DE102012011516A1 - Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz Download PDFInfo
- Publication number
- DE102012011516A1 DE102012011516A1 DE201210011516 DE102012011516A DE102012011516A1 DE 102012011516 A1 DE102012011516 A1 DE 102012011516A1 DE 201210011516 DE201210011516 DE 201210011516 DE 102012011516 A DE102012011516 A DE 102012011516A DE 102012011516 A1 DE102012011516 A1 DE 102012011516A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking unit
- catch
- rotary latch
- latch
- cam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- BUHVIAUBTBOHAG-FOYDDCNASA-N (2r,3r,4s,5r)-2-[6-[[2-(3,5-dimethoxyphenyl)-2-(2-methylphenyl)ethyl]amino]purin-9-yl]-5-(hydroxymethyl)oxolane-3,4-diol Chemical compound COC1=CC(OC)=CC(C(CNC=2C=3N=CN(C=3N=CN=2)[C@H]2[C@@H]([C@H](O)[C@@H](CO)O2)O)C=2C(=CC=CC=2)C)=C1 BUHVIAUBTBOHAG-FOYDDCNASA-N 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/32—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
- B60N2/36—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a loading platform
- B60N2/366—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a loading platform characterised by the locking device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
- Stand der Technik
- Aus der
DE 10 2008 051 832 A1 ist eine gattungsgemäße Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz bekannt. Eine derartige Verriegelungseinheit umfasst eine schwenkbar gelagerte Drehfalle zum Verriegeln mit einem Bolzen. Eine um eine andere Schwenkachse schwenkbar gelagerte Rastklinke sichert die Drehfalle im verriegelten Zustand. Ein als Toleranzausgleichsklinke bezeichnetes Spannelement übt auf die Drehfalle ein schließendes Moment aus und eliminiert auf diese Art zwischen der Drehfalle und dem Bolzen vorhandenes Spiel. - Die Rastklinke und das Spannelement sind um die selbe Achse schwenkbar axial versetzt nebeneinander auf einem Lagerbolzen angeordnet und wirken mit der Drehfalle zusammen. Die Drehfalle weist annähernd die gleiche Materialstärke auf wie die Rastklinke und das Spannelement zusammen. Im Crashfall sichert ausschließlich die Rastklinke die Drehfalle. Die Lastaufnahmefähigkeit der Verriegelungseinheit hängt in diesem Fall unter anderem von der Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung ab. Die Überdeckung ist vorliegend gleich der Materialstärke der Rastklinke.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verriegelungseinheit der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere die Lastaufnahmefähigkeit im Crashfall zu erhöhen, sowie die Crashsicherheit eines Fahrzeugsitzes zu erhöhen.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Drehfalle der Verriegelungseinheit einen Nocken aufweist, welcher in axialer Richtung von der Drehfalle absteht und mit der Spannfläche des Spannelements zusammenwirkt.
- Dadurch, dass die Spannfläche des Spannelements mit dem zusätzlichen Nocken der Drehfalle zusammenwirkt, ist kein Kontakt des Spannelements mit der Funktionsfläche der Drehfalle erforderlich. Somit kann die Funktionsfläche im Crashfall vollständig zum Zusammenwirken mit der Rastklinke dienen, wodurch die Überdeckung zwischen Rastklinke und Drehfalle vergrößert ist. Dadurch ist auch die Lastaufnahmefähigkeit der Verriegelungseinheit, die unter anderem von der Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung abhängt, erhöht.
- Weiterhin ist bei einer Verkippung der Drehfalle im Crashfall, was beispielsweise durch einen schräg im Fahrzeug angeordneten Bolzen hervorgerufen werden kann, die Gefahr eines Verlusts der Überdeckung zwischen der Drehfalle und der Rastklinke minimiert.
- Vorteilhaft weist die Drehfalle dabei einen flachen Grundkörper auf, welcher von je einer Grundfläche begrenzt ist, wobei der Nocken von einer der Grundflächen in axialer Richtung absteht. Dies gestattet, das Spannelement axial versetzt zu der Drehfalle und zu der Rastklinke anzuordnen und die Dicke der Rastklinke an die Dicke der Drehfalle anzupassen. Dadurch ist die Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung maximierbar.
