DE102009048222A1 - Fahrzeugschloss - Google Patents

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DE102009048222A1
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DE200910048222
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Vladimir Lebsak
Michael Kammler
Peter Pajak
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Magna Boeco GmbH
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Boeco Boeddecker and Co GmbH and Co KG
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    • E05B85/20Bolts or detents
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05B85/02Lock casings

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Fahrzeugschloss (10), umfassend eine Montageplatte (11), auf der um eine Schwenkachse (13) schwenkbar eine Drehfalle (12) gelagert ist, die zwei Schenkel (14, 15) aufweist, die gemeinsam ein Maul (16) der Drehfalle flankieren, wobei der erste Schenkel (15) bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle (12) mit einer Sperrklinke (17) kooperiert. Die Besonderheit besteht darin, dass das freie Ende (19) des zweiten Schenkels (14) bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle (12) mit einem Kraftverteilungselement (25) überlappt, welches seinerseits mit einer Kraftaufnahmefläche (28) der Montageplatte (11) überlappt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugschloss mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Ein solches Fahrzeugschloss ist seit geraumer Zeit Stand der Technik. Fahrzeugschlösser dieser Art werden von der Anmelderin entwickelt und gefertigt.
  • Ein gattungsgemäßes Fahrzeugschloss geht beispielsweise aus der DE 38 39 568 A1 hervor. Dort ist beschrieben, dass zur Erhöhung einer Schlossfestigkeit gegenüber Querkräften, die in Richtung der Schwenkachse wirken sowie zur Erhöhung der Einbruchssicherheit eine besondere Ausbildung von Sperrklinke und Drehfalle unter Bereitstellung eines Formschlusses zwischen der Sperrklinke und dem ersten Schenkel der Drehfalle vorgesehen werden kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung darin, ein gattungsgemäßes Fahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derartig weiterzubilden, dass eine hohe Widerstandsfähigkeit des Schlosses gegenüber Querkräften erzielbar ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des zweiten Schenkels bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle mit einem Kraftverteilungselement überlappt, welches seinerseits mit einer Kraftaufnahmefläche der Montageplatte überlappt.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, zwischen dem zweiten Schenkel der Drehfalle, der bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle nicht mit der Sperrklinke kooperiert, und der Montageplatte, einen Kraftschluss in Richtung der Schwenkachse der Sperrklinke herzustellen. Der Kraftschluss wird unter Zwischenschaltung eines Kraftverteilungselementes bereitgestellt. Mithin werden Kräfte, die auf das freie Ende des zweiten Schenkels in Richtung der Schwenkachse der Sperrklinke auf die Montageplatte zu ausgeübt werden, nicht unmittelbar in die Montageplatte eingeleitet, sondern unter Zwischenschaltung des Kraftverteilungselementes.
  • Das Kraftverteilungselement weist eine Kraftverteilungsfläche auf, die die ausgeübten Kräfte verteilt, vergleichmäßigt und auf diese Weise das Schloss stabilisiert. Die Kraftverteilungsfläche ist als Bestandteil des Kraftverteilungselementes in überlappender Anordnung zu dem freien Ende des zweiten Schenkels angeordnet. Andererseits überlappt das Kraftverteilungselement, und damit auch die Kraftverteilungsfläche, mit einem Bereich der Montageplatte, der als Kraftaufnahmefläche bezeichnet wird.
  • Mithin ist eine Sandwich-Bauweise in diesem Bereich des Fahrzeugschlosses vorgesehen, derart, dass eine stapelartige Anordnung von zweitem Schenkel, Kraftverteilungselement und Montageplatte gebildet ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung überlappt die Kraftaufnahmefläche auch mit dem freien Ende des zweiten Schenkels, d. h. sie steht zu dieser in überdeckender Anordnung.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die z. B. in 7 angedeutet ist, überlappt die Kraftaufnahmefläche der Montageplatte nicht mit dem freien Ende des zweiten Schenkels. Hier ist bei Betrachtung einer Seitenansicht des Schlosses zwar immer noch eine stapelartige Anordnung von zweitem Schenkel, Kraftverteilungselement und Montageplatte erkennbar. Allerdings ist der Stapel sozusagen schief oder versetzt ausgebildet. Eine Überdeckung findet hier zwischen dem freien Ende des zweiten Schenkels und der Kraftverteilungsfläche einerseits, und zwischen der Unterseite des Kraftverteilungselementes und der Kraftaufnahmefläche andererseits statt, wobei die Überdeckungsbereiche sowohl zueinander ebenenversetzt angeordnet sind als auch unterschiedliche Abstände zu der Schwenkachse der Sperrklinke aufweisen.
