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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Herstellung von Formstreifen für Sattlerarbeiten und hat den Zweck, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit Hilfe deren diese Formstreifen in einer einfachen und billigen Art hergestellt werden können.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Gesamtanordnung der Maschine, Fig. 2
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Der Zierstreifen, welcher durch die neue Anordnung und durch das neue Verfahren hergestellt werden soll, ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt und besteht derselbe aus einem Lederstreifen , wie solche zum Besetzen von Polsterarbeiten benutzt werden, insbesondere bei der Aufpolsterung von Automobilen. Der Streifen 1 (Gmndstreifen) aus Leder oder einem andern geeigneten Material umschliesst eine Kette aus kleinen Perlen 2 und eine zweite Kette aus grösseren Perlen 3, welche auf der einen Seite flach und auf der andern gewölbten Seite gummiert sind und schliesslich einem in Ziekzackform gebogenen Draht 4.
Die Perlenketten 2, 3 und der Draht 4 werden auf den Streifen 1 parallel zueinander verlegt und die seitlichen Ränder des Streifens 1 über die Perlenketten und den Draht gefaltet, wobei die innere Fläche des äusseren Streifenteiles 1 gummiert oder mit Klebstoff versehen wird, damit der Streifen an den Perlenketten und den Drähten haftet. Die endgültige Form des Streifens ist aus dem rechten Teil der Fig. 8 ersichtlich.
Zur Benutzung des Streifens bei den Polsterarbeiten wird derselbe an Ort und Stelle gebracht und entsprechend gebogen, wobei dann diese Form durch die Festigkeit des Drahtes gesichert wird.
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Streifen aus Leder oder einem andern Material zur Arbeitsstelle zu führen, ferner um die Perlenketten im geeigneten Abstand zueinander und zu den Streifen zuzubringen, ferner in Hilfsmitteln, um den
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zu bringen, ferner um die äusseren Enden des Streifens über die Perlenketten und den Draht zu biegen und schliesslich um den geeigneten Druck auf die Teile auszuüben, damit sie fest aneinander haften.
Diese Druckmittel bewirken gleichzeitig den Transport der verschiedenen Teile durch die Maschine.
Schliesslich sind noch Hilfsmittel vorgesehen, durch welche der Streifen in die endgültige Form nach Fig. 8,9 gefaltet wird.
In den Zeichnungen bedeutet 5 das Grundgestell der Maschine, auf welchem alle arbeitenden Teile befestigt sind. An der Vorderseite ist eine Tragplatte 6 und eine sich vorwärts erstreckende Ausladung 7 vorgesehen. An deren Ende sitzt eine flache, kanalförmig gestaltete geneigte Führung 8, in welche der flache Streifen 1 hineingeführt wird. Unmittelbar über dem hinteren Ende der Führung 8 ist eine andere Kanalführung 9 vorgesehen, durch welche die Perlenschnur 3 zuläuft. Diese Führung 9
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drehbar eine Rolle 12 tragen, die mit einer unteren Rolle 13 zusammenarbeitet, welche letztere auf Kugellagern 14 einer Kugelbahn 15 läuft, die an einer Querachse 16 befestigt ist. Die Querachse 16 ist an dem Ausleger 7 gelagert.
In gleicher Weise ist die Welle 11 bei 17 (Fig. 1) gelagert und greift mit ihrem Ende in den oberen Teil einer Führung. M, in der eine Feder jf9 vorgesehen ist, die mit ihrem andern Ende
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an die Achse 16 angeschlossen ist, so dass auf die Rolle 12 ein nachgiebiger Druck ausgeübt wird. Wie bereits erwähnt, ist die innere Fläche des Streifens 1 gummiert und die Perlenschnur 3 wird zwischen den Rollen 12 und 13 auf den Streifen angedrückt, um denselben festzulegen. Die kleine Perlenschnur 2 wird durch eine Röhre 20 zugeführt (Fig. 1). Durch diese Röhre kommt die Schnur zu einer Vorrichtung, welche die Schnur in geeigneter Lage auf den Streifen 1 bringt und die Längskanten des Streifens in einer noch zu erläuternden Weise umbiegt.