- Weiterhin ist bei der Produktion der Drehfallen und bei der Montage einer Drehfalle in eine Verriegelungseinheit durch den seitlich ausgeprägten Nocken eine Unterscheidung von rechten und linken Drehfallen möglich, wodurch die Gefahr einer Verwechselung ausgeschlossen ist.
- Vorteilhaft entspricht dabei der Überstand des Nockens über die Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle in axialer Richtung der Dicke des Spannelements. Dadurch ist auch die Überdeckung zwischen Spannelement und Nocken maximiert.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Nocken einstückig mit der Drehfalle ausgebildet. Dadurch ist die Herstellung der Drehfalle sowie die Montage der Verriegelungseinheit vorteilhaft vereinfacht.
- Vorteilhaft ist eine Rastklinke vorgesehen, welche im Crashfall die Drehfalle abstützt und ein Öffnen der Verriegelungseinheit verhindert.
- Die Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung ist dabei maximal, wenn die Dicke der Drehfalle der Dicke der Rastklinke entspricht. Dadurch ist auch die Lastaufnahmefähigkeit der Verriegelungseinheit erhöht.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Drehfalle und das Spannelement innerhalb eines zumindest teilweise geschlossenen Gehäuses angeordnet.
- Die Aufgabe wird auch durch einen Fahrzeugsitz mit den im Anspruch 10 genannten Merkmalen gelöst, welcher mindestens eine Verriegelungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche umfasst.
- Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand von einem in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
-
1 : eine Explosionsdarstellung einer Verriegelungseinheit, -
2 : eine perspektivische Darstellung von Teilen der Verriegelungseinheit, -
3 : eine Draufsicht auf die Teile der Verriegelungseinheit nach2 , -
4 : einen Schnitt durch die Verriegelungseinheit nach3 an der Schnittlinie A-A, wobei der Bolzen nicht dargestellt ist, und -
5 eine schematisierte Darstellung eines Fahrzeugsitzes, -
6 : eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer ersten alternativen Ausgestaltung des Nockens, -
7 : eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer zweiten alternativen Ausgestaltung des Nockens, -
8 : eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer dritten alternativen Ausgestaltung des Nockens und -
9 : eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer vierten alternativen Ausgestaltung des Nockens. - In einem Kraftfahrzeug ist eine Verriegelungseinheit
10 zur Anbindung einer Rückenlehne3 eines Fahrzeugsitzes1 , insbesondere eines Rücksitzes, an einer Fahrzeugstruktur vorgesehen. Die Rückenlehne3 ist dabei von einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung schwenkbar an einem Sitzteil5 angebracht. - Die Verriegelungseinheit
10 ist aber auch an anderen Stellen einsetzbar, beispielsweise zur Befestigung des Sitzteils5 des Fahrzeugsitzes1 an der Bodenstruktur des Kraftfahrzeugs oder in einem Türschloss. - Die Anordnung des Fahrzeugsitzes
1 innerhalb des Fahrzeugs und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung definieren die im Folgenden verwendeten Richtungsangaben. Dabei wird eine senkrecht zum Erdboden orientierte Richtung im Folgenden als Vertikalrichtung bezeichnet und eine Richtung senkrecht zur Vertikalrichtung und senkrecht zur Fahrtrichtung wird im Folgenden als Querrichtung bezeichnet. - Die Verriegelungseinheit
10 weist ein Schlossgehäuse auf, welches eine erste Seitenplatte16 und eine zweite Seitenplatte18 umfasst. Die Grundflächen der Seitenplatten16 ,18 sind vorliegend flach ausgestaltet und in einer durch die Fahrtrichtung und die Vertikalrichtung definierten Ebene angeordnet, also senkrecht zur Querrichtung. Jede der Seitenplatten16 ,18 umfasst zwei vorliegend kreisrund ausgeführte Lagerbohrungen13 . - Die erste Seitenplatte