  • Die relativen, zwischen dem freien Ende des zweiten Schenkels und der Montageplatte wirkenden Kräfte, werden durch das Kraftverteilungselement aufgefangen, verteilt und in die Montageplatte sowie in einen Lagerbolzen der Sperrklinke eingeleitet. Kraft- oder Spannungsspitzen können so vermieden und aufgrund der Kraftverteilung auf eine nunmehr größere Fläche bzw. einen größeren Bereich der Montageplatte verteilt und abgefangen werden. Damit wird das Risiko einer Aufweitung des Gabelmaules im Crashfall und einer Verbiegung oder Verformung von Bereichen der Montageplatte nahe der Schwenkachse der Sperrklinke zumindest deutlich reduziert.
  • Das Kraftverteilungselement ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ringförmig ausgebildet und umgibt einen Lagerbolzen, der die Sperrklinke schwenkbar an der Montageplatte lagert. Das Kraftverteilungselement kann beispielsweise von einer Ringscheibe gebildet sein, die von dem Lagerbolzen für die Sperrklinke durchgriffen werden kann.
  • Alternativ kann das Kraftverteilungselement auch von einem Ringbund gebildet sein, der einstückig oder einteilig mit dem Lagerbolzen für die Sperrklinke ausgebildet ist.
  • Bei den soeben beschriebenen Ausführungsformen ist das Kraftverteilungselement von einem von der Sperrklinke gesonderten Element gebildet.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann das Kraftverteilungselement auch einstückig mit der Sperrklinke ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Kraftverteilungselement von einem nahe eines Lagerauges der Sperrklinke angeordneten Fortsatz gebildet sein. Die z. B. in einem Crashfall auftretenden hohen Querkräfte können von dem freien Ende des zweiten Schenkel auf diese Weise unmittelbar über das Kraftverteilungselement in die Sperrklinke eingeleitet werden. Die Sperrklinke umgibt den Lagerbolzen beispielsweise ringförmig und kann auf diese Weise die Kräfte in den Lagerbolzen einleiten und für eine Weiterleitung an die Montageplatte entsprechend vergleichmäßigen und verteilen.
  • Vorzugsweise ist der Lagerbolzen drehfest mit der Montageplatte verbunden. Hierzu kann ein Fußabschnitt des Lagerbolzens einen Nietkopf bereitstellen, der unter radialer Aufweitung beispielsweise eines Hohlnietendes die Montageplatte hintergreift und so eine axiale Festlegung des Lagerbolzens an der Montageplatte gestattet. Der Lagerbolzen kann einen verbreiterten Kopfabschnitt aufweisen, so dass in beide Axialrichtungen eine axiale Festlegung der Sperrklinke an der Montageplatte infolge des Lagerbolzens erreicht wird. Die Sperrklinke kann relativ zu dem drehfest zu der Montageplatte angeordneten Lagerbolzen schwenkbar ausgebildet sein.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Lagerbolzen relativ zu der Montageplatte drehbar angeordnet ist und die Sperrklinke relativ zu dem drehbaren Lagerbolzen drehfest oder drehbar angeordnet ist.
  • Typischerweise weist die Sperrklinke ein Lagerauge auf, welches von dem Lagerbolzen durchgriffen wird. Alternativ kann die Sperrklinke auch einteilig oder einstückig mit dem Lagerbolzen ausgebildet sein.
  • Das Kraftverteilungselement umgibt den Lagerbolzen bei einer Ausführungsform der Erfindung. Es kann hierzu beispielsweise ringförmig ausgebildet sein, entweder als fest mit dem Lagerbolzen ausgebildeter Ringbund oder als Ringscheibe, die von dem Lagerbolzen durchgriffen wird. Bei allen Ausführungsvarianten ist entscheidend, dass das Kraftverteilungselement und der Lagerbolzen im Wesentlichen drehfest relativ zueinander angeordnet sind, bezogen auf eine Drehachse, die quer zur Schwenkachse der Sperrklinke verläuft. Die Schwenkachse der Sperrklinke wird von der Mittellängsachse des Lagerbolzens gebildet. Die geschilderte Drehfestigkeit von Kraftverteilungselement und Lagerbolzen bezieht sich auf all diejenigen Drehachsen, die in der Ebene des Ringbundes oder der Ringscheibe angeordnet sind, also in der Ebene der Kraftverteilungsfläche und insoweit die Schwenkachse der Sperrklinke orthogonal schneiden.