Der Draht 4 wird durch einen Kanäle (Fig. 2) zugeführt, welcher ein kleines Mundstück 22 besitzt. Dieses ist in einem schmalen U-förmigen Rahmen 23 befestigt, der durch einen breiten rechteckig geformten Bügel 24 gegen Drehung sicher gehalten wird. Der Bügel 24
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Scheiben 26,27 (Fig. 3), die je eine Führungsbüchse 28 besitzen, welche lose auf dem Bolzen 29 aufgesetzt ist. Der Bolzen 29 liegt fest in dem Bügel 24. Jede der Scheiben 26,27 ist auch mit einem Schneckenrad 30 versehen, welches mit den Schnecken 31 in Eingriff steht, die auf einer Querwelle 32
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rad 33, dessen Kette 34 über ein Zahnrad 35 läuft, das sich auf einer Querwelle 36 befindet.
Die Welle 36 ruht in Lagern an der Grundplatte 5 und hat am andern Ende ein Zahnrad 37, welches durch eine Kette 38 von einem Zahnrad 39 angetrieben wird. Das Rad 39 ist mit einer Sehnurscheibe 40 verbunden und sitzt auf dem Ende einer Welle 41, die durch eine geeignete Kraftquelle angetrieben wird.
Am Umfang der Scheiben 26,27 sind Finger 42 angeordnet, von denen jedoch nur einige dargestellt sind. Am Ende jedes Fingers 42 ist eine leicht drehbare Rolle 43 vorgesehen (Fig. 7). Die Finger der beiden Scheiben 26,27 greifen gemäss Fig. 3 ineinander und bewirken, dass der Draht 4 durch die
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Am rückwärtigen Teil des Mundstückes 21 befinden sich ein paar, vertikal angeordnete leicht drehbare Rollen 21. Diese Rollen haben die Aufgabe, den Draht sicher zwischen die Finger 42 zu bringen.
Am rückwärtigen. Ende der beschriebenen Vorrichtung befindet sich eine trichterförmig erweiterte Führung 44, in welche der gebogene Draht 4 einläuft. Diese Führung 44 erstreckt sich in die erwähnte Faltevorrichtung für den Streifen 1.
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zentriert (Fig. 3 und 5). Zur Einstellung dienen von oben zugängliche Schrauben. Auf der Unterseite der Führung 44 ist ein Führungsblock 48 so befestigt, dass beiderseits von ihm ein Raum für die breite Perlenschnur 3 und ein rohrförmiger Raum für die Perlenschnur 2 bestehen bleibt. Die Gestalt des Führungsstückes 47 ist in der Hauptsache der äusseren Form des Kanales 46 ähnlich.
Am rückwärtigen Ende des Kanales 46 sind Führungs-und Pressrollen 49,53, 54 vorgesehen.
Die Rolle 49 sitzt auf der Welle 36 und hat einen genuteten Umfang. Der Boden dieser Nut enthält zwei Rillen 50 und 51, von denen die eine für die Aufnahme der breiten Perlenschnur 3 geeignet ist. Der Zwischenteil zwischen diesen beiden Nuten ist, wie bei 52 (Fig. 4) ersichtlich, gerauht. An der einen oberen oder Gegenrolle 53 ist ein zylindrischer Teil vorgesehen, welcher mit dem Kanal 50 zusammenarbeitet, während an der ändern Gegenrolle 54 eine Nut 55 ähnlich der Nut 51 und ein gerauhter zylindrischer Teil 56 vorgesehen ist, der auf den gerauhten Teil 52 drückt. Die beiden oberen Rollen 53 und 54 sind unabhängig voneinander aufgesetzt und treiben durch Berührung die Rolle 49.
