DE44373C - Vorrichtung zum Glätten und Geschmeidigmachen von weifsgarem Leder - Google Patents
Vorrichtung zum Glätten und Geschmeidigmachen von weifsgarem LederInfo
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- DE44373C DE44373C DENDAT44373D DE44373DA DE44373C DE 44373 C DE44373 C DE 44373C DE NDAT44373 D DENDAT44373 D DE NDAT44373D DE 44373D A DE44373D A DE 44373DA DE 44373 C DE44373 C DE 44373C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/62—Winding or stacking hides or leather
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Vorrichtung hat den Zweck, das gegenwärtig noch übliche Verfahren beim
Glätten von weifsgarem oder Alaunleder, genannt »das Stollen«, welches zeitraubend und
mühsam ist, durch ein schnelleres und bequemeres zu ersetzen und dabei dem Leder
eine Geschmeidigkeit zu verleihen, welche dasselbe zum sofortigen Verarbeiten geeignet
macht.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte, obigem Zwecke dienende Apparat besteht in
der Hauptsache aus einer zwischen den Böcken A und B, Fig. 2, gelagerten, mit einem
Schlitz e versehenen Welle C, sowie einer Anzahl sowohl unter sich als auch zur Welle
paralleler und in einem mit der Welle concentrisch gedachten Kreise angeordneten Stangen
d.
Diese einen Kreis um die Welle schliefsenden runden Stangen lagern mit ihren Enden
in auf den Leitspindeln /, Fig. 1, 2 und 3, aufgeschraubten Klauen m, in welchen sich
dieselben um ihre Achse drehen können. Aufserdem haben sie noch in den Schlitzen f
der Böcke A und B Führung. Durch gleichzeitiges und gleichmäfsiges Ingangsetzen der an
den Endseiten der Welle befestigten ganz gleichen Mechanismen mittelst der Kurbeln K
und K1 nähern bezw. entfernen sich diese Stangen von der Welle allesammt auf einmal
und um gleich viel, oder, was dasselbe ist: der Cylinder, in dessen kreisförmigem Umfang
diese Stangen d parallal zu dessen Achse, die zugleich die Wellenachse ist, liegen, erweitert
oder verengt sich je nach dem Sinne der Drehung.
Das Verfahren ist nun folgendes : Der Rand des zu behandelnden Leders wird in den
Schlitz e der Welle C eingefügt und mittelst der Schraube s darin befestigt. Alsdann wird
es auf die Welle durch Drehung derselben aufgerollt und die Stangen, welche sich am
Anfang einer jeden Procedur in ihrer höchsten Stellung befinden, auf den Ledercylinder niedergelassen,
Fig. 4, so dafs sie einen gewissen Druck gegen das Leder ausüben. Hierauf wird die Welle einige Mal herumgedreht, und zwar
im Sinne der Aufwickelung, wodurch sich der äufserste Lederring unter den Stangen, an
denen er schleift, an seiner Aufsenfläche glättet.
Nun wird die Welle umgekehrt gedreht, und damit beginnt die eigentliche Nutzarbeit:
Während sich nämlich die innerste Lederwindung bei ihrem Uebergang in das entgegengesetzte
Aufrollen um die Welle lockert und von der Welle löst, wobei eine Schleife a
entsteht, Fig. 5, werden alle übrigen Umwindungen des Leders durch die Stangen d an
dieser Bewegung gehindert. Dieselben folgen dieser Drehung erst allmälig, wobei die Schleife
nach einander alle Lederwindungen, diese umkehrend, passirt, bis so das ganze Lederstück
umgekehrt aufgerollt ist. Diese Schleifenbildung bei der Rückwärtsbewegung der Welle ist für
den angestrebten Zweck der wichtigste Vorgang; denn einestheils wird durch die dabei
stattfindende Biegung, welche das Leder erfährt, dasselbe sehr geschmeidig, anderentheils
wird dasselbe dadurch, dafs sich die Innenflächen dieser Schleife bei ihrer Circulation
von Windung zu Windung gegenseitig reiben, auf der einen Seite vollkommen glatt. Wird
dieser Vorgang wiederholt, indem die Welle jetzt nach der ersten Art wieder gedreht wird,
so ist auch die andere Seite des Leders glatt, die Geschmeidigkeit desselben noch erhöht und
das Verfahren somit beendet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine mittelst Muskel- oder Elementarkraft bewegte Vorrichtung zum Glätten und Geschmeidigmachen von weifsgarem Leder, bestehend aus einer zwischen zwei Böcken A und B gelagerten und mit einem Schlitze e versehenen Welle C zum Aufrollen des zu behandelnden Leders, nebst einer Anzahl sowphl unter sich als auch zur Welle paralleler und in einem concentrisch mit der Welle gedachten Kreise angeordneten Stangen d, welche durch zwei ganz gleiche Mechanismen, von denen je einer an den Enden der Welle, und zwar an den Lagerböcken derselben befestigt ist, alle gleichzeitig derart verstellt werden können, dafs sie in gröfseren oder kleineren Kreisen die Welle, welche im Centrum dieser Kreise liegt, umschliefsen, und den Zweck haben, die Lederumwindungen an einander zu drücken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE44373C true DE44373C (de) |
Family
ID=319612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44373D Expired - Lifetime DE44373C (de) | Vorrichtung zum Glätten und Geschmeidigmachen von weifsgarem Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE44373C (de) |
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