DE102012011516A1 - Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Patrick Handl
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Keiper Seating Mechanisms Co Ltd
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Johnson Controls GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit (10) für einen Fahrzeugsitz (1), umfassend eine schwenkbar gelagerte Drehfalle (20) zum Verriegeln mit einem Bolzen (12), sowie ein Spannelement (40), welches zur Eliminierung von zwischen der Drehfalle (20) und dem Bolzen (12) vorhandenem Spiel mittels einer Spannfläche (41) auf die Drehfalle (20) ein schließendes Moment ausübt. Die Drehfalle (20) weist dabei einen Nocken (26) auf, welcher in axialer Richtung von der Drehfalle (20) absteht und mit der Spannfläche (41) zusammenwirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 10 2008 051 832 A1 ist eine gattungsgemäße Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz bekannt. Eine derartige Verriegelungseinheit umfasst eine schwenkbar gelagerte Drehfalle zum Verriegeln mit einem Bolzen. Eine um eine andere Schwenkachse schwenkbar gelagerte Rastklinke sichert die Drehfalle im verriegelten Zustand. Ein als Toleranzausgleichsklinke bezeichnetes Spannelement übt auf die Drehfalle ein schließendes Moment aus und eliminiert auf diese Art zwischen der Drehfalle und dem Bolzen vorhandenes Spiel.
  • Die Rastklinke und das Spannelement sind um die selbe Achse schwenkbar axial versetzt nebeneinander auf einem Lagerbolzen angeordnet und wirken mit der Drehfalle zusammen. Die Drehfalle weist annähernd die gleiche Materialstärke auf wie die Rastklinke und das Spannelement zusammen. Im Crashfall sichert ausschließlich die Rastklinke die Drehfalle. Die Lastaufnahmefähigkeit der Verriegelungseinheit hängt in diesem Fall unter anderem von der Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung ab. Die Überdeckung ist vorliegend gleich der Materialstärke der Rastklinke.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verriegelungseinheit der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere die Lastaufnahmefähigkeit im Crashfall zu erhöhen, sowie die Crashsicherheit eines Fahrzeugsitzes zu erhöhen.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Drehfalle der Verriegelungseinheit einen Nocken aufweist, welcher in axialer Richtung von der Drehfalle absteht und mit der Spannfläche des Spannelements zusammenwirkt.
  • Dadurch, dass die Spannfläche des Spannelements mit dem zusätzlichen Nocken der Drehfalle zusammenwirkt, ist kein Kontakt des Spannelements mit der Funktionsfläche der Drehfalle erforderlich. Somit kann die Funktionsfläche im Crashfall vollständig zum Zusammenwirken mit der Rastklinke dienen, wodurch die Überdeckung zwischen Rastklinke und Drehfalle vergrößert ist. Dadurch ist auch die Lastaufnahmefähigkeit der Verriegelungseinheit, die unter anderem von der Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung abhängt, erhöht.
  • Weiterhin ist bei einer Verkippung der Drehfalle im Crashfall, was beispielsweise durch einen schräg im Fahrzeug angeordneten Bolzen hervorgerufen werden kann, die Gefahr eines Verlusts der Überdeckung zwischen der Drehfalle und der Rastklinke minimiert.
  • Vorteilhaft weist die Drehfalle dabei einen flachen Grundkörper auf, welcher von je einer Grundfläche begrenzt ist, wobei der Nocken von einer der Grundflächen in axialer Richtung absteht. Dies gestattet, das Spannelement axial versetzt zu der Drehfalle und zu der Rastklinke anzuordnen und die Dicke der Rastklinke an die Dicke der Drehfalle anzupassen. Dadurch ist die Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung maximierbar.
  • Weiterhin ist bei der Produktion der Drehfallen und bei der Montage einer Drehfalle in eine Verriegelungseinheit durch den seitlich ausgeprägten Nocken eine Unterscheidung von rechten und linken Drehfallen möglich, wodurch die Gefahr einer Verwechselung ausgeschlossen ist.
  • Vorteilhaft entspricht dabei der Überstand des Nockens über die Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle in axialer Richtung der Dicke des Spannelements. Dadurch ist auch die Überdeckung zwischen Spannelement und Nocken maximiert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Nocken einstückig mit der Drehfalle ausgebildet. Dadurch ist die Herstellung der Drehfalle sowie die Montage der Verriegelungseinheit vorteilhaft vereinfacht.
