DE47433C - Neuerungen an der durch Patent Nr. 44373 geschützten Lederzuricht-Maschine - Google Patents

Neuerungen an der durch Patent Nr. 44373 geschützten Lederzuricht-Maschine

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DE47433C
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DE
Germany
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leather
shaft
rods
worm
innovations
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47433D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. KLINIK, A. LASCHCYK und J. GLOS, siämmtlich in Königshütte O.-Schl
Publication of DE47433C publication Critical patent/DE47433C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/62Winding or stacking hides or leather

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 28: Gerberei.
in KÖNIGSHÜTTE (O.-Schl.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1888 ab.
Diese Maschine bezweckt eine Vereinfachung des Verfahrens, jede Art Leder zu glätten und dem Leder eine Geschmeidigkeit zu geben, welche dasselbe zum sofortigen Weiterverarbeiten geeignet macht. Die Maschine wirkt in der Weise, dafs das an dem einen Ende mit einer Welle fest verbundene Leder durch Drehen der letzteren auf dieselbe aufgewickelt wird und hierbei gegen das aufgewickelte Leder Stangen, sogen. Hemmstangen, drücken, indem diese durch eine zwangläufige Führung in Schneckenscheiben mit oder ohne Zuhülfenahme von Federn oder federnden Gummiringen gegen die Welle hin geprefst wurden, und dafs dadurch das Leder beim Vorbeistreichen an diesen Hemmstangen geglättet wird. Ist sodann das ganze Stück Leder aufgewickelt, so wird die Welle umgekehrt. Es lockert sich dann der die Welle zunächst umschliefsende Lederring, wobei er eine Schleife bildet, deren äufsere Umgrenzung die der Welle zugekehrt gewesene oder Innenfläche des Ringes ist. Diese Schleife pflanzt sich durch die nach einander stattfindende Umwindung der Lederringe von Ring zu Ring fort, bis das ganze Leder in dieser Richtung aufgewickelt ist! Hierbei reiben sich die Innenflächen der Lederringe gegenseitig, und das ganze Leder wird auf diese Weise eben durch die Schleifenbildung geglättet und geschmeidig.
Die Maschine ist in beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt theils im Längenschnitt, theils in Ansicht die Maschine von der Seite.
Fig. 2 zeigt einen Längenschnitt durch den hinteren Theil der Maschine.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Maschine in Richtung der Linie X-X, Fig. 2, und zeigt speciell eine Gestellwand mit den entsprechenden Führungen für die Hemmstangen.
Fig. 4 zeigt die Verbindung der Federbolzen c mit den Hemmstangen d und die Anordnung derselben um die Welle herum.
Fig. 5 zeigt den Stellhebel h mit der Hülse N.
Fig. 6 bis 8 zeigen eine modificirte Anordnung zum Pressen der Hemmstangen gegen das Leder durch übergelegten Gummiring und federnde Spirale.
Fig. 6 zeigt diese Modification im Längenschnitt, Fig. 7 die Führung der Hemmstangen im Gestell B in Ansicht; Fig. 8 ist ein Querschnitt durch die Welle und die Hemmstangen mit aufgewickeltem Leder.
Fig. 9 und 10 zeigen die Wirkungsweise der Lederzuricht-Maschine in den zwei verschiedenen Arbeitsperioden; Fig. 9 zeigt die Lage des Leders auf der Welle W, wenn dieselbe vorwärts gedreht wird; Fig. ι ο zeigt die Bildung der Schleife bei zurückgedrehter Welle.
