung von Fliegenfängern und von   Schädlingsbekämpfungs-   

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 mitteln, wie Raupenleim, zur Herstellung von Baumwachs, zur Anfertigung von Kunstgegenständen und bei der Verfertigung plastischer Massen oder Pressmassen verwendet werden. 



    B eispiel l : 28 Teile eines wasserhellen Harzalkohols, der durch katalytisehe Hochdruckhydrierung     vonKolophoniumgewonnenwird, bei3mmzwischen190und230'C   siedet und eine Acetylverseifungszahl von 170 besitzt, werden mit 6 Teilen Borsäure 5 Stunden unter Durchleiten von Stickstoff oder Kohlendioxyd auf   1500 erhitzt.   Man erhält hiebei   ein wasserhelles,   säurefreies Harz vom Schmelzpunkt   78 ,   das sich in allen Ölen und Lösungsmitteln unterhalb 100  klar löst. Aus diesem Harz werden in Kombination mit Standölen hart, elastisch und'glänzend   auftrocknende   Lacke erhalten. 



   Beispiel 2 : Kondensiert man 42 Teile des gleichen Harzálkohol, wie in Beispiel 1 mit 39 Teilen hellstem Kolophonium unter Zusatz von 1 Teil Borsäure während 12 Stunden bei   2400 im Stickstoff-   strom, so entsteht ein fast neutrales helles Harzprodukt vom Schmelzpunkt 90 . Das Harz eignet sich u. a. vorzüglich als Bindemittel zur Herstellung schnell trocknender und nicht klebender Druckfarben. Ferner ist das Harz auch bei der Herstellung von Imprägnierungen   für Wachstuche   und bei der Herstellung von Linoleumdeckmassen u. dgl. verwendbar. 



   Beispiel 3   :'14   Teile eines Harzalkohols, welcher durch   Hoclidruckhydrierung   von Tallölharzsäuren gewonnen wurde und ein wasserhelles, schwach klebendes Produkt darstellt, werden mit   4'5   Teilen 
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 zur Herstellung von Glanzemaillacken. 



   Beispiel4 :   2 Mol Harzalkohol, welcher durch Hochvakuumdestillation des Hochdruckhydrierungs-   produktes von Kongokopal erhalten wurde und eine farblose nicht klebende Substanz darstellt, wird   mit 2 Mol Weinsäure und 1   Mol Glycerin nach Zusatz   von 1/20 Mol   Borsäure im Kohlensäurestrom 8 Stunden auf   1750 erhitzt.   Das erhaltene Kondensationsprodukt übertrifft die Naturkopale und andere bekannte Harze hinsichtlich der Helligkeit,   Härte und Löslichkeit   in Ölen und Spiritus ganz erheblich und lässt sich mit Vorteil für die Herstellung von Cellulosekombinationslacken verwenden. 



   Beispiel5 : 290 Teile Harzalkohol, der durch Hochdruckreduktion aus Dammarharz gewonnen wurde, und 120 Teile Benzoesäure werden unter Zusatz von 2 Teilen Borsäure 15 Stunden unter Durchleiten eines inerten Gasstromes auf   1800 erhitzt.   Man erhält einen hellgelben Harzkörper, der sich beispielsweise zur Mitverwendung bei der Herstellung besonders heller Nitrocellulosedecklacke eignet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte, dadurch gekennzeichnet, dass man die den natürlichen Harzsäuren entsprechenden Alkohole mit anorganischen oder organischen Säuren kondensiert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Mitverwendung anderer ein-oder mehrwertiger Alkohole bei der Kondensation.
AT146509D 1934-09-27 1935-09-27 Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte. AT146509B (de)

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