  • Aufgrund dieser drehfesten Ausbildung kann die Aufbringung von Kräften bzw. eines daraus resultierenden Drehmomentes um diese Drehachse dazu führen, dass sich gegenüberliegend des Kraftangriffspunktes am Kraftverteilungselement ein Widerlager und eine entsprechende Gegenkraft ergibt. Hierdurch wird die gewünschte Kraftverteilung erreicht, so dass große Bereiche der Montageplatte die ausgeübten Kräfte auffangen.
  • Eine drehfeste Ausbildung des Kraftverteilungselementes relativ zu dem Lagerbolzen kann z. B. dadurch erreicht werden, dass das Kraftverteilungselement als einteilig mit dem Lagerbolzen ausgebildeter Ringbund bereitgestellt ist. Dabei kann es weiter von Vorteil sein, wenn die Lagerbuchse aus einem relativ harten Material, vorzugsweise einem harten Stahl, besteht. Alternativ kann die Drehfestigkeit von Kraftverteilungselement und Lagerbolzen auch dadurch erreicht werden, dass ein beispielsweise als Ringscheibe ausgebildetes Kraftverteilungselement derartig zwischen Montageplatte und einem Kopfbereich des Lagerbolzens eingespannt ist, dass eine Verschwenkung oder Verdrehung der Ringscheibe um eine senkrecht zur Schwenkachse der Sperrklinke verlaufende Achse infolge eines Kontaktes zwischen einem Bereich des Kraftverteilungselementes und eines verbreiterten Kopfbereiches des Lagerelementes zu der Ausbildung von Gegenkräften führt. Auch hierdurch werden die Kräfte verteilt und in einen Fußbereich des Lagerbolzens bzw. dort in die Montageplatte großflächig eingeleitet.
  • Die Sandwich-Anordnung des freien Endes des zweiten Schenkels, des Kraftverteilungselementes und des Bereiches der Montageplatte, der die Kraftaufnahmefläche aufweist, stellt vorzugsweise eine relativ dicht gepackte Anordnung dar. Hierdurch kann erreicht werden, dass die dem zweiten Schenkel zugewandte Seite des Kraftverteilungselementes, die sogenannte Kraftverteilungsfläche, und die der Kraftverteilungsfläche zugewandte Seite des freien Ende des zweiten Schenkels, einander unmittelbar benachbart sind oder sich kontaktieren. Lediglich das für eine Relativbewegung zwischen der Drehfalle und der Kraftverteilungsfläche erforderliche Bewegungsspiel muss gewährleistet bleiben.
  • Auch der Abstand zwischen der Kraftaufnahmefläche der Montageplatte und der der Montageplatte zugewandten Seite des Kraftverteilungselementes ist äußerst gering bemessen oder so klein, dass die Flächen einander kontaktieren. Hierdurch wird die im Crashfall oder in einem Einbruchsfall ansonsten zu befürchtende Aufbiegung des Gabelmaules sicher verhindert oder deutlich reduziert.
  • Durch die erfindungsgemäße geringe oder fehlende Beabstandung der beschriebenen, einander gegenüberliegenden Flächen im Überlappungsbereich wird bereits eine auch nur geringfügige Aufbiegung und Aufweitung des Gabelmaules im Crashfall oder im Einbruchsfall verhindert.
  • Als Montageplatte im Sinne der Erfindung wird vorzugsweise ein entlang einer Ebene angeordnetes, flächiges Bauteil des Fahrzeugschlosses verstanden, an dem Drehfalle und Sperrklinke schwenkbar gelagert sind. Beispielsweise kann eine solche Montageplatte auch eine Gehäusewand des Fahrzeugschlosses ausbilden.
  • Bei alternativen Ausführungsformen der Erfindung kann die Montageplatte allerdings auch von einem Abschnitt oder mehreren Abschnitten eines Gestelles des Fahrzeugschlosses gebildet sein, derart, dass Sperrklinke und Drehfalle gestellfest angeordnet sind. Die Montageplatte in Sinne der vorliegenden Erfindung kann insoweit von einem Werkstoffbereich des Gestelles ausgebildet sein, der lediglich abschnittsweise plattenförmig ausgebildet ist
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. In den Figuren zeigen:
  • 1 in einer schematischen Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugschlosses mit in Schließstellung befindlicher Drehfalle,
  • 2 in einer teilgeschnittenen, schematischen Ansicht einen Querschnitt durch den zweiten Schenkel der Drehfalle gemäß Schnittlinie II-II in 1 zur Veranschaulichung einer darin vorgesehenen Versteifungsrippe,
  • 3 in einer schematischen Schnittdarstellung einen Längsschnitt durch das Fahrzeugschloss der 1 etwa gemäß Schnittlinie III-III,
  • 4 in einer Darstellung gemäß 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugschlosses,
  • 5 in einer Darstellung ähnlich der 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlosses,
  • 6 in einer sehr schematischen Darstellung ähnlich der Darstellung der 3 in einer teilgeschnittenen, schematischen Ansicht einen Längsschnitt des Schlosses der 5 etwa entlang Schnittlinie VI-VI, und
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlosses 10 in einer Darstellung ähnlich der 3, wobei gegenüber dem Ausführungsbeispiel der 3 im Fußbereich des Lagerbolzens der Schwenkachse eine Nietkopfbildung angedeutet ist, und ein Bereich der Montageplatte gegenüberliegend dem freien Ende des zweiten Schenkels der Drehfalle gegenüber dem Ausführungsbeispiel der 3 verkürzt ist.
