DE477017C

DE477017C - Durch ein Druckmittel zu beeinflussende Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE477017C
Application number: DED54489D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Publication date: 1929-05-29

Description

Durch ein Druckmittel zu beeinflussende Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf durch ein Druckmittel zu beeinflussende Kupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Gemäß der Erfindung stützt der auf der zu kuppelnden Welle lose angeordnete, undrehbare, ringförmige Druckzylinder sich mit seinem Kopfe gegen einen mit der getriebenen Welle verbundenen Flansch, während der im Zylinder verschiebbare Ringkolben sich gegen eine Hülse legt, die unter der Wirkung einer Feder steht, die sich auf einen mit dem gleichen Wellenstück verbundenen Teil stützt.
Dadurch wird erreicht, daß die auf den Zylinder und den Kolben nach beiden Seiten wirkenden Axialkräfte so auf die Welle übertragen werden, daß sich diese Kräfte in der Welle ausgleichen. Die - zu kuppelnden Maschinenteile, z. B. Motor und Getriebe eines Fahrzeugs, erleiden daher durch die Kupplung keine axiale Beanspruchung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Kupplung, auf der linken Seite etwa nach der gebrochenen Ebene I-II und auf der rechten Seite nach der Ebene I-I der Abb. z, die einen Querschnitt nach der Ebene III-III der Abb. i bei abgenommenem Deckel zeigt.
Die treibende Welle i kann durch die Kupplung mit der Welle 2 gekuppelt werden, die mit der getriebenen Welle 3 fest oder elastisch verbunden ist. Auf der Welle 2 ist mittels einer Buchse der Zylinder 4 geführt, in dem das Druckmittel wirkt, das durch die Leitung 5 ein- und ausströmt. Der Zylinder 4 ist mittels des Drucklagers 6 auf dem Flansch 7 und dadurch auf der Welle 2 abgestützt und wird mittels des fest gelagerten gabelförmigen Hebels 8, in den die Zapfen g des Zylinders 4 eingreifen, gegen Drehung gesichert. Durch das in den Zylinder 4 einströmende Druckmittel werden die Kolben =o und die am Ende kegelig gestaltete Hülse z=, die sich mittels des Drucklagers 12 auf dem Kolben abstützt, axial verschoben. Der Kegel der Hülse =i schiebt dabei zwei Hebel 13 quer zur Achsrichtung nach außen und bringt die Backen 14 zur Anlage an der Kupplungstrommel x5, die mit der Welle i fest verbunden ist. Der Hebel 13 und die Backen 14 sind an einem Backenhalter x6 mittels Bolzen 17, 18 angelenkt. Der Backenhalter 16 ist auf der Welle 2 festgekeilt, so daß diese durch die Backenreibung mitgenommen wird und die Welle 3 antreibt.
In diesem eingekuppelten Zustand wirkt der Axialdruck des Druckmittels nach links auf den Kolben =o, die Hülse i=, die Hebel 13, den Backenhalter 16 und wird über das Kugellager i9 von der Welle 2 aufgenommen. Der nach rechts. gerichtete Gegendruck wird vom Boden des Zylinders 4 durch das Drucklager 6 und den Flansch 7 ebenfalls auf die Welle 2 übertragen, wirkt aber in entgegengesetzter Richtung. Druck und Gegendruck des Druck--mittels gleichen sich daher in der Welle 2 aus, ohne weiter auf Maschinenteile, die die Kupplung verbindet, übertragen zu werden.
Wenn das Druckmittel aus dem Zylinder herausgelassen wird, so- werden die Backen 14 durch die Federn 2o zurückgezogen, ebenso die Hülse =i durch die Feder 21, und die Kupplung wird gelöst.
Diese Kupplung eignet sich besonders für Kraftfahrzeuge, kann aber auch für andere Zwecke verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Durch ein Druckmittel zu beeinflussende Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der zu kuppelnden Welle (2) lose angeordnete, undrehbare Druckzylinder (4) sich mit seinem Kopfe gegen einen mit der getriebenen Welle (2) verbundenen Flansch (7) stützt und der im Zylinder (4) verschiebbare Ringkolben (=o) sich gegen eine Hülse (=i) legt, die unter der Wirkung einer Feder (2i) steht, die sich auf einen mit dem gleichen Wellenstück (2) verbundenen Teil (i6) stützt.