DE47579C - Kanalisationsrohr mit Ventilationseinrichtung - Google Patents

Kanalisationsrohr mit Ventilationseinrichtung

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DE47579C
DE47579C DENDAT47579D DE47579DA DE47579C DE 47579 C DE47579 C DE 47579C DE NDAT47579 D DENDAT47579 D DE NDAT47579D DE 47579D A DE47579D A DE 47579DA DE 47579 C DE47579 C DE 47579C
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Germany
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ventilation device
drain
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gases
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Expired - Lifetime
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DENDAT47579D
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English (en)
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A. H. FORD in Portsmouth, 11 High Street, und E. G. WRIGHT in Portsmouth, 343 Commercial Road
Publication of DE47579C publication Critical patent/DE47579C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/08Ventilation of sewers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
in PORTSMOUTH.
Kanalisationsrohr mit Ventilationseinrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. December 1888 ab.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf eine Ventilationsvorrichtung für Drainröhren, Schwemmkanäle und andere unterirdische Rohrleitungen durch frische, durch die Röhren hindurchstreichende Luft und ist dadurch gekennzeichnet, dafs durch geneigt liegende, gerade oder geneigte Platten oder auf andere Weise ein Luftkanal im Innern der Drainröhren u. s. w. geschaffen ist, welcher. Kanal unten Oeffnungen hat, so dafs der durch den Kanal passirende Strom frischer, von aufsen eingetriebener Luft die aus der Schwemmflüssigkeit aufsteigenden Gase aus den Drainröhren mit sich fortführen kann. Die Luft wird durch ein Eingangsrohr (Fallrohr) eingeführt und durch ein Ausgangsrohr (Steigrohr) wieder abgeführt.
In der beiliegenden Zeichnung bedeutet A eine Drainröhre nach der neuen Erfindung, die an ihrem oberen Ende mit Platten oder Theilwä'nden B versehen ist; letztere bilden einen Kanal C für die frische Luft. Die frische Luft tritt aus der Strafse durch Fallrohr D ein. Steigrohre C dienen zum Abführen der in den Drainröhren entwickelten Gase und der frischen Luft aus der Rohrleitung. Hierbei treten die Kanalgase durch Oeffnungen F zwischen den einzelnen Platten B in den von dem frischen Luftstrom beherrschten Raum. Der Weg der Gase und des Luftstromes ist auf den Zeichnungen durch Pfeile angegeben.
Bei der Ausführungsart Fig. 3 bewegt sich der Luftstrom durch C entgegengesetzt zur Stromrichtung der Schwemmflüssigkeit in dem Rohr A; doch kann die Bewegungsrichtung beider auch gleich sein, wenn Fallrohr D und Steigrohr E vertauscht werden, Fig. 5. Bei Drainröhren von nur geringem Durchmesser wird die gezeichnete Einrichtung in verschiedenfacher Anzahl wiederholt eingeleitet. Die Steigrohre E werden so hoch als nur möglich angeordnet, um einen kräftigen Luftstrom zu erzeugen. Durch Anordnung eines Wasserstrahles im Fallrohr oder eines Gasbrenners im Steigrohr kann die Geschwindigkeit des Luftstromes erhöht werden. Für grofse Leitungen werden zwei oder mehr Kanäle C am oberen Innenrand der Röhren A angeordnet (vergl. Fig. 4); hierbei kann der Luftstrom auch noch durch entsprechende Gebläsevorrichtungen erhöht werden. Vortheile, welche dieses beschriebene Ventilationssystem mit sich bringt, gegenüber dem bekannten System sind, dafs die übelriechenden Gase an irgend einem passenden Platz entfernt werden können, ohne dafs es nöthig ist, diese durch Beimischung von Desinfectionsstoffen zu zerstören. Auch können Strafsenventilatoren zum Aufsaugen der übelriechenden Gase ganz entbehrt werden. Zweitens werden die übelriechenden Gase auf einen verhältnifsmäfsig kleinen Raum im Innern der Röhre eingeengt, dadurch die Controle über dieselbe erhöht und die Ventilation der Drainröhren in beliebige Einzelabtheilungen zerlegt, so dafs sie ohne Anwendung von Wasserverschlüssen und anderen Vorrichtungen geregelt werden kann. Zwischen den einzelnen Abiheilungen werden Trennungswände H, Fig. 3,
^; no *1^
eingeführt, welche zwei neben einander liegende Fall- und Steigrohre von einander trennen und ein Stagniren der Luft in den Drainröhren verhindern.
Fig. io zeigt eine Anordnung zum Ventiliren von Hausdrainröhren. Der Luftstrom ist entgegengesetzt dem Flüssigkeitsstrom.
Fig. 5 bis 19 zeigen in Längs- und Querschnitten einige Ausführungsformen für Drainröhren.
In der in Fig. 10 angegebenen Anlage hat auch das Steigrohr E die Theilwände B erhalten. Hierdurch wird ein Stauen der Luft oder Rücktritt der Luft verhindert, wenn Wasser in das Innere des Rohres E einströmen sollte, da die Theilwände B die herabfallenden Flüssigkeitszelle von den aufsteigenden Gasen trennen. Die Röhren A und E sind mit Zäpfchen L versehen, welche in Aushöhlungen M an der Muffe des anderen Rohres eingreifen, Fig. 17. Hierdurch werden die Rohre in der nöthigen aufrechten Lage gehalten, Fig. 14 und 17. Die Drainröhren A werden aus Stein, gebranntem Thon oder anderem keramischen Material oder Metall hergestellt. An Stelle der Platten B können auch Kegel B' von runder, viereckiger, ovaler oder anderer Form hergestellt werden, wie dieselben in Fig. 6 und 7 zur Darstellung gebracht sind. Der Strom der frischen Luft geht dann durch den Kanal C hindurch und saugt aus dem Zwischenraum F zwischen zwei hinter einander liegenden Kegeln die Luft aus dem Drainrohr ab. Auch können die Rohre nach Fig. 8 und 9 und Fig. 18 und 19 abgeändert werden, bei welchen die Luftrohrleitung oberhalb des Drainrohres angeordnet ist und erstere mit letzterem durch cylindrische oder konische Verbmdungsrohre i72 zusammenhängt. Bei grofsen Drainröhren werden die Kegel aus Ziegeln oder Terracotta, Eisen oder anderem Material hergestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Kanalisationsröhren die Anordnung einer Luftleitung C innerhalb oder oberhalb derselben und durch Luftkanäle F mit denselben verbunden, in Verbindung mit einem Fallrohr D einerseits zum Einführen frischer Luft und mit einem Steigrohr zum Abführen der mit den Gasen geschwängerten Luft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010008813A1 (de) * 2010-02-22 2011-08-25 Pöllmann Consulting International, 61184 Verfahren und Vorrichtung zum Einleiten von gasförmigen Medien in einen Abwasserkanal

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DE102010008813A1 (de) * 2010-02-22 2011-08-25 Pöllmann Consulting International, 61184 Verfahren und Vorrichtung zum Einleiten von gasförmigen Medien in einen Abwasserkanal

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