  • Das in seiner Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Fahrzeugschloss wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben. Der nachfolgenden Figurenbeschreibung sei vorausgeschickt, dass der Übersichtlichkeit halber gleiche oder miteinander vergleichbare Elemente, auch soweit sie unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zuzurechnen sind, mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben bezeichnet sind.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugschlosses 10 in einer schematischen Draufsicht. Man erkennt die sich im Wesentlichen entlang einer Ebene erstreckende Montageplatte 11, die einen Einführschlitz 36 für ein nicht dargestelltes Schließelement, z. B. einen Schließbolzen oder Schließbügel, aufweist.
  • Die Drehfalle 12 ist um eine Schwenkachse 13 schwenkbar an der Montageplatte angeordnet und befindet sich ausweislich 1 in Ihrer Schließposition. In dieser Schließposition ist sie von der Sperrklinke 17 infolge eines Zusammenwirkens zwischen der Sperrnase 20 der Sperrklinke 17 und der Rast 21 an der Drehfalle 12 arretiert. Die Sperrklinke 17 ist im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 18 von einer nicht dargestellten Feder vorgespannt. Die Drehfalle 12 ist entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 13, also in Öffnungsrichtung, vorgespannt.
  • Die Drehfalle 12 umfasst einen ersten Drehfallenschenkel 14 und einen zweiten Drehfallenschenkel 15, die zwischen sich ein Gabelmaul 16 bilden. Das nicht dargestellte Schließelement, z. B. ein Schließbügel, wird bei geschlossenem Schloss 10 gemäß 1 in dem Gabelmaul gefangen und von dem Schenkel 14 an einem Ausfahren in Ausfahrrichtung Q sicher gehindert.
  • Aus 3 ist ersichtlich, dass die Drehfalle 12 unter Zuhilfenahme eines Lagerbolzens 29 und die Sperrklinke 17 unter Zuhilfenahme eines Lagerbolzens 22 schwenkbar an der Montageplatte 11 gelagert sind. Der Fußbereich 23a bzw. 23 des jeweiligen Lagerbolzens 29, 22 ist hohlnietartig ausgebildet und kann – was nicht dargestellt ist – unter radialer Aufweitung, wie bei jedem Nietkopf üblich, verformt werden. Infolge der Nietkopfbildung kann der Lagerbolzen 29 die Drehfalle 12 axial an der Montageplatte 11 festlegen.
  • Das Ausführungsbeispiel der 7 zeigt angedeutet für den Fußabschnitt 23 des Lagerbolzens 22 der Sperrklinke 17 einen solchen, durch radiale Aufweitung des Fußabschnittes 23 des Lagerbolzen spannenden Nietkopf mit umgeformten Nietkopfbereichen 55, die die Unterseite der Montageplatte 11 untergreifen und auf diese Weise den Lagerbolzen 22 in Vertikalrichtung z an der Montageplatte 11 festlegen.
  • Dem Fachmann wird deutlich, dass eine solche Nietkopfbildung bei sämtlichen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein kann, wobei dies sowohl im Bereich des Lagerbolzens 22 für die Sperrklinke 17 als auch im Bereich des Lagerbolzens 29 für die Drehfalle 12 vorteilhaft ist.
  • Der Lagerbolzen 22 der 3 weist einen verbreiterten Kopfabschnitt 31 auf. Der Kopfabschnitt 31 weist bei dem Lagerbolzen 22 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3 eine Befestigungsbuchse 39 auf, die mit ihrer Innenseite 40 relativ zu der Außenseite 41 des Kopfbereiches des Lagerbolzens 22 festgelegt ist.
  • Die Befestigung der Buchse 39 an dem Kopfbereich des Lagerbolzens 22 kann beispielsweise durch Schweißen, Kleben, Schrauben oder eine andere geeignete Befestigungsart erfolgen.