In zwei Gestellen B B, Fig. 1, ist die Welle W drehbar angeordnet und kann mittelst einer Kurbel in Rotation gesetzt werden. Diese Welle W dient zum Aufwinden des Leders und ist zu diesem Zwecke mit einem Schlitz W1, Fig. 2, versehen, in welchen das Lederende eingeführt wird. Hier wird das Lederende mit
Stollen χ oder Heftschrauben χ1 befestigt. Gegen das auf die Welle W aufgewundene Leder drücken die Hemmstangen d, deren Enden mit Federbolzen c verbunden sind, die wiederum in Lagerbüchsen L an den Gestellwänden B B verschiebbar angeordnet sind. Auf den Federbolzen c sitzen die Spiralfedern F, welche die Hemmstangen gegen das auf die Welle W aufgewundene Leder drücken. Von den Hemmstangen d ist die eine drehbar mit den Federbolzen c verbunden, während die nächstfolgende fest mit dem Federbolzen vereinigt ist, so dafs eine Gruppe der Hemmstangen sich drehen kann, während die andere Gruppe ohne Drehung gegen das Leder drückt und letzteres beim Drehen der Welle reibt.
. Mittelst an den Federbolzen c aufgesetzter Zapfen m, welche in Schlitzen s der Gestellwände B B gleiten, finden die Hemmstangen d Führung, so dafs sie sich nur radial gegen die Welle W verschieben können. Mittelst der Kurbel k wird dann die Welle W in. Umdrehung versetzt, nachdem der Rand des zu behandelnden Leders in den Schlitz W1 der Welle W eingefügt und befestigt war. Die Hemmstangen drücken gegen das Leder und dadurch pressen sich die Lederringe mit einem gewissen Widerstand unter den Stangen hindurch, wobei sich die rauhen Aufsenflächen beim Vorbeistreichen an diesen Stangen glätten (Fig. 9). Nachdem so das ganze Stück Leder aufgewickelt ist, wird die Drehungsrichtung der Welle umgekehrt; es lockert sich der die Welle W zunächst umschliefsende Ring und wird umgewendet, wobei er eine Schleife bildet, deren äufsere Umgrenzung diejenige der Welle zugekehrt gewesene oder Innenfläche des Ringes ist (s. Fig. 10). Diese Schleife pflanzt sich durch die nach einander stattfindende Umwendung der Lederringe von Ring zu Ring fort, bis das ganze Leder umgewendet ist. Hierbei reiben sich die Innenflächen der Lederringe gegenseitig, und das ganze Leder wird auf diese Weise durch diese Schleifenbildung nicht nur geplättet, sondern auch geschmeidig. Während der die Welle W zunächst umschliefsende Ring gewendet wird und der Bewegung derselben folgt, werden alle übrigen Lederringe von den sie zusammenpressenden Hemmstangen d verhindert, die Drehung mitzumachen. Diese Bewegung theilt sich nur nach und nach sämmtlichen Ringen mit, worauf das Verfahren wiederholt wird. Das so bearbeitete Leder würde nach vollendeter Bearbeitung infolge des auf dasselbe durch die Stangen d vermittelst der Feder F ausgeübten Druckes sehr schwer wieder loszuwickeln sein. Es ist deshalb ein Mechanismus vorgesehen, wodurch der Druck der Federn mit Leichtigkeit und in kürzester Zeit aufgehoben werden kann. Diese Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus zwei Schneckenscheiben S, Fig. 1 und 2, welche aufserhalb der beiden Gestellwände mittelst Hülsen N .auf der Welle W verschiebbar angeordnet sind und auf deren einer Seite ein spiralförmiger Gang S1 von beliebiger Steigung eingedreht ist, welcher zur Aufnahme der Zapfenansätze η an den Zapfen m der Federbolzen c dient. Die Schneckenscheiben sitzen auf Hülsen N, Fig. 2 und 6, die auf den beiden Hälsen E der Welle W lose aufgeschoben sind und während des Bearbeitens des Leders durch die Hemmstangen d aufser Berührung mit den Zapfenansätzen n, Fig. 1, sind. Ist dagegen das Leder fertig bearbeitet