DE475111C - Vorrichtung gegen das UEberfahren von Haltsignalen - Google Patents
Vorrichtung gegen das UEberfahren von HaltsignalenInfo
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- DE475111C DE475111C DESCH80823D DESC080823D DE475111C DE 475111 C DE475111 C DE 475111C DE SCH80823 D DESCH80823 D DE SCH80823D DE SC080823 D DESC080823 D DE SC080823D DE 475111 C DE475111 C DE 475111C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/06—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling by electromagnetic or particle radiation, e.g. by light beam
- B61L3/065—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling by electromagnetic or particle radiation, e.g. by light beam controlling optically
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Description
Es sind Zugsicherungen bekannt, die das Überfahren von Haltsignalen mit optischen
Einrichtungen verhindern sollen. Diese Einrichtungen arbeiten so, daß von der Lokomotive
ein Lichtstrahl in einen auf der StreckePähgebrachten
Spiegel fällt und von diesem zur Lokomotive zurück auf eine, Selenzelle geworfen
wird. Zwischen Vor- und Hauptsignal sind mehrere solcher Spiegel angebracht, und zwar
ίο gibt jeder Spiegel dem zurückfallenden Licht
eine andere Richtung. Diese Richtungen weichen ganz wenig voneinander ab. Die Anordnung
ist beispielsweise so getroffen, daß zwischen Vor- und Hauptsignal fünf Spiegel in
gleichem Abstand voneinander angeordnet sind. Der von den Spiegeln zurückgeworfene Lichtstrahl
wird auf das Zifferblatt eines Geschwindigkeitsmessers gebracht, z. B. so, daß der erste
Spiegel den Lichtstrahl auf diejenige Stelle der Skala wirft, auf der der Zeiger bei einer Geschwindigkeit
von 100 km/Std. steht, der zweite Spiegel auf die Stelle, wo der Zeiger bei
75 km/Std. steht, der dritte bei 50, der vierte bei 25 und der letzte bei 0 km/Std. Die Skala
kann nun aus einer lichtempfindlichen Zelle bestehen, und der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers
kann weiter so ausgebildet sein, daß er bei einer Geschwindigkeit von 0 km/Std. die ganze Skala abdeckt und je nach der Geschwindigkeit
den entsprechenden Sektor freigibt. Bei einem also sich mit 100 km/Std.
vom Vorsignal zum Hauptsignal bewegenden Zug würden der Reihe nach fünf reflektierte Lichtstrahlen
die Skala des Geschwindigkeitsmessers treffen, bei efnem Zug mit z. B. 60 km/Std.
würden nur drei Lichtstrahlen auf die Skala fallen können, die ersten beiden konnten nicht
treffen, da die Skala durch den Zeiger des Geschwindigkeitsmessers abgedeckt war, usw. Ein
die Skala treffender Lichtstrahl löst die Bremse aus.
Wie man nun leicht sieht, hat die so beschriebene Einrichtung den Nachteil, daß es nicht
möglich ist, bei langsamer fahrenden Zügen, z. B. Güterzügen, alle Lichtstrahlen den Geschwindigkeitsmesser
treffen zu lassen. Es ist dies aber erwünscht, damit man schon vom Vorsignal ab auf die Lokomotive einwirken und
den Führer zwingen kann, die Geschwindigkeit stetig vom Vorsignal bis zum Hauptsignal zu
drosseln. Nach der oben beschriebenen Ausführung würde z. B. ein mit 45 km/Std. fahrender
Zug nur von dem 5 und 0 km-Spiegel beeinflußt werden. Es würde also unter Umständen
viel zu spät die Bremsung des Zuges eintreten.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Mittel zu finden, alle Züge so durch sämtliche
Spiegel überwachen zu lassen, daß schon vom Vorsignal ab, also vom ersten Spiegel, eine
gleichmäßige Abnahme der Geschwindigkeit stattfinden muß. Bei einem Zug ζ. Β. mit einer
Geschwindigkeit von 60 km/Std. muß beim ersten Spiegel die Geschwindigkeit kleiner als
60 km/Std., beim zweiten kleiner als 45, beim dritten kleiner als 30, beim vierten kleiner
als 15, und beim letzten ο km/Std. sein, andernfalls an dem betreffenden Spiegel Bremsung eintritt,
d.h. der von diesem Spiegel zurückgeworfene Lichtstrahl trifft jetzt die vom Zeiger des Geschwindigkeitsmessers
nicht verdeckte Selenzelle, worauf die Bremse ausgelöst wird. Die
Abb. ι bis 4 sollen zum besseren Verständnis dienen. Abb. 1 zeigt skizzenhaft eine Lokomotive
von vorn. 1 ist der an der Lokomotive angebrachte Scheinwerfer, der seine Strahlen
nach oben wirft. 2 ist einer der auf der Strecke angebrachten Raum- oder Tripelspiegel, er ist
am Mast 3 so aufgehängt, daß die vom Scheinwerfer ι ausgehenden Strahlen von ihm reflektiert
J und in das Gehäuse des Scheinwerfers zurückgeworfen werden. Abb. 2 zeigt z. B. die
Anordnung der Spiegel zwischen Vor- und Hauptsignal. An den Punkten 4, 5, 6, 7 und 8
sind solche Spiegel angebracht. Abb. 3 zeigt die Oberfläche des Scheinwerferkastens und
Abb. 4 einen Schnitt durch denselben. Die Spiegel sind nun bekanntlich auf der Strecke
so eingesteEt, daß der beim Punkt 4 vom Spiegel zurückgeworfene Lichtstrahl die lichtempfindliche
Selenzelle 9 (Abb. 3) trifft, ebenso der Spiegel bei 5 die Selenzelle 10 usw., der letzte
Spiegel bei 8 die Selenzelle 13. Diese Selenzellen werden durch einen von der Geschwindigkeit
des Zuges abhängigen Schirm 14 verdeckt, der sich, angetrieben z. B. durch den Zeiger
des Geschwindigkeitsmessers, bei abnehmender Geschwindigkeit in der eingezeichneten Pfeilrichtung
verdreht. Bei einem langsam fahrenden Zug kommen nun, wie leicht zu sehen ist, die
ersten Spiegel nicht zur Wirkung, da ein Teil der Selenzellen infolge der niederen Geschwindigkeit
des Zuges durch den Schirm 14 abgedeckt ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der Zeigerausschlag bzw. der Meßbereich des Ge- J
schwindigkeitsmessers von der Grundgeschwindigkeit des Zuges so abhängig gemacht wird,
daß bei der jeweils dem Zug vorgeschriebenen normalen oder Grundgeschwindigkeit immer der
gleiche über die ganze Skala reichende Zeigerausschlag vorhanden ist, so daß also stets alle
Spiegel auch bei den langsamer, aber mit voller Grundgeschwindigkeit fahrenden Zügen zur Wirkung
kommen.
