DE472268C - Vorrichtung zur Befestigung von Gummisohlen an Schuhzeug durch Vulkanisieren in einer - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung von Gummisohlen an Schuhzeug durch Vulkanisieren in einer

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DE472268C
DE472268C DEC39010D DEC0039010D DE472268C DE 472268 C DE472268 C DE 472268C DE C39010 D DEC39010 D DE C39010D DE C0039010 D DEC0039010 D DE C0039010D DE 472268 C DE472268 C DE 472268C
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/06Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D35/00Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Befestigung von Gummisohlen an Schuhzeug durch Vulkanisieren in einer Form Nach einem bekannten Verfahren werden Stiefel oder Schuhe mit Stoffoberteil und Gummisohlen dadurch hergestellt, daß der Stoffoberteil über einen Leisten auf einer Innensohle von mit Gummi imprägniertem Stoff geschlossen wird, worauf der Stoff umgefaltet und abgebogen wird, um flach zu liegen und niedergeklopft zu werden. Die Gummiimprägnierung dient als Klebmittel, um den nach innen gefalteten Stoff des Oberteils an der Innensohle zu halten. Ein Gummisohlenstück mit aufgesetztem Absatz wird dann auf den Sohlenteil des Oberteils gelegt. Die Oberflächen werden zunächst mit einer Gummilösung oder einem Lösungsmittel angefeuchtet, und ein Streifen wird um den Randteil gelegt. Die ganze Anordnung wird dann in eine Form gesetzt und mittels einer -Luftdruckvorrichtung aufgeweitet, um den Oberteil auszudehnen und die Form auszufüllen sowie das Sohlengebilde und den Randstreifen zu vereinigen. Wärme wird der Form zugeführt, und das Gummigebilde wird zwecks Weichvulkanisierens erhitzt. Zur gegebenen Zeit wird die Form geöffnet und der fertige Stiefel oder Schuh herausgenommen.
  • Die Erfindung besteht in einer besonderen Bauart der Vorrichtung, durch die das Einsetzen und Entfernen der Teile einfacher vonstatten geht und die Form während der Luftpressung in vollkommener Berührung mit der oberen Fläche der Heizplatte gehalten wird. Gemäß der Erfindung besteht die Form aus zwei um eine senkrechte Achse drehbaren Formhälften und einer Schiebeplatte, die bei geschlossener Form die Bodenfläche der Form bildet und bei geöffneter Form zusammen mit dem Schuh nach vorn herausgezogen werden kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist ferner mit besonderen Hilfsmitteln ausgerüstet, die mit der Form zusammenwirken und ein zuverlässiges und genaues Arbeiten gewährleisten.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt. Die Abbildung zeigt eine Form, die auf eine Vulkanisierplatte aufgesetzt ist, mit einem Fußhebel zum Regeln des Öffnens und Schließens der Form.
  • Abb. a ist eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Abb. i.
  • Abb. 3 ist eine Einzelansicht in vergrößertem Maßstabe und zeigt die Bügelendenbefestigung, durch welche das Fußhebelgetriebe mit der Form verbunden ist.
  • Abb.4 ist eine Draufsicht.
  • Abb. 5 ist ein Querschnitt nach der senkrechten Ebene 5-5 von Abb. q..
  • Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch die Teilung der Form und zeigt einen Stiefel oder Schuh in der Form während des Erhitzvorganges.
  • Abb. 7 ist eine schaubildliche Ansicht und zeigt einen Schieber, auf welchem die Sohlenplatte der Form angebracht ist.
  • Abb. 8 ist eine Draufsicht entsprechend der Abb. 4, zeigt aber die Form in geöffneter Stellung und den Schuh nach dem Erhitzen auf dem Schieber herausgezogen in der Stellung für das Herausnehmen.
  • Abb. 9 ist eine Ansicht der Form von unten und zeigt die Befestigung des Schiebers an der Sohlenplatte.
