DE1812186B1 - Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht eines Kraftfahrzeugrades - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht eines KraftfahrzeugradesInfo
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Description
Nachteilig an der Verwendung von aus zwei 5 Einzelelementen bestehenden Ausgleichsgewichten ist
dabei ferner, daß die Anbringung solcher Ausgleichsgewichte größere Schwierigkeiten bereitet als die Anbringung
eines einheitlichen Ausgleichsgewichtes, bei dem die Haltefeder und das Gewicht von vornherein
ίο fest miteinander verbunden sind.
aus. Eine Unwucht kann sich jedoch auch bei der 15 dies bisher möglich war, an den Felgen von Kraft-Lenkung
des Fahrzeuges störbar bemerkbar machen, fahrzeugrädern zu befestigen.
wenn in gewissen Geschwindigkeitsbereichen starke Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der
Vibrationen auftreten, die sowohl für den Fahrer eingangs aufgeführten Art erfindungsgemäß in der
störend sind als auch die Elemente des Lenkmecha- Weise gelöst, daß der in der Führungsnut des Ausnismus
über Gebühr beanspruchen und zu einem 20 gleichsgewichts verschiebbare Bügel der relativ
vorzeitigen Verschleiß derselben führen. unelastisch ausgebildeten Halteklammer dort in be-
Es ist nun bekannt, daß an den Felgen von Fahr- liebiger Stellung fixierbar ist, der das Felgenhorn
zeugrädern zur Erzielung eines ruhigen Laufes Aus- umgreifende Bügel so kurz ist, daß er kein Abgleichsgewichte
angebracht werden. Diese Gewichte drücken des Reifens erfordert und daß das Werkbestehen
im allgemeinen aus einer Haltefeder und aus 25 zeug unter Erzeugung zweier entgegengesetzter
einem damit fest verbundenen Gewicht und werden Kraftkomponenten einerseits die Halteklammer an
mit Hilfe eines Hammers auf den Felgenrand auf- die Außenseite des Felgenhorns und andererseits das
geschlagen. Gewicht an die Innenseite des Felgenhorns anpreßt,
Die Verwendung von Ausgleichsgewichten, die wobei nach satter Anlage von Gewicht und Halteaus
einem Gewicht bestehen, das mit einer Halte- 30 klammer am Felgenhorn durch das Werkzeug eine
feder fest verbunden ist, stößt nun aber auf dritte Kraftkomponente, die senkrecht zu den beiden
Schwierigkeiten, wenn der Reifen weit bis an das anderen Kraftkomponenten wirkt, auf die Halte-Felgenhornende
heranreicht, und w^nn die Felgen- klammer ausgeübt werden kann und diese in der einhornstärken
sehr unterschiedlich sind. In diesen genommenen Lage in der Aufnahme des Gewichtes
Fällen muß entweder ein größeres Sortiment von 35 endgültig festlegt.
Ausgleichsgewichten vorhanden sein, die mit Halte- Die geringe verbleibende Federwirkung der Haltefedern
versehen sind, die den jeweiligen Felgen- klammer gemäß der Erfindung dient nunmehr also
hornstärken entsprechen, oder es besteht die Gefahr, nur noch dazu, eine satte Anlage des Gewichtes an
daß nach dem Auftreiben der Ausgleichsgewichte auf der Innenseite des Folgenhornes zu gewährleisten
die Felgen die Vorspannung der Haltefeder so weit 40 und nicht wie bei den Haltefedern der bekannten
vermindert worden ist, was durch bleibende Defor- Ausgleichsgewichte zum Ausgleich unterschiedlicher
mationen beim Auftreiben hervorgerufen sein kann, Felgenhornstärken.