  • Von entscheidender Bedeutung ist, dass die Befestigungsbuchse 39 einen Außendurchmesser aufweist, der so groß bemessen ist, dass die Sperrklinke 17 übergriffen wird und somit in Richtung z axial festgelegt werden kann. Damit ist nach Bildung eines Nietkopfes im Fußbereich 23 des Lagerbolzens 22 die Sperrklinke 17 von dem Lagerbolzen 22 und dem daran einstückig befestigten Buchsenelement 39 in und entgegen der Axialrichtung z festgelegt.
  • Die Lagerbuchse 22 umfasst darüber hinaus einen Ringbund 24, der zwischen Montageplatte 11 und der Sperrklinke 17 angeordnet ist. Der Ringbund 24 ist bei dem Ausführungsbeispiel der 3 einteilig und einstückig mit der Lagerbuchse 22 ausgebildet.
  • Der Ringbund 24 erstreckt sich derartig weit in Richtung des zweiten Schenkels 14, dass der Ringbund 24 mit seiner Oberseite 27, der sogenannten Kraftverteilungsfläche, eine Unterseite 26 des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 untergreift. Die Unterseite 26 und die Kraftverteilungsfläche 27 befinden sich insoweit in Überlappung bzw. in überdeckender Anordnung.
  • Die Unterseite 32 des Ringbundes 24 steht in Kontakt mit der Oberseite 28 der Montageplatte 11. Die Oberseite 28 der Montageplatte 11 nimmt im Crashfall, der später noch erläutert wird, Kräfte auf, und wird deshalb als Kraftaufnahmefläche 28 bezeichnet.
  • Der Lagerbolzen 22 ist mit dem Ringbund 24 einstückig ausgebildet und kann insbesondere aus einem gegenüber dem Material der Montageplatte 11 härteren Material, z. B. aus einem hochwertigen Stahl, bestehen.
  • Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kopfbereich 31 des Lagerbolzens 22 anstelle der in 3 beschriebenen Ausbildung mit einem auf andere Weise verbreiterten Kopfbereich 31 ausgestattet.
  • An dieser Stelle sei der Übersichtlichkeit halber auch angemerkt, dass die Draufsicht der 1 die Befestigungsbuchse 39 nicht zeigt.
  • Im Folgenden soll anhand des Ausführungsbeispiels der 3 das erfindungsgemäße Prinzip wie folgt erläutert werden:
    Im Crashfall kann es z. B. aufgrund einer Verwindung der Karosserie oder aufgrund anderer Crashkräfte dazu kommen, dass auf die Oberseite des freien Endes 19 des zweiten Schenkel 14, etwa im Bereich H, eine Kraft F ausgeübt wird. Diese ausgeübte Querkraft kann infolge einer Kontaktierung der Unterseite 26 des freien Endes 19 des Schenkels 14 mit der Kraftverteilungsfläche 27 verteilt und weitergeleitet werden.
  • Dabei ist anzumerken, dass der Abstand zwischen Unterseite 26 des freien Endes 19 des zweiten Schenkel 14 und der Kraftverteilungsfläche 27, der in 2 mit S bezeichnet ist, grundsätzlich minimiert ist bzw. lediglich das erforderliche Bewegungsspiel zwischen Drehfalle 12 und Kraftverteilungselement 25 bereitstellt. Im Crashfall kann dieser geringe Abstand S infolge einer geringfügigen Verbiegung des Drehfallenschenkels 14 überwunden werden, bis es zu einem Kontakt der Flächen 26 und 27 kommt.
  • Nach erfolgter Kontaktierung von Unterseite 26 und Kraftverteilungsfläche 27 kann eine unmittelbare Kraftweiterleitung auf die nachfolgend beschriebene Weise erfolgen.
  • Die Kraftverteilungsfläche 27 ist Bestandteil des Kraftverteilungselementes 25, welches bei dem Ausführungsbeispiel der 3 von einem Ringbund 24 bereitgestellt wird. Infolge der ringförmigen Ausbildung des Kraftverteilungselementes 25 können die Kräfte über eine große Fläche verteilt in die Montageplatte 11 eingeleitet werden. Hierfür ist es einerseits von Vorteil, dass die Unterseite 32 des Kraftverteilungselementes 25 und die Kraftaufnahmefläche 28 einander kontaktieren oder nur geringfügig voneinander beabstandet sind. Andererseits ist es unter Umständen nicht erforderlich, dass der Lagerbolzen 22 relativ zur Montageplatte 11 drehbar gelagert ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung genügt es, wenn der Lagerbolzen 22 drehfest relativ zur Montageplatte 11 angeordnet ist und lediglich die Sperrklinke 17 relativ zu dem drehfestgelegten Lagerbolzen 22 drehbar ist.