16 und die zweite Seitenplatte18 bilden eine Aufnahme aus, welche sich in Richtung eines Bolzens12 öffnet, um diesen zum Verriegeln aufzunehmen. Dabei ist die Verriegelungseinheit10 vorliegend an der Rückenlehne3 und der Bolzen12 an der Fahrzeugstruktur befestigt. Es ist auch denkbar, dass die Verriegelungseinheit10 an der Fahrzeugstruktur und der Bolzen12 an der Rückenlehne3 befestigt ist. Der von der Aufnahme aufzunehmende Abschnitt des Bolzens12 verläuft in der Regel horizontal in Querrichtung. - Eine Drehfalle
20 ist auf einem ersten Lagerbolzen51 schwenkbar gelagert, welcher wiederum an der ersten Seitenplatte16 und an der zweiten Seitenplatte18 befestigt ist. Die Drehfalle20 weist dazu ein Drehfallenloch24 auf, welches von dem ersten Lagerbolzen51 durchdrungen ist. Die Drehfalle20 weist ferner zum Zusammenwirken mit dem Bolzen12 ein Hakenmaul21 auf. Mittels einer ersten Feder71 ist die Drehfalle20 in Öffnungsrichtung vorgespannt. - Die Drehfalle
20 weist eine Funktionsfläche22 auf, welche das Hakenmaul21 teilweise seitlich begrenzt. Im verriegelten Zustand weist die Funktionsfläche22 näherungsweise in Richtung eines zweiten Lagerbolzens52 , welcher parallel zu dem ersten Lagerbolzen51 angeordnet ist und somit ebenfalls in Querrichtung verläuft. Die Funktionsfläche22 ist vorliegend eben ausgebildet, kann aber beispielsweise auch kreisbogenförmig gekrümmt und konkav ausgebildet sein. - Auf der dem Drehfallenloch
24 abgewandten Seite des Hakenmauls21 , der Funktionsfläche22 gegenüber liegend, ist das Hakenmaul21 von einer Nase der Drehfalle seitlich begrenzt. - Die Drehfalle
20 weist einen Grundkörper auf, welcher in axialer Richtung von je einer flachen Grundfläche begrenzt ist. Die Breite der Funktionsfläche22 entspricht der Dicke des Grundkörpers der Drehfalle20 , also der Ausdehnung des Grundkörpers in axialer Richtung. - Ein Nocken
26 steht in axialer Richtung von einer Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle20 ab und über die Grundfläche über. Dabei ist der Nocken26 nahe der Funktionsfläche22 angeordnet. Der Nocken26 ist vorliegend als Prägestufe ausgebildet. - Der erste Lagerbolzen
51 ist in je eine Lagerbohrung13 der Seitenplatten16 ,18 eingesetzt und steht von den Grundflächen der Seitenplatten16 ,18 senkrecht ab. Der erste Lagerbolzen51 verläuft somit horizontal in Querrichtung. Vorliegend ist der vorzugsweise metallische erste Lagerbolzen51 mit den Seitenplatten16 ,18 vernietet oder verstemmt. Der erste Lagerbolzen51 ist vorzugsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet, um ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, aufzunehmen, mittels dessen die Verriegelungseinheit10 bei der Montage an der Rückenlehne3 befestigt wird. - Auch der zweite Lagerbolzen
52 ist in je eine Lagerbohrung13 der Seitenplatten16 ,18 eingesetzt und steht von den Grundflächen der Seitenplatten16 ,18 senkrecht ab. Der zweite Lagerbolzen52 verläuft somit ebenfalls horizontal in Querrichtung. Vorliegend ist der vorzugsweise metallische zweite Lagerbolzen52 mit den Seitenplatten16 ,18 vernietet oder verstemmt. Der zweite Lagerbolzen52 ist, ebenso wie der erste Lagerbolzen51 , vorzugsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet, um ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, aufzunehmen, mittels dessen die Verriegelungseinheit10 bei der Montage an der Rückenlehne3 befestigt wird. - Auf dem zweiten Lagerbolzen
52 ist schwenkbar ein Spannelement40 gelagert. Dazu weist das Spannelement40 ein vorliegend kreisrundes Spannelementloch44 auf, welches von dem zweiten Lagerbolzen52 durchdrungen ist. Mittels einer dritten Feder73 ist das Spannelement40 zu der Drehfalle20 hin vorgespannt. - Im verriegelten Zustand, wenn das Hakenmaul
21 der Drehfalle20 den Bolzen12 aufnimmt, übt das Spannelement40 aufgrund der Vorspannung durch die dritte Feder73 als Sicherungselement ein schließendes Moment auf die Drehfalle20 aus. Dazu weist das Spannelement40 eine exzentrisch zum zweiten Lagerbolzen52 gekrümmte Spannfläche41 auf, welche sich in nicht-selbsthemmendem Kontakt mit dem Nocken26 der Drehfalle20 befindet. Die Spannfläche41 ist vorliegend kreisbogenförmig gekrümmt und konvex ausgebildet. - Die Dicke des Spannelements