und soll von der Welle W abgewickelt werden, so werden beide Schneckenscheiben S mittelst je eines Hebels h, Fig. 1, 2 und 5, gegen die Zapfenansätze η vorgeschoben, so dafs sie gegen die letzteren drücken. Die Schneckenscheiben Ä sind an ihrem äufseren Umfang mit Zähnen versehen, in welche die Zähne der Stirnräder G eingreifen. Letztere sind auf einer an einem oder an beiden Enden mit Kurbeln K1 versehenen Kurbelwelle befestigt, derart, dafs beim Drehen einer Kurbel K1 beide Schneckenscheiben 5 gleich viel gedreht werden.. Drückt nun die Schneckenscheibe S gegen die Zapfenansätze n, so dreht man die Kurbel K1 und dadurch die Schneckenscheiben S um so viel, bis die Zapfenansätze η einem Schneckengang S1 genau gegenüberstehen; sodann werden beide Scheiben S durch Anziehen der Hebel h noch weiter in die Gänge der Schneckenscheibe eingeprefst. Werden nun die Hebel h mittelst der Haken e an dem Lagerbock A:2, Fig. 2, festgelegt und die Scheiben S nach vorwärts gedreht, so bewegen sich die Zapfen m und mit ihnen die Federbolzen c unter Ueberwindung des Druckes der Federn F nach aufsen, und es läfst sich dann der Ledercylinder leicht abrollen. Durch Vorwärtsdrehen der Schneckenscheibe werden die Stangen d wieder der Welle genähert, sodann die Arretirung der Hebel h mittelst des Hakens e gelöst und die Schneckenscheiben S infolge dessen durch die Federn r von den Zapfenansätzen η entfernt, wodurch die Verbindung der Schneckenscheiben S mit den Hemmstangen d gelöst ist. Unter Verwendung der Schneckenscheibe S kann übrigens der Druck auf das Leder noch nach Belieben vergröfsert oder verringert werden. Ebenso kann dieselbe für sich allein ohne Benutzung der Federn oder sonstiger elastischen Mittel angewendet werden. Für kleinere, sowie speciell für feinere Ledersorten empfiehlt es sich, statt der Spiralfedern F starke Gummiringe g, Fig. 8, zum Zusammenpressen der Hemmstangen d anzuwenden, welche zur Vergröfserung ihrer Elasticität mit einer Spirale f aus Stahldraht umschlossen sind. Die Stangen d werden hier-
bei von rechtwinklig geformten Kniestücken m1 mit Zapfen m1, Fig. 6, getragen, deren durch den Schlitz s1 der Ständer B gehender Schenkel einen vierkantigen bezw. rechteckigen Querschnitt hat und genau in den Schlitz pafst. Die Schneckenscheiben S mit ihren Spiralgängen S1 können auch für sich ohne Zuhülfenahme von Spiralfedern F oder elastischen Gummiringen in Anwendung kommen. Wie bereits erwähnt, ist die Hälfte der Anzahl Hemmstangen d, welche das Leder umschliefsen, drehbar, die andere Hälfte fest mit den Federbolzen c bezw. Kniestücken m1 verbunden. An den festen Stangen schleifen sich die Lederflächen ab und werden glatt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Neuerungen an der durch Patent No. 44373 geschützten Lederzuricht - Maschine, dadurch charakterisirt, dafs die das Leder umschliefsenden Hemmstangen d entweder von mit spiralförmigem Gang S1 versehenen Schneckenscheiben S nach oder von dem Leder radial verstellt werden oder selbstthätig mittelst Federn F oder mittelst zweier von einem Spiralring f umschlossener Gummiringe g, welche die Stangen umschliefsen, wirken, wobei der durch die elastischen Mittel verursachte Druck der letzteren nach Belieben und Bedarf durch die Schneckenscheiben S vergröfsert oder verringert werden kann.
    Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
DENDAT47433D Neuerungen an der durch Patent Nr. 44373 geschützten Lederzuricht-Maschine Expired - Lifetime DE47433C (de)

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