  • Die ringförmige Ausbildung des Kraftverteilungselementes 25 sorgt dafür, dass Kräfte nicht mehr nur punktuell, sondern entlang einer großen Fläche 28 in die Montageplatte 11 eingeleitet werden. Dies wird dadurch möglich, das der Ringbund 24 einstückig mit dem Lagerbolzen 22 ausgebildet ist. In 3 ist mit A eine in der Ebene des Ringbundes 24 liegende und senkrecht zur Schwenkachse 18 der Sperrklinke 17 verlaufende Drehachse angedeutet. Diese Drehachse verläuft in Blickrichtung des Betrachters der 3, also orthogonal zur Papierebene der 3.
  • Unter Annahme einer in Kraftrichtung F auf die Oberseite des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 ausgeübten Kraft und einer initiierten Kontaktierung der Flächen 26 und 27 wird auf das Kraftleitungselement 25 ein Drehmoment ausgeübt, welches bestrebt ist, das den Lagerbolzent 22 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse A zu verdrehen. Hierdurch wird einerseits erreicht, dass die Unterseite 32 des Ringbundes 24 die Kraftaufnahmefläche 28 großflächig beaufschlagt. Andererseits wird unter Zwischenschaltung des bezüglich 3 rechten Bereiches der Sperrklinke 17 in Kooperation mit der Befestigungsbuchse 39 auch ein Widerlager bereitgestellt. Die Unterseite 37 des Bereiches der Sperrklinke 17, der bezüglich der 3 rechts der Schwenkachse 18 angeordnet ist, wirkt als Widerlager und dem ausgeübten Drehmoment insoweit entgegen. Hierdurch werden auf den bezüglich der 3 rechts der Schwenkachse 18 liegenden unterseitigen Bereich 42 der Montageplatte 11 auch Zugkräfte von nicht dargestellten, durch Nietbildung geformten Bereichen des Fußes 23 des Lagerbolzens 22 ausgeübt.
  • Hierzu sei nochmalig daran erinnert, dass der Fußbereich 23 des Lagerbolzens 22 durch eine nicht dargestellte Nietkopfbildung radial aufgeweitet ist und insoweit die Unterseite der Montageplatte 11 untergreift.
  • Aufgrund der Beschreibung wird deutlich, dass infolge der Anordnung des Kraftverteilungselementes 25 nicht nur Druckkräfte auf die Oberseite 28 der Montageplatte 11 in einen Bereich links der Schwenkachse 18, sondern auch Zugkräfte auf einen unterseitigen Bereich 42 der Montageplatte 11 rechts der Schwenkachse 18 der Sperrklinke 17 ausgeübt werden.
  • Damit wird eine sehr großflächige Krafteinleitung in die Montageplatte 11 erreicht, wodurch die Stabilität des Schlosses 10 insgesamt erhöht ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 ist der Ringbund 24 durch eine das Kraftverteilungselement 25 bereitstellende Ringscheibe 30 ersetzt worden. Hier ist wiederum anzumerken, dass 4 nicht zeigt, dass der Fußbereich 23 des als Hohlniet ausgebildeten Lagerbolzens 22 unter radialer Aufweitung axial an der Montageplatte 11 festgelegt ist. Man erkennt hier allerdings deutlich, dass durch die verbreiterte Ausbildung des Kopfabschnittes 31 des Lagerbolzens 22 eine axiale Festlegung von Sperrklinke 17 und Ringscheibe 30 relativ zur Montageplatte 11 erfolgt.
  • Auch hier ist die Ringscheibe 30 derartig dimensioniert, dass deren Oberseite, die sogenannte Kraftverteilungsfläche 27, mit der Unterseite 26 des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 überlappt und andererseits die Unterseite 32 des Kraftverteilungselementes 25 mit der Kraftaufnahmefläche 28 der Montageplatte überlappt.
  • Hierzu sei der Übersichtlichkeit halber angemerkt, dass der Überdeckungs- oder Überlappungsbereich zwischen der Unterseite 26 und der Kraftverteilungsfläche 27 in 4 mit W1 und der Überdeckungs- oder Überlappungsbereich zwischen der Unterseite des Kraftverteilungselementes 25 und der Kraftaufnahmefläche 28 in 4 mit W2 bezeichnet ist.
  • 4 lässt insoweit auch erkennen, dass auch die Unterseite 26 des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 mit der Kraftaufnahmefläche 28 in einem Bereich W3 überlappt bzw. einander überdeckt.