  • Vorteilhaft ist eine Rastklinke vorgesehen, welche im Crashfall die Drehfalle abstützt und ein Öffnen der Verriegelungseinheit verhindert.
  • Die Überdeckung der Drehfalle und der Rastklinke in axialer Richtung ist dabei maximal, wenn die Dicke der Drehfalle der Dicke der Rastklinke entspricht. Dadurch ist auch die Lastaufnahmefähigkeit der Verriegelungseinheit erhöht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Drehfalle und das Spannelement innerhalb eines zumindest teilweise geschlossenen Gehäuses angeordnet.
  • Die Aufgabe wird auch durch einen Fahrzeugsitz mit den im Anspruch 10 genannten Merkmalen gelöst, welcher mindestens eine Verriegelungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche umfasst.
  • Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand von einem in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
  • 1: eine Explosionsdarstellung einer Verriegelungseinheit,
  • 2: eine perspektivische Darstellung von Teilen der Verriegelungseinheit,
  • 3: eine Draufsicht auf die Teile der Verriegelungseinheit nach 2,
  • 4: einen Schnitt durch die Verriegelungseinheit nach 3 an der Schnittlinie A-A, wobei der Bolzen nicht dargestellt ist, und
  • 5 eine schematisierte Darstellung eines Fahrzeugsitzes,
  • 6: eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer ersten alternativen Ausgestaltung des Nockens,
  • 7: eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer zweiten alternativen Ausgestaltung des Nockens,
  • 8: eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer dritten alternativen Ausgestaltung des Nockens und
  • 9: eine Draufsicht auf Teile einer Verriegelungseinheit mit einer vierten alternativen Ausgestaltung des Nockens.
  • In einem Kraftfahrzeug ist eine Verriegelungseinheit 10 zur Anbindung einer Rückenlehne 3 eines Fahrzeugsitzes 1, insbesondere eines Rücksitzes, an einer Fahrzeugstruktur vorgesehen. Die Rückenlehne 3 ist dabei von einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung schwenkbar an einem Sitzteil 5 angebracht.
  • Die Verriegelungseinheit 10 ist aber auch an anderen Stellen einsetzbar, beispielsweise zur Befestigung des Sitzteils 5 des Fahrzeugsitzes 1 an der Bodenstruktur des Kraftfahrzeugs oder in einem Türschloss.
  • Die Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 innerhalb des Fahrzeugs und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung definieren die im Folgenden verwendeten Richtungsangaben. Dabei wird eine senkrecht zum Erdboden orientierte Richtung im Folgenden als Vertikalrichtung bezeichnet und eine Richtung senkrecht zur Vertikalrichtung und senkrecht zur Fahrtrichtung wird im Folgenden als Querrichtung bezeichnet.
  • Die Verriegelungseinheit 10 weist ein Schlossgehäuse auf, welches eine erste Seitenplatte 16 und eine zweite Seitenplatte 18 umfasst. Die Grundflächen der Seitenplatten 16, 18 sind vorliegend flach ausgestaltet und in einer durch die Fahrtrichtung und die Vertikalrichtung definierten Ebene angeordnet, also senkrecht zur Querrichtung. Jede der Seitenplatten 16, 18 umfasst zwei vorliegend kreisrund ausgeführte Lagerbohrungen 13.
  • Die erste Seitenplatte 16 und die zweite Seitenplatte 18 bilden eine Aufnahme aus, welche sich in Richtung eines Bolzens 12 öffnet, um diesen zum Verriegeln aufzunehmen. Dabei ist die Verriegelungseinheit 10 vorliegend an der Rückenlehne 3 und der Bolzen 12 an der Fahrzeugstruktur befestigt. Es ist auch denkbar, dass die Verriegelungseinheit 10 an der Fahrzeugstruktur und der Bolzen 12 an der Rückenlehne 3 befestigt ist. Der von der Aufnahme aufzunehmende Abschnitt des Bolzens 12 verläuft in der Regel horizontal in Querrichtung.
  • Eine Drehfalle 20 ist auf einem ersten Lagerbolzen 51 schwenkbar gelagert, welcher wiederum an der ersten Seitenplatte 16 und an der zweiten Seitenplatte 18 befestigt ist. Die Drehfalle 20 weist dazu ein Drehfallenloch 24 auf, welches von dem ersten Lagerbolzen 51 durchdrungen ist. Die Drehfalle 20 weist ferner zum Zusammenwirken mit dem Bolzen 12 ein Hakenmaul 21 auf. Mittels einer ersten Feder 71 ist die Drehfalle 20 in Öffnungsrichtung vorgespannt.