25 , also die Ausdehnung in axiale Richtung, entspricht der Dicke des Nockens26 der Drehfalle20 , also der Erhebung des Nockens26 über die Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle20 in axialer Richtung. - Eine Rastklinke
30 ist auf dem zweiten Lagerbolzen52 axial neben dem Spannelement40 angeordnet und ebenfalls schwenkbar auf dem zweiten Lagerbolzen52 gelagert, also mit dem Spannelement40 fluchtend. Dazu weist die Rastklinke30 ein vorliegend kreisrundes Rastklinkenloch34 auf, welches von dem zweiten Lagerbolzen52 durchdrungen ist. Mittels einer zweiten Feder72 ist die Rastklinke30 zu der Drehfalle20 hin vorgespannt. - Die Rastklinke
30 ist vorliegend der ersten Seitenplatte16 benachbart angeordnet und das Spannelement40 ist vorliegend der zweiten Seitenplatte18 benachbart angeordnet. Die Rastklinke30 und das Spannelement40 sind mit einem Leerweg auf Mitnahme gekoppelt, beispielsweise mittels einer Schlitz-Zapfen-Führung oder mittels eines axial abstehenden Mitnehmers. - Die Rastklinke
30 weist eine Rastfläche31 auf, welche sich in Nachbarschaft zu der Spannfläche41 des Spannelements40 befindet. Im verriegelten Zustand ist die Rastfläche31 beabstandet zu der Funktionsfläche22 der Drehfalle20 positioniert. Die Rastfläche31 ist vorliegend kreisbogenförmig gekrümmt und konvex ausgebildet, kann aber auch eben sein. - Die Dicke der Rastklinke
30 , also die Ausdehnung in axiale Richtung, entspricht der Dicke der Drehfalle20 , also deren Ausdehnung, ohne den Nocken26 , in axialer Richtung. - Im Crashfall, wenn die Drehfalle
20 eventuell ein öffnendes Moment erfährt und das Spannelement40 etwas wegdrückt, gelangt die Rastfläche31 in Anlage an die Funktionsfläche22 der Drehfalle20 . So dient die Rastklinke30 der Abstützung der Drehfalle20 und verhindert als weiteres Sicherungselement eine weitere Drehung der Drehfalle20 in Öffnungsrichtung. Damit verhindert die Rastklinke30 ein Öffnen der Drehfalle20 . - Der erste Lagerbolzen
51 ist, wie in1 dargestellt, von einer ersten Gleitbuchse61 umhüllt. Die erste Gleitbuchse61 ist auch in Form eines Hohlzylinders ausgebildet. Die erste Gleitbuchse61 befindet sich somit in radialer Richtung zwischen dem ersten Lagerbolzen51 und der Drehfalle20 . - Der zweite Lagerbolzen
52 ist, wie in1 dargestellt, von einer zweiten Gleitbuchse62 umhüllt. Auch die zweite Gleitbuchse62 ist in Form eines Hohlzylinders ausgebildet. Die zweite Gleitbuchse62 befindet sich somit in radialer Richtung zwischen dem ersten Lagerbolzen51 und der Rastklinke30 sowie dem Spannelement40 . - Die erste Gleitbuchse
61 sowie die zweite Gleitbuchse62 können auch entfallen oder mit dem ersten Lagerbolzen51 sowie dem zweiten Lagerbolzen52 einstückig ausgebildet sein, so wie in4 dargestellt. - Im verriegelten Zustand der Verriegelungseinheit
10 befindet sich der Bolzen12 in der von den Seitenplatten16 ,18 gebildeten Aufnahme und im Hakenmaul21 der geschlossenen Drehfalle20 . Das Spannelement40 sichert durch Zusammenwirken der Spannfläche41 mit dem Nocken26 die Drehfalle20 . Die Rastfläche31 der Rastklinke30 ist geringfügig von der Funktionsfläche22 der Drehfalle20 beabstandet. - Zum Öffnen der Verriegelungseinheit
10 wird die Rastklinke30 von der Drehfalle20 weg geschwenkt, wodurch sich die Rastfläche31 der Rastklinke30 weiter von der Funktionsfläche22 der Drehfalle20 entfernt. Die Rastklinke30 nimmt das Spannelement40 aufgrund der Mitnahmekopplung mit, so dass die Drehfalle20 nicht länger gesichert ist. - Durch die Vorspannung aufgrund der ersten Feder
71 öffnet die Drehfalle20 , schwenkt also in Öffnungsrichtung. Alternativ oder zusätzlich zu der Vorspannung durch die erste Feder71 kann die Drehfalle20 zum Öffnen auch von der Rastklinke30 oder von dem Spannelement40 mitgenommen werden. - Aufgrund der Schwenkbewegung der Drehfalle
