DE474327C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Wurst- und anderen Huellen sowie von Stoffflaechen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Wurst- und anderen Huellen sowie von Stoffflaechen

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DE474327C
DE474327C DESCH84423D DESC084423D DE474327C DE 474327 C DE474327 C DE 474327C DE SCH84423 D DESCH84423 D DE SCH84423D DE SC084423 D DESC084423 D DE SC084423D DE 474327 C DE474327 C DE 474327C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/14Working-up animal intestines ; Treatment thereof for the manufacture of natural sausage casings; Apparatus for cutting intestines; Machines for pulling intestines to pieces

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Wurst- und anderen Hüllen sowie von Stoffflächen Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von künstlichen Wurst- und anderen Hüllen sowie von Stoffflächen. Hiernach werden abgefettete und aufgeschlitzte tierische Eingeweideteile mit mehrwertigem Alkohol oder sonstigen eine Aufschwellung bewirkenden Stoffen behandelt, nach Überlappung der zu verbindenden Ränder wässerigem oder gasförmigem Formaldehyd oder ähnlich wirkenden Stoffen ausgesetzt, daran anschließend getrocknet und zum Zwecke der Erhöhung der Zähigkeit, Kochfestigkeit und Haltbarkeit in bekannter Weise einer Räucherung unterzogen, wodurch eine füllfertige, kochfeste und keimfreie Hülle entsteht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedeutet eine Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes insofern, als die auf besondere Formen überlappt aufgezogenen Streifen vor ihrer Behandlung mit Formaldehyd einer Trocknung bei erhöhter Temperatur unterworfen werden, derart, daß infolge der durch die Trocknung bedingten Zusammenziehung die durch die Streifen gebildete Hülle eng an die Form angelegt wird und die Überlappungsstellen in gegenseitiger, vollkommener Berührung ihrer ganzen Flächen gestrafft werden. Vorteilhaft kommen hierbei Formen aus Material von hohem Ausdehnungskoeffizienten zur Anwendung, welche infolge der bei der Trocknung stattfindenden Volumvergrößerung die Wirkung der Trocknung vervollständigen. Zweckmäßig bestehen die Formen aus Aluminium; sie besitzen an ihrem einen Ende eine ringförmige Erweiterung. Als Griff ausgebildete Verlängerungen der Formen dienen der Befestigung derselben an Trockenrosten o. dgl.
  • Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform einer Form gemäß der Erfindung, wobei ein sich verjüngender Aluminiumdorn mit i, ein sich erweiternder Ringansatz mit z und eine als Griff ausgebildete Verlängerung mit 3 bezeichnet sind.
  • Das Verfahren wickelt sich in der Weise ab, daß abgefettete und aufgeschlitzte Eingeweideteile mit Glyzerin behandelt werden. Die nun leimig und geschmeidig gewordenen Eingeweideteile werden in nassem Zustande in Streifen von doppelter Länge der Form mit übereinandergelegten Rändern auf die Dorne i derart sich kreuzend aufgezogen, daß eine der Form des Aluminiumdornes samt Ringansatz entsprechende Hülle entsteht. Die durch die Vorbehandlung mit Glyzerin leimig gewordenen Streifen kleben hierbei an ihren Überlappungsstellen zusammen. Die Streifen werden sodann einer Trocknung bei einer erhöhten Temperatur von q0 bis 50° C unterworfen. Durch die Wasserabgabe ziehen sich die Darmstreifen zusammen, so daß die durch sie gebildete Hülle eng an die Form angelegt wird und die Überlappungsstellen in gegenseitiger, vollkommener Berührung ihrer ganzen Flächen gestrafft werden. Durch das kreuzweise Auflegen der Streifen in doppelter Länge der Form werden Hüllen mit geschlossenen Kappen erzielt, was das Aussehen der Wurstwaren beim Schwindungsprozeß günstig beeinflußt. Gleichzeitig findet infolge der gesteigerten Temperatur eine merkliche Volumzunahme des Aluminiumdornes statt, so daß eine weitere Spannung der auf dem Dorn angeordneten Hülle erfolgt, welche die Wirkung der Trocknung vervollständigt. Die weiteren Maßnahmen entsprechen dem Verfahren der Hauptanmeldung.
  • Durch das Spannen der Hülle auf dem Dorn werden auf den Überlappungsstellen etwa vorhandene Falten ausgezogen, so daß unter allen Umständen eine vollkommene, den ganzen Flächen der überlappten Teile entsprechende Berührung erfolgt. In solcher Weise gestreckte tTberlappungsstellen sind der Einwirkung des Formaldehyds leichter zugänglich als mit Falten versehene und weisen hinterher eine höhere Festigkeit auf. Einem Lösen der überlappten Ränder, wie dies bei nach dem Verfahren des Hauptpatentes hergestellten Hüllen infolge der Faltenbildung zuweilen der Fall ist, ist somit vorgebeugt. Die Überlapptingsstellen sind äußerst dünn und gehen infolge der Spannung auf dem Dorn- derart ineinander über, daß die einzelnen Streifen bei einer füllfertigen Hülle kaum mehr wahrzunehmen sind.
  • Um die straft auf dem Aluminiumdorn anliegende .Hülle nach Fertigstellen leichter abziehen zu können, trägt der Dorn den sich konisch erweiternden Ringansatz 2. Da dieser vom Dorn aus ziemlich steil ansteigt, so lassen sich die auf dieser Steigung liegenden Teile der Hülle leicht zurückschieben. An diesen zurückgeschobenen Teilen erfaßt, kann schließlich die ganze Hülle von dem Dorn mühelos entfernt werden. Die grifförmige Verlängerung 3 des Dornes dient zurrt Befestigen desselben an Trockenrosten.
  • Als Material für Dorne eignet sich besonders Aluminium, da sich eine Einfettung derart gefertigter Formen vor Aufziehen der Streifen erübrigt.
  • Die auf der Steigung des Ringansatzes liegenden Teile der Hülle stellen an den abgezogenen, fertigen Hüllen eine Krause dar, die als bequeme Handhabe beim Füllen der Hülle dient.
  • Die Anordnung von sich kreuzenden Streifen von doppelter Länge des Modells erweist sich insofern als vorteilhaft, als eine so hergestellte Hülle auch gegenüber bei der Trocknung auftretenden sehr hohen Spannungen genügende Widerstandsfähigkeit besitzt.

Claims (3)

  1. PATENT AnsPaücaL: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Wurst- und anderen Hüllen sowie von Stoffflächen nach Patent ,46o 5i9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf besondere Formen überlappt aufgebrachten Streifen tierischer Eingeweideteile vor ihrer Behandlung mit Formaldehyd einer Trocknung bei erhöhter Temperatur unterworfen werden.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Formen aus Material von hohem Ausdehnungskoeffizienten verwendet werden, welche infolge der bei der Trocknung stattfindenden Volumvergrößerung die Wirkung der Trocknung vervollständigen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Darmstreifen von doppelter Länge der Form sich an deren Ende kreuzend über dieselbe gelegt werden. q.. - Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Aluminium, besteht. -5. Form nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe an ihrem einen Ende eine ringförmige Erweiterung besitzt, derart, daß an der Hülle eine das Einfüllen erleichternde Krause entsteht.. 6. Form nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Verlängerung zur Befestigung anTrockenrosten o. dgl. trägt.
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