DE47551C - Papierbeschneidmaschine mit selbsttätiger Steuerung des Messers und selbstthätiger Prefsvorrichtung - Google Patents

Papierbeschneidmaschine mit selbsttätiger Steuerung des Messers und selbstthätiger Prefsvorrichtung

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DE47551C
DE47551C DENDAT47551D DE47551DA DE47551C DE 47551 C DE47551 C DE 47551C DE NDAT47551 D DENDAT47551 D DE NDAT47551D DE 47551D A DE47551D A DE 47551DA DE 47551 C DE47551 C DE 47551C
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Germany
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Application number
DENDAT47551D
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Original Assignee
E. RAVASSE in Paris, 203 u. 205 Rue Lafayette
Publication of DE47551C publication Critical patent/DE47551C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/01Means for holding or positioning work
    • B26D7/02Means for holding or positioning work with clamping means
    • B26D7/025Means for holding or positioning work with clamping means acting upon planar surfaces

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Papierbeschneid maschine wird die Steuerung des Messers und die Bethätigung der Prefsvorrichtung durch · geeignete, an der Maschine angebrachte Einrichtungen ohne Hülfe des die Maschine bedienenden Arbeiters bewirkt. Der letztere hat nur das zu beschneidende geheftete Buch oder eine Lage des zu beschneidenden Papieres richtig unter das Messer zu bringen und nach beendetem Schnitt, sobald sie von der Einspannvorrichtung freigegeben worden, durch neue zu ersetzen.
Eine solche Maschine ist auf der beiliegenden-Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in der Seitenansicht. Die Fig. 3 bis 8 stellen Einzelheiten der Maschine dar.
Der Antrieb des in bekannter Weise von den Führungen d1 d2 parallel zu sich selbst bewegten Messerträgers d geschieht mittelst der Zahnradsegmente ff1-, welche in die Verzahnungen des Messerträgers eingreifen (Fig. 1). Das Segment/"1 schwingt um die im Gestell gelagerte Achse /2, das Segment f um die Achse f3 ; das letztere bildet ein Ganzes mit dem verzahnten Segment g, welches mit dem Kegelrad h in Eingriff steht. Von der mittelst Riemscheibe ρ oder einer Handkurbel ununterbrochen gedrehten Antriebswelle 0 wird mittelst eines später zu beschreibenden Wendegetriebes die senkrechte Welle s1 bald in Rechts-, bald in Linksdrehung versetzt und diese Bewegung durch die Kegelräder S2U1U2H1, die Stirnräder n2 /1I2Zz2 auf die Spindel h1 des Kegelrades h übertragen.
Das Rad s2 ist auf die Welle s\ das Rad u1 und u2 auf die Welle u, das Rad h2 und das Rad h auf die Welle h\ die Räder n1 n2 auf die Welle η aufgekeilt; die Räder ixi2 drehen sich, fest mit einander verbunden, um den feststehenden Zapfen i. Die Wellen sind in dem Gestell gelagert, welches aus dem auf den Tisch b gestellten Aufsatz c und dem darüber gebauten Bock k mit dem Arm k1 besteht.
Die in den Fig. 3 und 3X dargestellten Anordnungen haben den Zweck, die für das Heben und Senken des Messerträgers nöthige Rechts- und Linksdrehung der Spindel s1 selbstthätig hervorzurufen. Die beiden Reibungsscheiben q und ql sind in der Längsrichtung der Achse 0 verschiebbar und mittelst eines Federkeiles o1 gekuppelt, durch den sie gezwungen werden, die Drehungen der Welle 0 mitzumachen. In die Scheiben q und ^1 greifen abwechselnd die Reibungsflächen r r1 der Kegelräder r2 r3, welche durch einen in die Nuthen beider eingreifenden, mit der Welle 0 durch einen Stift verbundenen Doppelkranz r4 an einer Verschiebung auf der Welle 0 verhindert werden. Die Zahnräder r2 r8 sind stets im Eingriff mit dem auf die Welle s1 aufgekeilten Kegelrad s.