20 zieht sich das Hakenmaul21 von der von den Seitenplatten16 ,18 gebildeten Aufnahme zurück und gibt den Bolzen12 frei, welcher sich entgegen der Einschwenkrichtung von der Verriegelungseinheit10 entfernt. Hat der Bolzen12 das Hakenmaul12 verlassen, so befindet sich die Verriegelungseinheit10 im entriegelten Zustand. - Gelangt in diesem entriegelten Zustand der Bolzen
12 wieder in die von den Seitenplatten16 ,18 gebildete Aufnahme und in Anlage an den Rand des Hakenmauls21 , so drückt der Bolzen12 die Drehfalle20 in ihre geschlossene Stellung. Das Spannelement40 bewegt sich aufgrund seiner Vorspannung durch die dritte Feder73 entlang des Nockens26 . Von dem Spannelement40 mitgenommen oder aufgrund der Vorspannung durch die zweite Feder72 schwenkt die Rastklinke30 auf die Drehfalle20 zu, wobei sich die Rastfläche31 der Funktionsfläche22 der Drehfalle20 nähert. Danach befindet sich die Verriegelungseinheit10 wieder im verriegelten Zustand. - Der Nocken
26 kann dabei eine annähernd beliebige Form aufweisen. Neben der in3 dargestellten Form des Nockens26 sind in den6 ,7 ,8 und9 noch weitere alternative Ausgestaltungen gezeigt. - Auch die Gestaltung der Funktionsfläche
41 des Spannelements40 ist alternativ anders denkbar. Die Form der Funktionsfläche41 des Spannelements40 ist lediglich an die Form des Nockens26 anzupassen. - Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Rückenlehne
- 5
- Sitzteil
- 10
- Verriegelungseinheit
- 12
- Bolzen
- 13
- Lagerbohrung
- 16
- erste Seitenplatte
- 18
- zweite Seitenplatte
- 20
- Drehfalle
- 21
- Hakenmaul
- 22
- Funktionsfläche
- 24
- Drehfallenloch
- 26
- Nocken
- 30
- Rastklinke
- 31
- Rastfläche
- 34
- Rastklinkenloch
- 40
- Spannelement
- 41
- Spannfläche
- 44
- Spannelementloch
- 51
- erster Lagerbolzen
- 52
- zweiter Lagerbolzen
- 61
- erste Gleitbuchse
- 62
- zweite Gleitbuchse
- 71
- erste Feder
- 72
- zweite Feder
- 73
- dritte Feder
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008051832 A1 [0002]
Claims (10)
- Verriegelungseinheit (
10 ) für einen Fahrzeugsitz (1 ), umfassend eine schwenkbar gelagerte Drehfalle (20 ) zum Verriegeln mit einem Bolzen (12 ), sowie ein Spannelement (40 ), welches zur Eliminierung von zwischen der Drehfalle (20 ) und dem Bolzen (12 ) vorhandenem Spiel mittels einer Spannfläche (41 ) auf die Drehfalle (20 ) ein schließendes Moment ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20 ) einen Nocken (26 ) aufweist, welcher in axialer Richtung von der Drehfalle (20 ) absteht und mit der Spannfläche (41 ) zusammenwirkt. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20 ) einen flachen Grundkörper aufweist, welcher von je einer Grundfläche begrenzt ist, wobei der Nocken (26 ) von einer der Grundflächen in axialer Richtung absteht. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Nockens (26 ) über die Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle (20 ) in axialer Richtung der Dicke des Spannelements (40 ) entspricht. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (26 ) einstückig mit der Drehfalle (20 ) ausgebildet ist. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20 ) um einen ersten Lagerbolzen (51 ) schwenkbar angeordnet ist. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastklinke (30 ) im Crashfall die Drehfalle (20 ) abstützt und ein Öffnen der Verriegelungseinheit (10 ) verhindert. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Drehfalle (20 ) der Dicke der Rastklinke (30 ) entspricht. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (40 ) und die Rastklinke (30 ) axial benachbart um einen zweiten Lagerbolzen (52 ) schwenkbar angeordnet sind. - Verriegelungseinheit (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20 ) und das Spannelement (40 ) innerhalb eines zumindest teilweise geschlossenen Gehäuses angeordnet sind. - Fahrzeugsitz (
1 ), umfassend mindestens eine Verriegelungseinheit (10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210011516 DE102012011516A1 (de) | 2012-06-01 | 2012-06-01 | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210011516 DE102012011516A1 (de) | 2012-06-01 | 2012-06-01 | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012011516A1 true DE102012011516A1 (de) | 2013-12-05 |