daß die Ausgleichsgewichte nicht mit Sicherheit an Vorzugsweise werden bei einer Vorrichtung gemäß
der Felge befestigt sind. Darüber hinaus müssen der Erfindung am unteren Ende der Halteklammer
zusätzlich Reifenabdruckeinrichtungen verwendet 45 ein oder mehrere senkrecht abstehende Zähne oder
werden, ohne die die längeren Haltefederzungen der ähnliche Halterungseinrichtungen vorgesehen, die in
fest mit den Gewichten verbundenen Ausgleichs- das aus Blei bestehende Gewicht eingetrieben werden
gewichte nicht auf die Felge aufgesetzt werden können. Weiterhin kann die Verbindung von Gewicht
können, wobei die größere Länge der Haltefeder- und Halteklammer zusätzlich oder auch allein dazungen
den Ausgleichsgewichten wenigstens einen 50 durch erreicht werden, daß die Ränder der Aufgewissen Toleranzbereich gegenüber wechselnden nähme des Gewichtes mit einer Zahnung versehen
Felgenhornstärken verleiht. werden und die Seitenteile der Halteklammer eine
Die aufgezeigten Schwierigkeiten können nun teil- entsprechende Zahnung aufweisen oder daß das Geweise
dadurch umgangen werden, daß Ausgleichs- wicht einen im Bereich der Aufnahme befindlichen
gewichte verwendet werden, bei denen die Halte- 55 Zapfen aufweist und die Halteklammer mit einem
klammer und das Gewicht erst an der Felge mitein- sich in radialer Richtung erstreckenden Langloch zur
ander verbunden werden. Hierbei wird im all- Aufnahme des Zapfens versehen ist. Vorzugsweise in
gemeinen so vorgegangen, daß nach Abdrücken des Kombination mit einer oder mehreren der vorstehend
Reifens die Haltefeder auf der Außenseite des Felgen- beschriebenen Maßnahmen ist es günstig, wenn das
homes angepreßt und über das an der Innenseite 60 Gewicht neben der Aufnahme für die Halteklammer
des Folgenhornes liegende Gewicht geschoben wird, Rippen oder Warzen trägt, die nach der Montage zur
das nach Freigabe der Haltefeder von dieser federnd zusätzlichen Sicherung der Verbindung über die
gegen die Innenseite des Felgenhornes gedrückt wird. Halteklammer genietet werden.
Auf diese Weise wird nun zwar die Gefahr einer Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Deformation der Haltefeder weitgehend vermindert 65 erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Werkzeug
und ein größerer Toleranzbereich gegenüber wech- drei Betätigungselemente auf, von denen zumindest
selnden Felgenhornstärken erreicht. Um die erforder- zwei als zweiarmige Hebel mit gemeinsamem Drehliche
Federwirkung zu erhalten, muß aber immer punkt ausgebildet sind und nach Art einer Zange in
3 4
der Weise zusammenwirken, daß der erste Hebel der schriebenen Maßnahmen besteht die in F i g. 4 dar-Anpressung
des Gewichtes an die Innenseite der gestellte Möglichkeit, den Rand der Aufnahme des
Felge, der zweite Hebel der Anpressung der Halte- Gewichtes 5 mit Nocken oder Warzen G zu ver-
feder an die Außenseite der Felge und daß das dritte sehen, die nach einer ersten Fixierung der Halte-Betätigungselement
dem Einpressen von Teilen der 5 klammer 4 in der Aufnahme zur Verbesserung der
Halteklammer in das Gewicht dient. Verbindung umgenietet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der In F i g. 5 sind die drei Betätigungselemente sämt-
Erfindung ist das dritte Betätigungselement als lieh als zweiarmige Hebel 1, 2 und 3 ausgeführt. Der
Hebel, insbesondere als gabelförmiger zweiarmiger Hebel 1 drückt von oben gegen die Halteklammer 4.
