DE47454C

DE47454C - Contactwerk mit Abstellvorrichtung und selbsttätiger Wiedereinschaltung für elektrische Weckeruhren

Info

Publication number: DE47454C
Application number: DENDAT47454D
Authority: DE
Original assignee: GEBRÜDER KREUZER in Furtwangen
Anticipated expiration: 1908-10-10

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 83: Uhren.

Weckeruhren.

Das Contactwerk mit Abstellvorrichtung und selbstthätiger Wiedereinschaltung für elektrische Weckeruhren ist dargestellt in:

Fig. ι in Vorderansicht,

Fig. ι a in theilweisem Schnitt,

Fig. 2 im Grundrifs.

F F¹ sind Messingfedern. F drückt an die Metallweckerscheibe S und F¹ an die gegen das Uhrwerk isolirt gelagerte- Falle D. Beide Federn sind mit Klemmschrauben, welche an dem Uhrgehäuse oder Gestell isolirt befestigt sind, verbunden. Die Einstellung der Weckzeit geschieht durch Stifte am Rad S. Das Läutewerk, welches nebst der zugehörigen, elektrischen Batterie mit den vorgenannten Klemmschrauben versehen ist, ertönt, sobald die Falle D mit ihrem gekröpften Arm ρ, Fig. ι a, auf einen der Stifte niederfällt, die in die Löcher s s . . . des Rades 5 eingesteckt werden, da hierdurch der Stromkreis über die beiden Messingfedern F F¹ geschlossen wird. Die Weckerscheibe S dreht sich innerhalb 24 Stunden einmal im Sinne des Pfeiles und ist mit 96 gleich weit von einander entfernten Löchern s versehen, so dafs die Drehung von Loch zu Loch dem Ablauf eines Zeitabschnittes von einer Viertelstunde entspricht und für jede Viertelstunde ein Stift eingesteckt werden kann. Das Rad R hat acht feststehende Stifte t; dasselbe dreht sich in der angegebenen Pfeilrichtung.

Bei der Bewegung der Uhr schieben die Stifte t jede Viertelstunde die Nase η des gegen D isolirten Hebers k seitwärts, wodurch die Falle D mit ρ gehoben wird, da D nur lose auf k ruht; sobald t die Nase η freigiebt, Fig. ι, nimmt Heber k seine ursprüngliche Stellung wieder ein, D fällt zurück; trifft ρ dabei einen der in S eingesteckten Stifte, Fig. 1 a, dann beginnt das Läuten. Dasselbe dauert so lange, bis durch den folgenden Stift t die Falle D mit ρ vermittelst η wieder gehoben wird, was nach etwa 2 bis 3 Minuten erfolgt.

Um dieses längere Läuten sofort unterbrechen zu können, dient der mit Federreibung auf m sitzende Gabelhebel H mit seinen Armen r und i und einer Oese, an welcher ein Schnürchen befestigt wird. Zieht man während des Läutens H am Schnürchen nieder, so wird ρ von s entfernt und der Strom sofort unterbrochen. Der Arm i wird durch den benachbarten Stift t des Rades R niedergedrückt und damit der Gabelhebel H wieder in die Ruhelage gezogen. Derselbe verbleibt hier, bis er wieder durch Ziehen an dem Schnürchen zur Abstellung in Thätigkeit gesetzt wird.

H kann auch von oben her vermittelst Druckes, sei es elektrisch oder auf beliebige andere Art, zur Abstellung angetrieben werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine elektrische Weckeruhr, bei welcher die Schliefsung des das Läutewerk enthaltenden Stromkreises durch einen in denselben eingeschalteten Hebel D geschieht, der vom Gehwerk abwechselnd gehoben und fallen gelassen und dadurch in bezw. aufser Berührung mit den nach Mafsgabe der Weckzeiten in ein Rad S des Gehwerks einzusetzenden Contactstiften s gebracht wird, und zu dessen Ausschaltung (Entfernung von den Contactstiften) ein gegabelter Hebel H angeordnet ist, den Reibung in jeder ihm gegebenen Stellung festhält und der durch ein Hebnägelrad R des Gehwerks in die ursprüngliche Lage wieder zurückgebracht wird.