  • Die Drehfalle 20 weist eine Funktionsfläche 22 auf, welche das Hakenmaul 21 teilweise seitlich begrenzt. Im verriegelten Zustand weist die Funktionsfläche 22 näherungsweise in Richtung eines zweiten Lagerbolzens 52, welcher parallel zu dem ersten Lagerbolzen 51 angeordnet ist und somit ebenfalls in Querrichtung verläuft. Die Funktionsfläche 22 ist vorliegend eben ausgebildet, kann aber beispielsweise auch kreisbogenförmig gekrümmt und konkav ausgebildet sein.
  • Auf der dem Drehfallenloch 24 abgewandten Seite des Hakenmauls 21, der Funktionsfläche 22 gegenüber liegend, ist das Hakenmaul 21 von einer Nase der Drehfalle seitlich begrenzt.
  • Die Drehfalle 20 weist einen Grundkörper auf, welcher in axialer Richtung von je einer flachen Grundfläche begrenzt ist. Die Breite der Funktionsfläche 22 entspricht der Dicke des Grundkörpers der Drehfalle 20, also der Ausdehnung des Grundkörpers in axialer Richtung.
  • Ein Nocken 26 steht in axialer Richtung von einer Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle 20 ab und über die Grundfläche über. Dabei ist der Nocken 26 nahe der Funktionsfläche 22 angeordnet. Der Nocken 26 ist vorliegend als Prägestufe ausgebildet.
  • Der erste Lagerbolzen 51 ist in je eine Lagerbohrung 13 der Seitenplatten 16, 18 eingesetzt und steht von den Grundflächen der Seitenplatten 16, 18 senkrecht ab. Der erste Lagerbolzen 51 verläuft somit horizontal in Querrichtung. Vorliegend ist der vorzugsweise metallische erste Lagerbolzen 51 mit den Seitenplatten 16, 18 vernietet oder verstemmt. Der erste Lagerbolzen 51 ist vorzugsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet, um ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, aufzunehmen, mittels dessen die Verriegelungseinheit 10 bei der Montage an der Rückenlehne 3 befestigt wird.
  • Auch der zweite Lagerbolzen 52 ist in je eine Lagerbohrung 13 der Seitenplatten 16, 18 eingesetzt und steht von den Grundflächen der Seitenplatten 16, 18 senkrecht ab. Der zweite Lagerbolzen 52 verläuft somit ebenfalls horizontal in Querrichtung. Vorliegend ist der vorzugsweise metallische zweite Lagerbolzen 52 mit den Seitenplatten 16, 18 vernietet oder verstemmt. Der zweite Lagerbolzen 52 ist, ebenso wie der erste Lagerbolzen 51, vorzugsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet, um ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, aufzunehmen, mittels dessen die Verriegelungseinheit 10 bei der Montage an der Rückenlehne 3 befestigt wird.
  • Auf dem zweiten Lagerbolzen 52 ist schwenkbar ein Spannelement 40 gelagert. Dazu weist das Spannelement 40 ein vorliegend kreisrundes Spannelementloch 44 auf, welches von dem zweiten Lagerbolzen 52 durchdrungen ist. Mittels einer dritten Feder 73 ist das Spannelement 40 zu der Drehfalle 20 hin vorgespannt.
  • Im verriegelten Zustand, wenn das Hakenmaul 21 der Drehfalle 20 den Bolzen 12 aufnimmt, übt das Spannelement 40 aufgrund der Vorspannung durch die dritte Feder 73 als Sicherungselement ein schließendes Moment auf die Drehfalle 20 aus. Dazu weist das Spannelement 40 eine exzentrisch zum zweiten Lagerbolzen 52 gekrümmte Spannfläche 41 auf, welche sich in nicht-selbsthemmendem Kontakt mit dem Nocken 26 der Drehfalle 20 befindet. Die Spannfläche 41 ist vorliegend kreisbogenförmig gekrümmt und konvex ausgebildet.
  • Die Dicke des Spannelements 25, also die Ausdehnung in axiale Richtung, entspricht der Dicke des Nockens 26 der Drehfalle 20, also der Erhebung des Nockens 26 über die Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle 20 in axialer Richtung.