Hebel, ausgebildet, der sich um einen Zapfen dreht, io Der Hebel 2 drückt von unten gegen das Gewicht 5
der im vorderen Teil des ersten Hebels befestigt ist. des Ausgleichgewichtes. Man erkennt, daß bei ent-
Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn zur Ver- sprechend kräftiger Betätigung des Werkzeuges das
hinderung des Abgleitens beim Anpressen des Aus- Gewicht 5 gegen die Innenseite des Felgenhornes und
gleichsgewichtes zumindest einer der Hebel ein Füh- die Halteklammer 4 gegen die Außenseite des Felgen-
rungselement aufweist, dem ein entsprechendes 15 hornes gepreßt werden. Die beiden dabei auftreten-
Gegenelement des Ausgleichsgewichtes zugeordnet den Kräfte P1 und F2 sind einander genau entgegen
ist. Als günstig hat sich auch herausgestellt, den gesetzt. Vorteilhafterweise bilden die beiden Hebel 1
dritten Hebel unmittelbar an den Stellen der Halte- und 2 eine Selbstklemmzange oder sogenannte Grip-
feder angreifen zu lassen, an denen Zacken, Wider- Zange, die sich nach dem Zusammenpressen selbst
haken oder ähnliche Halterungselemente angebracht 20 arretiert. Nach erfolgter Arretierung wird der Hebel 3
sind, die in das Gewicht eingepreßt werden müssen. in Pfeilrichtung betätigt. Durch Betätigung des
Gemäß einer weiteren günstigen Ausführungsform Hebels 3 wird nunmehr die Halteklammer 4 gegen
der Erfindung ist das dritte Betätigungselement als das Gewicht 5 gepreßt. Der dritte Hebel 3 wirkt da-
Schlagbolzen ausgebildet und in einer entsprechenden bei unmittelbar auf die Stellen der Halteklammer, an
Ausnehmung des ersten Hebels verschiebbar ge- 25 denen Zacken, Widerhaken oder ähnliche Halterungs-
haltert. elemente angebracht sind, die dadurch in das Gewicht
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer eingepreßt werden. Die durch den Hebel 3 aus-
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt geübte Kraft F3 wirkt dabei senkrecht zu den beiden
F i g. 1 bis 4 bevorzugte Ausführungsformen von anderen Kräften F1 und F2 und drückt gleichzeitig
Gewichten und Halteklammern für eine Vorrichtung 30 das Gewicht 5 an die Felge an. Die Hebel 1 und 2
gemäß der Erfindung, drehen sich um einen gemeinsamen Drehpunkt, der
F i g. 5 eine Draufsicht eines Werkzeuges für eine durch die Achse 7 festgelegt wird. Um ein Abgleiten
Vorrichtung gemäß der Erfindung, des Werkzeuges von den Elementen des Ausgleichs-
Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 5 teilweise im gewichtes zu verhindern, ist an dem oberen Ende des
Schnitt, 35 Hebels 1 eine Nase 8 vorgesehen, die in eine entspre-
F i g. 7 eine Seitenansicht eines Werkzeuges für chend angeordnete Ausnehmung 9 der Halteklammer
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, eingreift, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist. In F i g. 6
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform eines ist die Halteklammer 4 im Schnitt dargestellt, was
Werkzeuges für eine Vorrichtung gemäß der Er- durch eine Schraffur angedeutet ist. Wie man F i g. 5
findung. 40 entnimmt, ist an dem Gewicht 5 ebenfalls eine Ausin den F i g. 1 bis 4 ist mit dem Bezugszeichen 4 sparung vorhanden, in die ein entsprechender Vorjeweils
die Halteklammer und mit dem Bezugs- sprang am vorderen Ende des zweiten Hebels 2 einzeichen
5 jeweils das Gewicht bezeichnet. Eine ein- greift. Der Hebel 3 dreht sich um einen Zapfen 10,
fache und wirksame Verbindung zwischen dem der im vorderen Teil des Hebels 1 befestigt ist.
normalerweise aus Blei bestehenden Gewicht 5 und 45 In F i g. 7 ist eine Seitenansicht eines erfindungsder Halteklammer 4 kommt zustande, wenn die gemäßen Werkzeuges gemäß F i g. 5 gezeigt und man Halteklammer an ihrem unteren Ende mit Zacken D erkennt, wie der dritte Hebel 3, der als Gabel ausgeversehen wird, die in das Gewicht eingetrieben bildet ist, den Hebel 1 mit seinem gegabelten Teil umwerden. Zur seitlichen Führung der Halteklammer ist faßt und rechts und links von dem innen liegenden dabei in dem Gewicht eine Aufnahme vorgesehen. 50 Hebel mit seinen beiden Gabelenden 3 α und 3 b Zur Ergänzung der Verbindung zwischen Halte- gegen die Halteklammer 4 drückt, die in F i g. 7 klammer 4 und Gewicht 5, wie sie gemäß F i g. 1 er- allerdings nicht dargestellt ist. Es ist jedoch auch folgt, in der allerdings nur die Halteklammer 4 möglich, den Hebel 3 in seinem vorderen Teil, d. h. dargestellt ist, kann der Rand der Aufnahme, wie dies in seinem Arbeitsteil, nicht gegabelt auszubilden und F i g. 2 zeigt, mit einer Zahnung E versehen werden, 55 den an die Halteklammer anzulegenden Bereich geebenso werden die seitlichen Ränder des unteren gebenenfalls entsprechend zu verbreitern, um auf Teiles der Halteklammer 4 mit einer Zahnung ver- diese Weise ein einwandfreies Einpressen der sehen, die beim Einpressen der Halteklammer in die Halterungselemente der Halteklammer in das Ge-Zahnung des Gewichtes 5 eingreift. Eine andere wicht zu erreichen.