  • Unter ergänzendem Hinweis auf die 2 wird deutlich, dass an dem zweiten Schenkel 14 der Drehfalle 12 zur Bereitstellung einer Versteifungsrippe eine Sicke 33 angeordnet ist. Infolge einer Prägung des zweiten Schenkels 14 der als Stanzteil bereitgestellten Drehfalle 12 wird eine Einbuchtung 34 an der Prägeseite und eine Ausbuchtung 35 an der gegenüberliegenden Seite erzielt.
  • Durch die besondere Ausbildung der Kraftverteilungsfläche 27 kann eine Crashfestigkeit des Schlosses 10 gegenüber in Querrichtung z ausgeübten Kräften erhöht werden. Die Erhöhung der Steifigkeit des zweiten Schenkel 14 durch Anordnung einer Sicke 33 trägt ebenfalls zur Erhöhung der Crashfestigkeit bei.
  • Wie sich insbesondere aus den 3 und 4 ergibt, ist die Kraftverteilungsfläche 27 von einer Ringfläche gebildet, die entlang einer Ebene ausgerichtet ist, deren Normalenvektor von der Schwenkachse 18 der Sperrklinke 17 bereitgestellt ist.
  • Anhand des Ausführungsbeispiels der 5 und 6 soll nun noch eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Fahrzeugschlosses 10 erläutert werden.
  • Wiederum ist eine mit zwei Schenkeln 14 und 15 ausgestattete Drehfalle 12 um eine Schwenkachse 13 schwenkbar. Die Drehfalle 12 wird bei diesem Ausführungsbeispiel von einer im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 18, d. h. in ihre Einfallsstellung hin vorgespannte Sperrklinke 17 bei in Schließzustand befindlichem Schloss 10 gemäß 5 an einer Öffnung gehindert.
  • Die Sperrklinke 17 weist bei dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 einen Fortsatz 51 auf, der das Kraftverteilungselement 25 gemäß der Erfindung bereitstellt. Der Fortsatz 51 erstreckt sich ausgehend von einem Bereich nahe des Lagerauges 53 der Sperrklinke 17 hin zu dem zweiten Schenkel 14 und untergreift diesen. In 6 ist der Überdeckungsbereich zwischen der Unterseite des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 mit der Kraftverteilungsfläche 27 in Übereinstimmung mit der bisher gewählten Nomenklatur mit w1 bezeichnet.
  • Die Sperrklinke 17 kann auf der als Kraftaufnahme bezeichneten Oberseite 28 der Montageplatte 11 unmittelbar, d. h. abstandsfrei oder lediglich ein Bewegungsspiel gewährleistend, gelagert sein. Hierzu kann weiter, wie dies 6 andeutet, ein Kunststoffelement 52 zwischengeschaltet sein, welches die Gleitfähigkeit erhöht. Das Element 52 kann beispielsweise von einer Kunststoff-Ringscheibe oder von einem partiellen Kunststoffüberzug der Sperrklinke 17 gebildet sein.
  • Der Lagerbolzen 22 weist einen mit mehreren Stufen ausgebildeten, verbreiterten Kopfabschnitt 31 auf. Der Fußabschnitt des Lagerbolzens 22 ist, was wiederum nicht dargestellt ist, auf bekannte Weise durch radiale Aufweitung und Nietkopfbildung an der Unterseite der Montageplatte festgelegt. Damit hält der Lagerbolzen 22 die Sperrklinke 17 axial an der Montageplatte 11 fest.
  • Im Falle einer auf das freie Ende 19 des zweiten Schenkels 14 in Richtung des Pfeils F im Bereich H ausgeübten Querkraft können die auftretenden Kräfte über den Fortsatz 51 und aufgrund der fest gespannten Anordnung der Sperrklinke 17 unmittelbar auf großflächige Bereiche 28 der Montageplatte 11 und den Lagerbolzen 22 insgesamt übertragen, verteilt und vergleichmäßigt werden. Dabei kann aufgrund der einteiligen Ausbildung von Sperrklinke 17 und Kraftverteilungselement 25 auf eine mehrteilige Ausbildung mit vielen Einzelteilen verzichtet werden.
  • An dieser Stelle sei noch einmal deutlich gemacht, dass auch das Ausführungsbeispiel der 5 und 6 eine Überdeckung der Unterseite des freien Schenkels 19 mit der Kraftaufnahmefläche 28 an der Montageplatte zeigt. Bei einer demgegenüber verschlechterten Ausführungsform kann allerdings auch vorgesehen sein, dass – bei Betrachtung der 6 – in einem Bereich unterhalb des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 an der Montageplatte 11 eine Freilassung oder Aussparung angeordnet ist. In diesem Falle würde zwar das Stützlager für die Kraftweiterleitung in diesem Bereich fehlen. Aufgrund der Weiterleitung der Kräfte durch das Kraftverteilungselement 25 in die Fußbereiche des Lagerbolzens 22 und damit in die Montageplatte 11 könnten allerdings dennoch hohe Querkräfte aufgefangen werden.