  • Eine Rastklinke 30 ist auf dem zweiten Lagerbolzen 52 axial neben dem Spannelement 40 angeordnet und ebenfalls schwenkbar auf dem zweiten Lagerbolzen 52 gelagert, also mit dem Spannelement 40 fluchtend. Dazu weist die Rastklinke 30 ein vorliegend kreisrundes Rastklinkenloch 34 auf, welches von dem zweiten Lagerbolzen 52 durchdrungen ist. Mittels einer zweiten Feder 72 ist die Rastklinke 30 zu der Drehfalle 20 hin vorgespannt.
  • Die Rastklinke 30 ist vorliegend der ersten Seitenplatte 16 benachbart angeordnet und das Spannelement 40 ist vorliegend der zweiten Seitenplatte 18 benachbart angeordnet. Die Rastklinke 30 und das Spannelement 40 sind mit einem Leerweg auf Mitnahme gekoppelt, beispielsweise mittels einer Schlitz-Zapfen-Führung oder mittels eines axial abstehenden Mitnehmers.
  • Die Rastklinke 30 weist eine Rastfläche 31 auf, welche sich in Nachbarschaft zu der Spannfläche 41 des Spannelements 40 befindet. Im verriegelten Zustand ist die Rastfläche 31 beabstandet zu der Funktionsfläche 22 der Drehfalle 20 positioniert. Die Rastfläche 31 ist vorliegend kreisbogenförmig gekrümmt und konvex ausgebildet, kann aber auch eben sein.
  • Die Dicke der Rastklinke 30, also die Ausdehnung in axiale Richtung, entspricht der Dicke der Drehfalle 20, also deren Ausdehnung, ohne den Nocken 26, in axialer Richtung.
  • Im Crashfall, wenn die Drehfalle 20 eventuell ein öffnendes Moment erfährt und das Spannelement 40 etwas wegdrückt, gelangt die Rastfläche 31 in Anlage an die Funktionsfläche 22 der Drehfalle 20. So dient die Rastklinke 30 der Abstützung der Drehfalle 20 und verhindert als weiteres Sicherungselement eine weitere Drehung der Drehfalle 20 in Öffnungsrichtung. Damit verhindert die Rastklinke 30 ein Öffnen der Drehfalle 20.
  • Der erste Lagerbolzen 51 ist, wie in 1 dargestellt, von einer ersten Gleitbuchse 61 umhüllt. Die erste Gleitbuchse 61 ist auch in Form eines Hohlzylinders ausgebildet. Die erste Gleitbuchse 61 befindet sich somit in radialer Richtung zwischen dem ersten Lagerbolzen 51 und der Drehfalle 20.
  • Der zweite Lagerbolzen 52 ist, wie in 1 dargestellt, von einer zweiten Gleitbuchse 62 umhüllt. Auch die zweite Gleitbuchse 62 ist in Form eines Hohlzylinders ausgebildet. Die zweite Gleitbuchse 62 befindet sich somit in radialer Richtung zwischen dem ersten Lagerbolzen 51 und der Rastklinke 30 sowie dem Spannelement 40.
  • Die erste Gleitbuchse 61 sowie die zweite Gleitbuchse 62 können auch entfallen oder mit dem ersten Lagerbolzen 51 sowie dem zweiten Lagerbolzen 52 einstückig ausgebildet sein, so wie in 4 dargestellt.
  • Im verriegelten Zustand der Verriegelungseinheit 10 befindet sich der Bolzen 12 in der von den Seitenplatten 16, 18 gebildeten Aufnahme und im Hakenmaul 21 der geschlossenen Drehfalle 20. Das Spannelement 40 sichert durch Zusammenwirken der Spannfläche 41 mit dem Nocken 26 die Drehfalle 20. Die Rastfläche 31 der Rastklinke 30 ist geringfügig von der Funktionsfläche 22 der Drehfalle 20 beabstandet.
  • Zum Öffnen der Verriegelungseinheit 10 wird die Rastklinke 30 von der Drehfalle 20 weg geschwenkt, wodurch sich die Rastfläche 31 der Rastklinke 30 weiter von der Funktionsfläche 22 der Drehfalle 20 entfernt. Die Rastklinke 30 nimmt das Spannelement 40 aufgrund der Mitnahmekopplung mit, so dass die Drehfalle 20 nicht länger gesichert ist.
  • Durch die Vorspannung aufgrund der ersten Feder 71 öffnet die Drehfalle 20, schwenkt also in Öffnungsrichtung. Alternativ oder zusätzlich zu der Vorspannung durch die erste Feder 71 kann die Drehfalle 20 zum Öffnen auch von der Rastklinke 30 oder von dem Spannelement 40 mitgenommen werden.