Jede dieser beiden Rollen 53 und 54 sitzt auf einer Welle 57 und jede Welle ist in einem Lager 60 eingelegt, welche mit von einer gemeinsamen Stange 62 durchdrungenen Armen 61 versehen sind. Die vordere Seite jedes Lagers 60 trägt einen Finger 64, der gabelförmig gestaltet ist und eine Stange 65 aufnimmt. Diese ist an ihrem unteren Ende in einem starren Träger 66 gelagert und besitzt an ihrem oberen Ende eine Schraubenfeder 67, welche zwischen einer Scheibe 68 und einer Einstellmutter 69 sich befindet. Die Scheibe 68 ruht auf dem Finger 64, so dass beide obere Rollen 53, 54 nachgiebig gegen die untere Rolle 49 gepresst werden. Der äussere Teil der Wellen 57 ist mit einem Getriebe 70 versehen, welches mit einem Zahnrad 71 in Eingriff steht, das auf der Welle 36 aufgesetzt ist. Hiedurch werden die Rollen unabhängig voneinander angetrieben.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird das die Führung 46 verlassende Produkt zwischen den beschriebenen Rollen in folgender Weise behandelt.
Durch die Rollen 52 und 54 wird die Perlenschnur 2 in die Nut 51 gepresst, während die Perlen- schnur 3in die Nut 50 flach eingelegt wird. HiedUl'ch werden beide PerlenschnÜl'e fest gegen den Streifen 1 angepresst und Ungleichheiten in der Dicke können durch die Nachgiebigkeit der Rollen 54 und 53 ausgeglichen werden. Die gerauhten Flächen 52 und 56 pressen den zickzackförmig gebogenen Draht fest gegen den Streifen 1 und bewirken gleichzeitig den Transport der vier Einzelbänder. Das fertige Produkt kommt nunmehr zwischen eine genutete Rolle 72 und eine andere Rolle 73 (Fig. 1), welche eine entsprechend Zuschärfung am Umfang besitzt, wodurch der Formsteifen in die aus Fig. 9 ersichtliche Form gefaltet wird.
Die Rolle 73 ist in einem Rahmen 73'auf einer Welle 73"angeordnet und eine Feder 73a bewirkt die nachgiebige Auflage der Rolle 73 an der Rolle 72. Auch diese beiden Rollen unterstützen die Förderung der Streifen durch die Maschine. Sie laufen mit der gleichen Geschwindigkeit um, wie die Rollen 49 und 53. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist somit folgende :
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Der Materialstreifen 1 wird in die Führung 8 eingeschoben und in den Kanal 46 durch die Führung 47 und den Führungsblock 48 an den Rändern umgebogen, so dass die in den Kanal 9 eingeführte Perlenschnur 3 und die in die Führung 20 eingeführte Perlenschnur 2 beim Verlassen des Kanales 46 die aus Fig. 8 ersichtliche Lage und Form aufweisen.
Auch der Draht 4, der aus dem Mundstück 22 herauskommt
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ersichtlich ist. Der Block 47 hat die Aufgabe ein willkürliches Umlegen der Ränder des Streifens 1 zu verhindern.
Zwischen den Rollen 49, 54 und 53 wird dann gemäss der an der Hand Fig. 4 ersichtlichen Vor-
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Streifen oder Ränder gesichert.
Zwischen den Pressrollen 72 und 73 erhält dann der Streifen die aus Fig. 9 ersichtliche endgültige Form, um mit Hilfe eines Messers 7o in der gewünschten Länge abgeschnitten zu werden. Zu diesem Zweck läuft der fertige Streifen in einen Kanal 74, dessen rückwärtiges Ende durch das Messer 75 ab-
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aus durch nicht dargestellte Hilfsmittel abwärts bewegt werden kann, um den fertigen Streifen abzuschneiden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Formstreifen für Polsterarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass an getrennten Stellen einem Gmndstreifen (1) verschiedene Perlenschnüre (2, 3) und ein Versteifungsdraht (4) zugeführt werden und nach richtiger Anordnung der Einzelstreifen in bezug auf
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