Ist nun, wie gezeichnet, die Reibungsscheibe q in Eingriff mit dem Rad r, so wird unter der Voraussetzung, dafs die Welle 0, wie in Fig. 1, eine Rechtsdrehung macht, ebenfalls eine Rechtsdrehung der Spindel s[ hervorgerufen. Dadurch wird der Kloben sx nach abwärts ge-
zogen, dessen Gabel die Spindel ν umfafst. Schliefslich wird die Gabel sich gegen den unteren der beiden Anschläge V1V2 legen. Die Spindel wird oben von dem Auge k'2 am Arm kl geführt, unten ist sie an den Winkelhebel xx1 angelenkt. Bei der durch die Gabel des Klobens sx hervorgerufenen Senkung der Stange ν wird der Winkelhebel χ χ1 derart umgelegt, dafs der Arm χ nach links schwingt. Die mit demselben drehbar verbundene Rolle x2 wird, in die Nuth q1 der Reibungsscheibe q eingreifend, diese nach links schieben. Dadurch wird die Kraftübertragung auf das Kegelrad r2 unterbrochen, die Welle s1 kommt zur Ruhe und somit alle von ihr angetriebenen Theile mit Einschlufs des bisher sich senkenden Messerträgers. Da die Scheibe q mittelst des Federkeiles o1 mit der Scheibe q1 derart verbunden ist, dafs sie jede Verschiebung derselben in der Längsrichtung der Welle ο mitmachen mufs, so wird nunmehr die Reibungsfläche q1 mit derjenigen r1 des Rades r3 in Eingriff kommen. Die Spindel s1 wird sich jetzt nach links . umdrehen und der Messerträger sich wieder aufwärts bewegen, bis die Gabel des Klobens sx an den oberen Anschlag vl anstöfst. Mittelst Umlegens des Hebels χ wird die Scheibe ql aufser Eingriff mit r3 gebracht, die Scheibe q treibt wieder das Rad r2 an und der Messerträger senkt sich. Diese Umkehrung der Bewegung wiederholt sich ununterbrochen, bis mittelst der bekannten Abstellvorrichtung (Fig. i) in der höchsten Stellung des Messerträgers dieser festgehalten wird. Es geschieht dies durch den Winkelhebel χ χ', welcher auf den Hebel X1 wirkt. Dieser drängt die Stange X2 nach unten, deren Nase den HebelJf freigiebt. Die Abstellung der Maschine kann bei jeder Stellung des Messerträgers mittelst des Handhebels L, Fig. ι und 3, erfolgen, welcher, Um den Zapfen L1 schwingend, eine Drehung des Winkelhebels χ χ1 veranlafst. Um die Hubhöhe des Messerträgers verändern zu können, ist die Spindel ν mit Gewinde versehen, auf welche die aus je zwei Gegenmuttern bestehenden Anschläge verstellbar sind. Damit der Winkelhebel χ χ1 b'eim Anstofs des Klobens sy an den Anschlag v1 oder v2 von der einen Endlage sofort in die entgegengesetzte übergeht und anstatt der Reibungsscheibe q die Scheibe q1 in Eingriff kommt, und umgekehrt, ist die in Fig. 3 und 3X dargestellte Anordnung getroffen. An den Hebel χ ist mittelst der. Stange j'5 der Winkelhebely angelenkt, welcher um den feststehenden Zapfeny"2· schwingt. Durch die angelenkte Stange yl wird diese Bewegung auf den um den Zapfen ya schwingenden Hebel y^ übertragen, dessen freies Ende von dem Buffer \ beeinfiufst wird. Wird durch eine Schwingung des Hebels χ aus der Stellung Fig. 3 nach links eine Bewegung des Kniehebels yyl hervorgerufen, so wird das Gelenk nach oben durchgebogen, dabei wird der Hebel y2 derart gedreht, dafs die Feder des Buffers % gespannt wird. Die Spannung ist am stärksten, wenn der Kniehebel gestreckt ist. Danach wird sich die Feder wieder ausdehnen, und den Kniehebel durchzubiegen suchen, so dafs die eben genannten Theile die in Fig. 3X dargestellte Lage einnehmen. Infolge dessen wird der. Hebel χ veranlafst, die von der Stange ν eingeleitete Bewegung so lange fortzusetzen, bis die vorhin ausgerückt gewesene Reibungsscheibe in Eingriff kommt.