Family
ID=49579196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210011516 Pending DE102012011516A1 (de) | 2012-06-01 | 2012-06-01 | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012011516A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013216721A1 (de) * | 2013-08-22 | 2015-02-26 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg | Verriegelungsvorrichtung mit redundanter Anfederung eines Sperrelements |
DE102014115490A1 (de) * | 2014-10-24 | 2016-04-28 | Kiekert Ag | Kraftfahrzeugschloss mit Bremsklinke und Mitnehmermechanik |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE602004001823T2 (de) * | 2003-09-22 | 2007-08-16 | Araco K.K., Toyota | Verriegelungsvorrichtung für Fahrzeugsitze |
DE102008051832A1 (de) | 2008-10-17 | 2010-04-22 | Johnson Controls Gmbh | Verriegelungselement für einen Fahrzeugsitz |
-
2012
- 2012-06-01 DE DE201210011516 patent/DE102012011516A1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE602004001823T2 (de) * | 2003-09-22 | 2007-08-16 | Araco K.K., Toyota | Verriegelungsvorrichtung für Fahrzeugsitze |
DE102008051832A1 (de) | 2008-10-17 | 2010-04-22 | Johnson Controls Gmbh | Verriegelungselement für einen Fahrzeugsitz |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013216721A1 (de) * | 2013-08-22 | 2015-02-26 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg | Verriegelungsvorrichtung mit redundanter Anfederung eines Sperrelements |
DE102014115490A1 (de) * | 2014-10-24 | 2016-04-28 | Kiekert Ag | Kraftfahrzeugschloss mit Bremsklinke und Mitnehmermechanik |
US10662681B2 (en) | 2014-10-24 | 2020-05-26 | Kiekert Ag | Motor vehicle lock comprising a braking pawl and a driving dog mechanism |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006021884B3 (de) | Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz | |
EP3044031B1 (de) | Verriegelungseinheit für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz | |
EP3201042B1 (de) | Längseinsteller für einen fahrzeugsitz sowie fahrzeugsitz | |
DE102012011515A1 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz | |
DE102012015854A1 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz | |
DE102013225858B4 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz | |
DE102015204190A1 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz | |
DE102013002820B3 (de) | Fahrzeugsitz mit Verriegelungseinheit | |
DE102012011516A1 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz | |
DE102005025002B4 (de) | Beschlag für einen Fahrzeugsitz | |
DE102004037289B4 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz | |
DE102013216054A1 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz | |
DE102013216220B3 (de) | Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz | |
DE102013219409B4 (de) | Verriegelungseinheit für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz | |
EP3010752B1 (de) | Fahrzeugsitz mit verriegelungseinheit | |
DE102013219734B3 (de) | Verriegelungseinheit für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz | |
DE102013204601A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz | |
EP3111028B1 (de) | Verriegelungseinheit für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz | |
WO2008064699A1 (de) | Beschlag für einen fahrzeugsitz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS GMBH, 51399 BURSCHEID, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS GMBH, 51399 BURSCHEID, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS GMBH, 51399 BURSCHEID, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PROBST, MATTHIAS, DIPL.-ING., DE Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE Representative=s name: PROBST, MATTHIAS, DIPL.-ING., DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT YANFENG SEATING MECHANISMS CO., LTD., SHANGHAI, CN |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |
|
R016 | Response to examination communication |