DE472371C

DE472371C - Sparuhr

Info

Publication number: DE472371C
Application number: DEH115004D
Authority: DE
Original assignee: HAMBURG AMERIKANISCHE UHRENFAB
Current assignee: HAMBURG AMERIKANISCHE UHRENFAB
Publication date: 1929-02-27

Description

Sparuhr Die Erfindung betrifft Sparuhren mit einem auf eine Sperrvorrichtung des Gehwerkes einwirkenden, in einen Ausschnitt des Münzkanals eingreifenden und von den eingeworfenen Münzen beeinflußten Sperrhebel, den diese in der Freigabestellung halten, solange sie durch eine Fangvorrichtung im Kanal zurückgehalten werden, und den die zuletzt eingeworfene Münze beim Herausfallen in die Sperrstellung gehen läßt.
Während bei bekannten Sparuhren für verschieden große Münzen je ein passender Kanal erforderlich ist und der Sperrhebel sowie die Fangvorrichtung der jeweiligen Münzgröße angepaßt werden müssen, genügt bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Sparuhr für alle innerhalb gewisser Grenzen liegende Münzen ein einziger Kanal und ist jeweils nur der Sperrhebel auf die betreffende Münzgröße einzustellen. Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung der mit einem Teil in den Ausschnitt des Münzkanals eingreifende Hebelarm an dem auf die Sperrvorrichtung einwirkenden Arm parallel verstellbar befestigt und am Münzkanal ein verstellbarer Anschlag für den Sperrhebel angebracht.
Auf der Zeichnung ist das Werk einer Sparuhr gemäß der Erfindung bei der Freigabestellung des Sperrhebels in Vorderansicht dargestellt.
An einer vorn am Münzkanal i befestigten Platte 2 ist bei 3 der Sperrhebel 4, 5 schwingbar gelagert. Der rückwärts gebogene Teil 6 des Hebelarmes 4 greift in vier übereinanderliegende seitliche Ausschnitte 7 des Kanals i ein und ist mit drei Paar Schlitzen versehen, durch welche die diese Ausschnitte voneinander trennenden drei Paar Stege 8 der beiden Kanalwände hindurchgreifen. Der seitwärts ragende Ausläufer 9 des Hebelarmes 5 wirkt auf die Sperrvorrichtung des Gehwerkes ein. Diese wird von einer an der Tragplatte io des Kanals i gelagerten Schwinge i i mit einem federnden Haken 12 gebildet.
Befindet sich im Kanal i keine Münze, so läßt der Hebel 4., 5 die Schwinge i i unter der Einwirkung einer Feder 13 sich so einstellen, daß der Haken 12 in den Weg eines an j der Unruhe 14 sitzenden Stiftes 15 ragt und so die Unruhe und damit das Werk anhält. Wird aber eine Münze 16 eingeworfen, so bringt diese, indem sie beim Herabfallen sich zwischen den Hebelteil 6 und den gegenüberliegenden Kanalrand zwäng , den Hebel 4, 5 in die gezeichnete Freigabestellung, bei der er die Schwinge ii in solcher Lage hält, daß der Haken 12 die Unruhe 14 frei schwingen läßt.
Der Hebelaren 4 ist an dem Arm 5 mittels zwei Schrauben 17, die durch parallele Querschlitze i8 des Hebelarms 4 in den Arm 5 greifen, parallel verstellbar befestigt. An der Platte 2 ist ferner bei i9 ein Anschlaghebel 2o gelagert, der mittels einer durch einen Bogenschlitz in seinem oberen Ende in die Platte greifenden Schraube 21 festgelegt werden kann. Die Einstellung des Sperrhebels auf die betreffende Münzgröße geschieht in der Weise, daß man zunächst den zuvor gelösten Arm 4 so verstellt, daß dessen Teil 6 bei der Freigabestellung an einer von unten in den Kanal i eingeführten Schiene, deren Breite gleich dem Durchmesser der Münze ist, anliegt, und hierauf den Anschlaghebel 2o so festlegt, daß dessen unteres Ende am Teil 6 anliegt. Der Hebel 2o begrenzt dann den Ausschlag des Hebels 4, 5 in der Freigabestellung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sparuhr mit einem auf eine Sperrvorrichtung des Gehwerkes einwirkenden und in einen Ausschnitt des Münzkanals eingreifenden, von den eingeworfenen Münzen beeinflußten Sperrhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Münzkanal (i) eingreifende Arm (4) des Sperrhebels an dem auf die Sperrvorrichtung (11, 12) einwirkenden Arm (5) parallel mit sich verstellbar befestigt ist, und daß am Münzkanal (i) ein verstellbarer Anschlaghebel (2o) für den Sperrhebel angebracht ist.