  • Eine solche Ausführungsform eines Fahrzeugschlosses 10 zeigt die 7. Dort ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel der 3 ein nahe des Lagerbolzens 22 angeordneter, auf die Schwenkachse 13 der Drehfalle 12 zugerichteter Abschnitt der Montageplatte 11 entfallen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zwar eine Überlappung zwischen dem Kraftverteilungselement 25 bzw. dessen Kraftverteilungsfläche 27 und der Unterseite 26 des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 erreicht, die in Anlehnung an die bisherige Nomenklatur als w1 bezeichnet ist. Des Weiteren ist auch eine Überlappung zwischen dem Kraftverteilungselement 25 und der Kraftaufnahmefläche 28 der Montageplatte 11 erreicht, die in 7 mit w2 bezeichnet ist. Andererseits ist deutlich, dass die Montageplatte 11 nicht unmittelbar in Überdeckung oder Überlappung mit dem freien Ende des zweiten Schenkels 14 angeordnet ist. Dies ist bei dieser Ausführungsform auch nicht erforderlich, da das Kraftverteilungselement 25 in Form des Ringbundes 24 bei dem Ausführungsbeispiel der 7 infolge einer geeigneten Materialwahl derartig stabil, d. h. biegesteif, ausgebildet ist, dass auf den Bereich H des freien Endes 19 des zweiten Schenkels 14 einwirkende Kräfte F von dem Kraftverteilungselement 25 ohne weiteres aufgefangen und auf den Lagerbolzen 22 verteilt weitergeleitet werden können.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt insoweit eine Vergleichmäßigung der Kräfte und eine Einleitung dieser Crashkräfte in den Fußbereich 23 des Lagerbolzens bzw. über die Nietkopfabschnitte 55 auch unterseitig in die Montageplatte 11.
  • Im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist allerdings auch bei dem Ausführungsbeispiel der 7 vorgesehen, dass das freie Ende 19 des zweiten Schenkels 14 bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle 12 gemäß 7 mit einem Kraftverteilungselement 25 überlappt, welches seinerseits (wenn auch nicht in dem Überlappungsbereich w1) in einem Überlappungsbereich w3 mit einer Kraftaufnahmefläche 28 der Montageplatte überlappt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3839568 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Fahrzeugschloss (10), umfassend eine Montageplatte (11), auf der um eine Schwenkachse (13) schwenkbar eine Drehfalle (12) gelagert ist, die zwei Schenkel (14, 15) aufweist, die gemeinsam ein Maul (16) der Drehfalle flankieren, wobei der erste Schenkel (15) bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle (12) mit einer Sperrklinke (17) kooperiert, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (19) des zweiten Schenkels (14) bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle (12) mit einem Kraftverteilungselement (25) überlappt, welches seinerseits mit einer Kraftaufnahmefläche (28) der Montageplatte (11) überlappt.
  2. Fahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (25) eine dem zweiten Schenkel (14) zugewandte Kraftverteilungsfläche (27) aufweist, deren Normalen-Vektor von der Schwenkachse (18) der Sperrklinke (17) bereitgestellt ist.
  3. Fahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (17) unter Zuhilfenahme eines Lagerbolzens (22) drehbar an der Montageplatte (11) gelagert ist.
  4. Fahrzeugschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (25) den Lagerbolzen (22) umgibt.
  5. Fahrzeugschloss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (25) ringförmig ausgebildet ist.
  6. Fahrzeugschloss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (25) von einer Ringscheibe (30) gebildet ist.
  7. Fahrzeugschloss nach Anspruch 3 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen die Ringscheibe (30) durchgreift.
  8. Fahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement von einem Ringbund (24) gebildet ist, der einteilig mit dem Lagerbolzen (22) ausgebildet ist.
  9. Fahrzeugschloss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Kraftaufnahmefläche (28) zugewandte Seite (32) des Kraftverteilungselementes (25) die Kraftaufnahmefläche (28) kontaktiert oder dieser unter Bereitstellung eines Bewegungsspiels unmittelbar benachbart ist und/oder dass die Kraftverteilungsfläche (27) des Kraftverteilungselementes (25) den zweiten Schenkel (14) kontaktiert oder diesem unter Bereitstellung eines Bewegungsspiels unmittelbar benachbart ist.
  10. Fahrzeugschloss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Schenkel (14) eine in Längsrichtung des Schenkels verlaufende Verstärkungsrippe (33) angeordnet ist, die insbesondere von einer Sicke bereitgestellt ist.
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