Die Auf- und Abwärtsbewegung des im Gestell gerade geführten Prefsbalkens ρ wird von der Welle η abgeleitet (Fig. 1, 4 und 5). Mit derselben ist durch einen Splint die Reibungsscheibe N verbunden, und mit der Spindel A dreht sich die auf ihr verschiebbare Reibungsscheibe A1. Bei genügend starkem Zusammenpressen beider wird die mit Gewinde versehene Spindel A in dem Muttergewinde der am Gestell befestigten Nabe p1 sich verstellen und den an sie gekuppelten Prefsbalken ρ heben oder senken. Ist nun, wie in der Zeichnung dargestellt, die Reibungsscheibe q mit der Scheibe r in Eingriff, so wird der Prefsbalken mit dem Messerträger gleichzeitig sich senken. Sobald der Prefsbalken auf die zu beschneidende Papierschicht oder das zu beschneidende Buch einen gewissen Druck ausübt, wird er stehen bleiben. Dies geschieht, weil die Reibungsscheiben A1 und JV in später zu beschreibender Weise durch eine Feder i2 gegen einander geprefst werden und nach Ueberschreitung des durch die Federspannung bedingten Druckes die Scheiben gegen einander gleiten. Es ist nämlich an den Prefsbalken der Arm B angeschraubt, an welchen mittelst der Verbindungsstangen II1 die Büchse E angelenkt ist (Fig. 1 und 4 bis 8). Da die Reibungsscheibe A1 mit der unverschiebbar gelagerten Welle η durch Ringnuth und Splint derart verbunden ist, dafs die erstere in axialer Richtung sich nicht gegen die letztere verschieben kann, ohne jedoch deren Drehungen mitmachen zu müssen, so wird die Reibungsscheibe A1 sich auf dem mit Federkeil versehenen oberen Ende der Spindel A nach oben verschieben. Es wird somit, weil durch die in eine Ringnuth A2 der Scheibe A1 eingreifende Rolle E1 die Büchse E an der Scheibe A1 gekuppelt ist, diese Büchse an der Aufwärtsbewegung gehindert. Die Büchse bildet das obere Widerlager einer Spiralfeder i2, gegen deren unteres Ende der in der Büchse E gleitende Kolben e sich legt. Durch diesen Kolben reicht die Stange t hindurch, welche am unteren Ende in das Gewinde des in der Büchse E gerade geführten Prismas eingreift, dessen Gabel die Rolle t3
trägt. Die letztere wird von dem Messerträger d gehalten; sobald derselbe sich abwärts bewegt, wird die Feder ί2 so weit entlastet, dafs der Kolben e in der Büchse E sich nach abwärts verschiebt. Zwei Zapfen zwingen den Doppelhebel / bei dieser Verschiebung, eine Drehung nach abwärts auszuführen. Durch die Senkung des Armes B wurde ein Anschlag j?;2 der Büchse E so weit gegen einen Riegel w verschoben, dafs die Nase des letzteren sich über den Anschlag legen kann, sobald durch Drehen des mit dem Hebel· Z1 ein Ganzes bildenden Daumens Z2 die auf den Riegel w wirkende Feder n>1 denselben nach rechts umlegt.
