DE822496C

DE822496C - Innenbackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Mitteln zur UEbertragung der durch die Reibung des Primaerbackens an der Bremstrommel erzeugten Kraft auf den Sekundaerbacken

Info

Publication number: DE822496C
Application number: DET204A
Authority: DE
Inventors: Dr Friedrich Dilger
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1949-11-27
Filing date: 1949-11-27
Publication date: 1951-11-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Innenbackenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen die durch die Reibung des Primärbackens an der Bremstrommel erzeugte Kraft durch geeignete Mittel auf den Sekundärbacken übertragen wird. Bei derartigen Vorrichtungen besteht die Gefahr der Blockierung der Bremse, da die erzeugte Servowirkung nur schwer zu beherrschen ist. Um die Servokraft nicht in voller Größe auf den Sekundärbacken wirken zu lassen, sondern nur in einem Umfang, bei welchem ein Blockieren mit Sicherheit vermieden wird, wird erfindungsgemäß die Servokraft nur zum Teil übertragen, was durch eine Dämpfung der Servokraft erreicht wird.
Erfindungsgemäß liegen die Bremsbacken mit zwei benachbarten Enden gleitend an den Stirnseiten eines am Bremsschild fest angeordneten hydraulischen Bremszylinders an und wirken an ihren anderen Enden entweder unmittelbar oder unter Zwischenfügung eines Lenkers aufeinander ein, wobei die von dem jeweiligen Primärbacken auf den anderen Backen übertragene Servokraft durch entsprechend angeordnete Federn gedämpft werden, die gleichzeitig der Zentrierung der Bakken dienen. Erfindungsgemäß können dabei die Federn einerseits an den Verbindungsbolzen des Lenkers mit den Backen und anderseits an einem Bolzen des Bremsschildes angreifen. Die Federn können ferner erfindungsgemäß einerseits am Verbindungsbolzen der beiden Backen und anderseits an zwei Bolzen des Bremsschildes angreifen. Diese beiden Bolzen können erfindungsgemäß in an sich bekannter Weise als Zentrierbolzen für die Backen dienen. Es können ferner weitere Zentrierfedern vorgesehen sein, zum Beispiel zwischen dem gemeinsamen Verbindungsbolzen der Backenenden und einem in radialer Richtung hierzu am Bremsschild angeordneten Bolzen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Abbildungen dargestellt.
Am Bremsschild i (Abb. i) ist ein hydraulischer Arbeitszylinder 2 fest angeordnet, von dessen Kolben 3 bzw. 4 die Enden 5 bzw. 6 der Bremsbacken 7 bzw. 8 beaufschlagt werden. Die Backenenden 5 bzw. 6 sind dabei in Schlitzen der Teile 3 bzw. 4 angeordnet; sie können sich darin radial verschieben und sich dementsprechend satt an die Bremstrommel anlegen.
Die freien Enden 9 bzw. io der Backen 7 und 8 sind durch einen Lenker i i miteinander verbunden, um einerseits die Servokraft des jeweiligen Primärbackens auf den Sekundärbacken übertragen zu können und anderseits, um den Backen völliges Anschmiegen an die Bremstrommel zu ermöglichen, ohne wiederum den Backenenden eine allzu große und der Vorrichtung als solcher eine unzuträgliche Bewegungsfreiheit zu gewähren. Die Verbindungsbolzen des Lenkers mit den Backenenden sind zu diesem Zweck durch Federn 12 und 13 mit einem Bolzen 14 des Bremsschildes i verbunden, wodurch die Backen nicht nur bei gelöster Bremse von der Trommel abgehoben werden, sondern auch durch Anlegen an Zentrierbolzen in ihrer Ruhelage festgehalten werden. Jede Verschiebung der Backen beim Bremsen in Richtung des Trommelumfanges bewirkt eine Bewegung entgegen der Wirkung einer der beiden Federn, so daß die Backenverschiebung entsprechend gedämpft wird. Die Federn werden dabei so stark bemessen, daß die Servowirkung in Verbindung mit der Bremseilbeaufschlagung durch den hydraulischen Zylinder 2 nicht zu einem Blokkieren der Bremse führen kann.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Abb.2 dargestellt, wo die beiden Backen 15 Lind 16 unmittelbar durch einen Bolzen 17 miteinander verbunden sind. Der Bolzen 17 ist entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel durch Zentrier- bzw. Dämpfungsfedern 18 und ig versehen, die an Zentrierbolzen 2o bzw. 21 angreifen, und eine weitere Zentrierfeder 22 greift ebenfalls an Bolzen 17 an und ist an ihrer anderen Seite an einem Bolzen 23 des Bremsschildes befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Innenbackenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Mitteln zur Übertragung der durch die Reibung des Primärbackens an der Bremstrommel erzeugten Kraft auf den Sekundärbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (7, 8) an zwei benachbarten Enden (5, 6) gleitend an einem hydraulischen Bremszylinder (2) anliegen und an ihren anderen Enden (9, io, 15, 16) entweder unmittelbar oder unter Zwischenfügung eines Lenkers (ii) aufeinander einwirken, wobei die von dem jeweiligen Primärbacken auf den anderen Bakken übertragene Servokraft durch entsprechend angeordnete Federn (12, 13, 18, 19) gedämpft wird, die gleichzeitig der Zentrierung der Bakken dienen.
2. Innenbackenbreinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12, 13) einerseits an den Verbindungsbolzen des Lenkers (i i) mit den Backen (9, To) und anderseits an einem Bolzen (14) des Bremsschildes (i) angreifen.
3. Innenbackenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (18, ig) einerseits am Verbindungsbolzen (17) der beiden Backen und anderseits an Bolzen (20, 21) des Bremsschildes (i), beispielsweise bekannten Zentrierbolzen, angreifen.
4. Innenbackenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Zentrierfedern (22) am Verbindungsbolzen (17) angreifen, die anderseits mittels eines Bolzens (23) o. dgl. am Bremsschild (i) befestigt sind.