normalerweise aus Blei bestehenden Gewicht 5 und 45 In F i g. 7 ist eine Seitenansicht eines erfindungsder Halteklammer 4 kommt zustande, wenn die gemäßen Werkzeuges gemäß F i g. 5 gezeigt und man Halteklammer an ihrem unteren Ende mit Zacken D erkennt, wie der dritte Hebel 3, der als Gabel ausgeversehen wird, die in das Gewicht eingetrieben bildet ist, den Hebel 1 mit seinem gegabelten Teil umwerden. Zur seitlichen Führung der Halteklammer ist faßt und rechts und links von dem innen liegenden dabei in dem Gewicht eine Aufnahme vorgesehen. 50 Hebel mit seinen beiden Gabelenden 3 α und 3 b Zur Ergänzung der Verbindung zwischen Halte- gegen die Halteklammer 4 drückt, die in F i g. 7 klammer 4 und Gewicht 5, wie sie gemäß F i g. 1 er- allerdings nicht dargestellt ist. Es ist jedoch auch folgt, in der allerdings nur die Halteklammer 4 möglich, den Hebel 3 in seinem vorderen Teil, d. h. dargestellt ist, kann der Rand der Aufnahme, wie dies in seinem Arbeitsteil, nicht gegabelt auszubilden und F i g. 2 zeigt, mit einer Zahnung E versehen werden, 55 den an die Halteklammer anzulegenden Bereich geebenso werden die seitlichen Ränder des unteren gebenenfalls entsprechend zu verbreitern, um auf Teiles der Halteklammer 4 mit einer Zahnung ver- diese Weise ein einwandfreies Einpressen der sehen, die beim Einpressen der Halteklammer in die Halterungselemente der Halteklammer in das Ge-Zahnung des Gewichtes 5 eingreift. Eine andere wicht zu erreichen.
Möglichkeit der Verbindung von Halteklammer 4 60 Eine abgewandelte Ausführungsform eines Werk-
und Gewicht 5, die ebenfalls für sich allein oder in zeuges gemäß der Erfindung ist in F i g. 8 dargestellt,
Kombination mit den bereits beschriebenen Befesti- wobei entsprechende Elemente mit den gleichen Be-
gungsmöglichkeiten verwendet werden kann, besteht zugszeichen versehen sind. Im Unterschied zu dem
darin, in der Aufnahme des Gewichtes 5 einen in den F i g. 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsbei-
Zapfen F vorzusehen, der in ein sich in radialer 65 spiel ist das dritte Betätigungselement 3 bei dieser
Richtung erstreckendes Langloch in der Halte- Ausführungsform als Schlagbolzen ausgeführt, der in
klammer 4 eingreift und zur Herstellung einer festen einer entsprechenden Ausnehmung des ersten
Verbindung umgenietet wird. Zusätzlich zu den be- Hebels 1 verschiebbar gehaltert ist. Bei dieser Aus-
führungsform des Werkzeuges wird nach dem Anpressen
von Halteklammer 4 und Gewicht 5 das Eintreiben der Zacken oder Widerhaken an der
Halteklammer durch Schläge auf den Kopf 3 c des dritten Betätigungselementes 3 bewirkt.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, das dritte Betätigungselement auch in
anderer Weise auszubilden, wobei gewährleistet sein muß, daß die dritte Kraft P3 im wesentlichen senkrecht
zu den beiden anderen Kräften P1 und P2
wirkt. Beispielsweise ist es denkbar, das dritte Betätigungselement in ähnlicher Weise wie den Schlagbolzen
anzuordnen, jedoch mit einem Gewinde zu versehen und mit Hilfe einer Kurbel gegen die Halteklammer
zu pressen. Auf jeden Fall wird aus der vorangehenden Beschreibung deutlich, daß mit dem
Werkzeug für die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einfacher Weise der Foderung Rechnung getragen
wird, in einem einzigen Arbeitsgang das Ausgleichsgewicht durch Verbinden des Gewichtes mit der so
Haltefeder herzustellen und gleichzeitig an der Felge des Fahrzeuges zu befestigen.
Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, die durch die beiden Hebel 1 und 2 gebildete Zange mit
Mitteln zur Veränderung der Maulweite zu versehen, um den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch bei Spezialfeigen und -gewichten zu ermöglichen. Insbesondere eignet sich eine derartige Zange auch
zum Anbringen der Ausgleichsgewichte in Felgen mit umlaufender Ringnut. Bei diesen Felgen werden die
entsprechend geformten Ausgleichsgewichte bereits durch die Ringnut festgelegt und die Zange dient,
wie in den zuvor beschriebenen Fällen, dazu, der Haltefeder eine gewisse Vorspannung zu verleihen
und mit Hilfe des dritten Betätigungselementes eine sichere Verbindung zwischen Haltefeder und Ausgleichsgewicht
herzustellen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Vornahme des Ausgleichs der Unwucht eines Kraftfahrzeugrades, bestehend
aus einem an das Felgenhorn des Rades angepaßten Gewicht, aus einer in eine nutförmige
Aufnahme des Gewichts einschiebbaren Halteklammer für das Gewicht und aus einem Werkzeug,
welches das Gewicht an die Innenseite des Felgenhorns anpreßt und anschließend die Halteklammer
über das Felgenhorn und in die Aufnahme des Gewichtes schiebt, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Führungsnut des Ausgleichsgewichts verschiebbare Bügel der relativ unelastisch ausgebildeten Halteklammer
dort in beliebiger Stellung fixierbar ist, der das Felgenhorn umgreifende Bügel so kurz ist, daß er
kein Abdrücken des Reifens erfordert und daß das Werkzeug unter Erzeugung zweier entgegengesetzter
Kraftkomponenten (P1 und P.,) einerseits die Halteklammer (4) an die Außenseite des
Felgenhorns (6) und andererseits das Gewicht (5) an die Innenseite des Felgenhorns (6) anpreßt,
wobei nach satter Anlage von Gewicht (5) und Halteklammer (4) am Felgenhorn (6) durch das
Werkzeug eine dritte Kraftkomponente (P3), die senkrecht zu den beiden anderen Kraftkomponenten
(P1, P2) wirkt, auf die Halteklammer
(4) ausgeübt werden kann und diese in der eingenommenen Lage in der Aufnahme des Gewichtes
(5) endgültig festlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Halteklammer
(4) ein oder mehrere senkrecht abstehende Zähne (D) oder ähnliche Halterungseinrichtungen
vorgesehen sind, die in das aus Blei bestehende Gewicht (5) eingetrieben werden können.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (5) eine
am Rande mit einer Zahnung (E) versehene Aufnahme aufweist und die Seitenteile der Halteklammer
(4) mit einer entsprechenden Zahnung (E) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (5) einen
im Bereich der Aufnahme befindlichen Zapfen (F) aufweist und die Halteklammer (4) mit einem sich
in radialer Richtung erstreckenden Langloch zur Aufnahme des Zapfens (F) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug drei Betätigungselemente
(1 bis 3) aufweist, von denen zumindest zwei als zweiarmige Hebel (1, 2) mit gemeinsamem Drehpunkt ausgebildet sind und
nach Art einer Zange in der Weise zusammenwirken, daß der erste Hebel (1) der Anpressung
des Gewichtes (5) an die Innenseite der Felge (6), der zweite Hebel (2) der Anpressung der Haltefeder
(4) an die Außenseite der Felge (6) und daß das dritte Betätigungselement (3) dem Einpressen
von Teilen der Halteklammer (4) in das Gewicht (5) dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Betätigungselement
(3) des Werkzeuges als Hebel ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Betätigungselement
(3) des Werkzeuges als gabelförmiger, zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der sich um einen Zapfen
(10) dreht, der im vorderen Teil des ersten Hebels (1) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des
Abgleitens des Werkzeuges beim Anpressen des Ausgleichsgewichtes zumindest einer der Hebel
(1,2) ein Führungselement aufweist, dem ein entsprechendes Gegenelement des Ausgleichsgewichtes
zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Hebel (3)
des Werkzeuges unmittelbar auf die Stellen der Halteklammer (4) drückt, an denen Zacken,
Widerhaken oder ähnliche Halterungselemente angebracht sind und diese in das Gewicht (5) einpreßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Betätigungselement
(3) in seinem vorderen, an die Halteklammer (4) anzulegenden Bereich verbreitert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Betätigungselement
(3) des Werkzeuges als Schlagbolzen ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen in einer
entsprechenden Ausnehmung des ersten Hebels (1) verschiebbar gehaltert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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