Durch das Entspannen der Feder t2 wird auch die Anpressung der Reibungsscheiben A1 und JV immer geringer, bis endlich das Eigengewicht der Scheibe A^ und der Büchse E die Federspannung überwindet und durch Senken der Scheibe A1 die Entkupplung bewirkt wird.
Sobald bei der Aufwärtsbewegung des Messerträgers derselbe an die Rolle i3 anstöfst, wird wieder der Kolben e gehoben und, da die Hülse E festgehalten wird, die Feder gespannt. Hat der Kolben e einen solchen Weg durchlaufen, dafs der Daumen P die Nase des Riegels w genügend weit nach links dreht, so wird die Scheibe A1 nach oben· schnellen. Der Prefsbalken wird also, weil inzwischen durch das Wendegetriebe die Welle ο umgesteuert worden war, jetzt nach oben geschraubt , bis das Wendegetriebe eine entgegengesetzte Drehung der Welle ο hervorruft.
Damit man die Anschlagrolle t3 entsprechend der Höhe des Messers einstellen kann, ist die Stange t mittelst Gewindes in dem die Rolle ta tragenden Prisma verstellbar-,- Der obere Theil der Stange t ist vierkantig; der Ring t1 weiter unterhalb verhindert das Herausfallen der Stange und des Prismas, sobald die Rolle t3 nicht mehr gestützt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An einer Papierbeschneidmaschine die selbstthätige Steuerung des Wendegetriebes auf der Antriebswelle, gekennzeichnet durch eine mit zwei Anschlägen v1 v2 versehene Stange v, welche durch den unverdrehbaren Kloben sy einer Zwischenwelle s1, deren Rechts- oder Linksdrehung denselben mittelst Gewindes hin- und herbewegt, an den Arm χ1 eines Winkelhebels angelenkt ist, während der Arm χ die Kupplungstheile verschiebt (Fig. i, 2, 3 und ■ 3x).
    Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Verbindung eines der Arme des Winkelhebels χ x1 mit dem Winkelhebel y und die des letzteren mit dem zweiarmigen Hebel y1 durch je eine Gelenkstange yl und j/-5, um zu ermöglichen, dafs die Feder des Puffers \ mittelst des um den Zapfen^3 sich drehenden Hebels y1 den um den Zapfen jK2 schwingenden Winkelhebely stets in eine solche Lage drängt, dafs der Hebel χ die eine oder die andere der Reibungsscheiben des Wendegetriebes einrückt (Fig. 2 und 3).
    Bei der unter 1. angegebenen Maschine die selbstthätige Steuerung des Prefsbalkensji, gekennzeichnet durch die Reibungsscheiben A1 und JV, von denen A1, ihre zeitweiligen Drehungen auf die bewegliche Schraubenspindel des Prefsbalkens übertragend, selbst nur eine geringe Bewegung in Richtung ihrer Achse ausführen kann und durch die in die Hülse E eingeschobene Feder t2 an die Scheibe JV geprefst wird, sobald die Rolle i3 des an den Kolben e stofsenden Prismas an den Messerträger d anstöfst, dagegen die Kupplung gelöst ist, wenn die Rolle ί3 nicht mehr gestützt wird, wobei der durch die Feder t2 nach unten geschobene Kolben e den Hebel Z nach unten dreht, so dafs der Daumen desselben den von der Feder j^1 belasteten Riegel w freigiebt und seine Nase sich über den Anschlag w2 der Hülse E legt, und wobei die Kupplung erst wieder eingerückt wird, wenn durch einen vom Messerträger d auf die Rolle i3 ausgeübten Druck nach oben ein Aufwärtsdrehen des Hebels P und Auslösen des Riegels w veranlafst wird (Fig. 4 bis 8).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47551D Papierbeschneidmaschine mit selbsttätiger Steuerung des Messers und selbstthätiger Prefsvorrichtung Expired - Lifetime DE47551C (de)

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