  • Aufgrund der Schwenkbewegung der Drehfalle 20 zieht sich das Hakenmaul 21 von der von den Seitenplatten 16, 18 gebildeten Aufnahme zurück und gibt den Bolzen 12 frei, welcher sich entgegen der Einschwenkrichtung von der Verriegelungseinheit 10 entfernt. Hat der Bolzen 12 das Hakenmaul 12 verlassen, so befindet sich die Verriegelungseinheit 10 im entriegelten Zustand.
  • Gelangt in diesem entriegelten Zustand der Bolzen 12 wieder in die von den Seitenplatten 16, 18 gebildete Aufnahme und in Anlage an den Rand des Hakenmauls 21, so drückt der Bolzen 12 die Drehfalle 20 in ihre geschlossene Stellung. Das Spannelement 40 bewegt sich aufgrund seiner Vorspannung durch die dritte Feder 73 entlang des Nockens 26. Von dem Spannelement 40 mitgenommen oder aufgrund der Vorspannung durch die zweite Feder 72 schwenkt die Rastklinke 30 auf die Drehfalle 20 zu, wobei sich die Rastfläche 31 der Funktionsfläche 22 der Drehfalle 20 nähert. Danach befindet sich die Verriegelungseinheit 10 wieder im verriegelten Zustand.
  • Der Nocken 26 kann dabei eine annähernd beliebige Form aufweisen. Neben der in 3 dargestellten Form des Nockens 26 sind in den 6, 7, 8 und 9 noch weitere alternative Ausgestaltungen gezeigt.
  • Auch die Gestaltung der Funktionsfläche 41 des Spannelements 40 ist alternativ anders denkbar. Die Form der Funktionsfläche 41 des Spannelements 40 ist lediglich an die Form des Nockens 26 anzupassen.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Rückenlehne
    5
    Sitzteil
    10
    Verriegelungseinheit
    12
    Bolzen
    13
    Lagerbohrung
    16
    erste Seitenplatte
    18
    zweite Seitenplatte
    20
    Drehfalle
    21
    Hakenmaul
    22
    Funktionsfläche
    24
    Drehfallenloch
    26
    Nocken
    30
    Rastklinke
    31
    Rastfläche
    34
    Rastklinkenloch
    40
    Spannelement
    41
    Spannfläche
    44
    Spannelementloch
    51
    erster Lagerbolzen
    52
    zweiter Lagerbolzen
    61
    erste Gleitbuchse
    62
    zweite Gleitbuchse
    71
    erste Feder
    72
    zweite Feder
    73
    dritte Feder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008051832 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verriegelungseinheit (10) für einen Fahrzeugsitz (1), umfassend eine schwenkbar gelagerte Drehfalle (20) zum Verriegeln mit einem Bolzen (12), sowie ein Spannelement (40), welches zur Eliminierung von zwischen der Drehfalle (20) und dem Bolzen (12) vorhandenem Spiel mittels einer Spannfläche (41) auf die Drehfalle (20) ein schließendes Moment ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20) einen Nocken (26) aufweist, welcher in axialer Richtung von der Drehfalle (20) absteht und mit der Spannfläche (41) zusammenwirkt.
  2. Verriegelungseinheit (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20) einen flachen Grundkörper aufweist, welcher von je einer Grundfläche begrenzt ist, wobei der Nocken (26) von einer der Grundflächen in axialer Richtung absteht.
  3. Verriegelungseinheit (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Nockens (26) über die Grundfläche des Grundkörpers der Drehfalle (20) in axialer Richtung der Dicke des Spannelements (40) entspricht.
  4. Verriegelungseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (26) einstückig mit der Drehfalle (20) ausgebildet ist.
  5. Verriegelungseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20) um einen ersten Lagerbolzen (51) schwenkbar angeordnet ist.
  6. Verriegelungseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastklinke (30) im Crashfall die Drehfalle (20) abstützt und ein Öffnen der Verriegelungseinheit (10) verhindert.
  7. Verriegelungseinheit (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Drehfalle (20) der Dicke der Rastklinke (30) entspricht.
  8. Verriegelungseinheit (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (40) und die Rastklinke (30) axial benachbart um einen zweiten Lagerbolzen (52) schwenkbar angeordnet sind.
  9. Verriegelungseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (20) und das Spannelement (40) innerhalb eines zumindest teilweise geschlossenen Gehäuses angeordnet sind.
  10. Fahrzeugsitz (1), umfassend mindestens eine Verriegelungseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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