Bei einem Zug mit einer Geschwindigkeit von 50 ktn/Std. muß also ein Geschwindigkeitsmesser verwendet werden, dessen Zeigerausschlag bei 50 km/Std. genau so groß ist wie bei einem Zug mit 100 km/Std., er muß also eine doppelt so große Übersetzung haben. Es kommt nun im Betrieb vor, daß die Lokomotiven nicht immer für die gleiche Art von Zügen verwendet werden, sondern auch für andere. Z. B. kann eine Personenzuglokomotive auch einmal einen Güterzug oder einen Schnellzug fahren.
Bei einem Zug mit einer Geschwindigkeit von 50 ktn/Std. muß also ein Geschwindigkeitsmesser verwendet werden, dessen Zeigerausschlag bei 50 km/Std. genau so groß ist wie bei einem Zug mit 100 km/Std., er muß also eine doppelt so große Übersetzung haben. Es kommt nun im Betrieb vor, daß die Lokomotiven nicht immer für die gleiche Art von Zügen verwendet werden, sondern auch für andere. Z. B. kann eine Personenzuglokomotive auch einmal einen Güterzug oder einen Schnellzug fahren.
Demgemäß müssen nun auch die Zeigerausschläge geändert werden können. Erfindungsgemäß
geschieht dies weiterhin dadurch, daß entweder je nach der Grundgeschwindigkeit andere mit entsprechend großem Ausschlag bemessene
Geschwindigkeitsmesser eingesetzt werden, oder dadurch, daß mittels einer besonderen,
je nach der Grundgeschwindigkeit einzustellenden Übersetzung die Umlaufgeschwindigkeit des
Geschwindigkeitsmessers geändert werden kann. Bei langsam fahrenden Zügen muß also das
Übersetzungsverhältnis größer als bei schnellfahrenden Zügen sein.
Eine weitere Lösung ist dadurch möglich, daß man bei Geschwindigkeitsmessern, welche
mit Wirbelströmen oder ähnlich arbeiten, die elektrischen Verhältnisse (z. B. die Feldstärke
oder den Anker, etwa durch Vorschalten von Widerständen, oder die Stärke der Wirbelströme
durch Nähern oder Entfernen des Magneten o. dgl.) so verändert, daß die Größe des jeweiligen
Zeigerausschlages nach der Grundgeschwindigkeit gerichtet werden kann. Ebenso kann man beispielsweise den Zeigerausschlag
durch Regulieren der Spannfeder, die der Verdrehung entgegenwirkt, verändern.
Claims (3)
- Patentansprüche:' " i. Vorrichtung gegen das Überfahren von Haltsignalen, bei welcher mittels auf der Strecke angebrachter Spiegel von der Lokomotive ausgehende Lichtstrahlen auf eine lichtempfindliche Zelle zurückgeworfen werden, die je nach der Geschwindigkeit des Zuges durch einen von einem besonderen Geschwindigkeitsmesser bewegten und etwa go zu einem Sektor ausgebildeten Zeiger überdeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeldrehung dieses Sektors (14), d. h. daß der Zeigerausschlag bei allen die Strecke befahrenden Zügen, auch wenn sie verschiedene Grundgeschwindigkeiten haben, bei Erreichung der letzteren etwa gleich groß ist, d. h. daß die Größe des Zeigerausschlages bei den verschiedenen Geschwindigkeiten von der Grundgeschwindigkeit des Zuges abhängig gemacht wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl des Geschwindigkeitsmessers, der zur Abdeckung der lichtempfindlichen Zelle dient, durch eine entsprechend der Grundgeschwindigkeit des Zuges veränderliche Übersetzung des Antriebes geändert wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wirbelstromgeschwindigkeitsmessern die Veränderlichkeit der Winkeldrehung auch durch Veränderung der elektrischen Verhältnisse des Instruments bzw. durch Veränderung des dem Zeiger entgegenwirkenden Drehmoments erfolgt. fHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH80823D DE475111C (de) | 1926-11-23 | 1926-11-23 | Vorrichtung gegen das UEberfahren von Haltsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH80823D DE475111C (de) | 1926-11-23 | 1926-11-23 | Vorrichtung gegen das UEberfahren von Haltsignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE475111C true DE475111C (de) | 1929-04-27 |
Family
ID=7442155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH80823D Expired DE475111C (de) | 1926-11-23 | 1926-11-23 | Vorrichtung gegen das UEberfahren von Haltsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE475111C (de) |
-
1926
- 1926-11-23 DE DESCH80823D patent/DE475111C/de not_active Expired
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