  • Abb. zo ist eine Ansicht (teilweise im Schnitt) vom rückwärtigen Scharnier, auf dem die beiden Teilstücke der Form vermittels eines Pfostens gelagert sind, welcher in der Heizplatte der Heizvorrichtung fest gelagert ist.
  • Abb. r r und 1.2 sind Ansichten von Einzelheiten in zwei Stellungen und zeigen die Klinkvorrichtung verbunden mit dem Bolzen, welcher die vorderen Enden der beiden Formhälften miteinander verriegelt.
  • Abb. 13 ist eine Teilansicht der Verriegelungsvorrichtung der Form.
  • Abb. 14 ist eine Ansicht des Verriegelungsbolzens,. welcher in der Ausführung nach Abb. 13 benutzt wird. ` Abb. 15 ist eine Einzelansicht, zum Teil im Schnitt, und zeit das Einstellorgan der Verriegelungsvorrichtung, das mit dem Verriegelungsbolzen verbunden ist.
  • Abb. 16 ist ein Schnitt und zeigt die Art der-Befestigung der Knöpfe, welche die Sohle begrenzen und in die untere Fläche der Form eingesetzt sind.
  • Der Heiztisch 2o bildet eine ebene Fläche an der Oberkante einer hohlen Kammer 2,1. Die Platte 20 ist an ihrer Unterkante geriffelt, wie bei 22 darges#-ellt, um eine größere wärmeaufnehmende Fläche dem in der Kamnier 2r enthaltenen Dampfstrom darzubieten. Der Dampf . wird der Kammer 2 i vermittels eines Zuflußstutzens 25 zugeführt. Der Druck wird in einem Manometer 26 angezeigt und das Arbeiten durch ein Ventil 27 geregelt. Die Kammer 21 ist mit einer Entwässerung (die nicht dargestellt ist) zuin Ablassen des Kondenswassers versehen. Der Dampf wird der Kammer 21 unter einer Druckhöhe zugeführt, die der Temperatur entspricht, welche.auf der Fläche des Heiztisches 2o verteilt werden soll. Die Heizlcainmer 2r kann beliebige Länge haben, um eine oder mehrere Formen aufzunehmen. In der Praxis kann dieselbe Kammer und derselbe 'fisch mehrere Formen aufnehmen. 28 ist ein Stützrahmen, auf dem die Heizkammer ruht. 29 ist ein Fußhebel, der von einem Zapfen 30 getragen wird und mit einem Verriegelungsfußteil 31 versehen ist, welcher mit einer Sektorplatte 32 und einer beweglichen Fußplatte 33 zusammen arbeitet, die sich auf der hohlen Seite des Sektors 32 bewegt. Der Fußhebel 29 ist durch eine Zugstange 34 mit einem Rollenzapfen 37 durch eine Zugfeder 35 verbunden, die in einem rohrförmigen Gehäuse 36 gelagert ist. 38 ist eine Rolle, die drehbar auf dem Zapfen 37 sitzt, und 39 ist ein Bügel aus biegsamem Stahlband, der über die Rolle 38 gelegt ist und dessen Enden über zwei Rollen 40 geführt sind. Diese Enden sind in Stahlkugeln 41 befestigt, die in Sitze 42 an den unteren Enden von Zapfen 43 fassen. Diese Zapfen ragen von den Formhälften durch eine Nut 44 im vorderen Ende des Heiztisches abwärts, wo dieser über die Kammer 2z hervorragt. Die Enden des Bügels 39 passen in Nuten 45, die das Einsetzen von Kugeln 41 in den Sitzen 42 gestatten, und können leicht aus ihnen entfernt werden, wenn es erforderlich ist, den Bügel 39 bei Abnutzung auszuwechseln, oder wenn es notwendig ist, die Form zu entfernen. Wird ein Fußdruck auf den Fußhebel 29 ausgeübt, so gleitet der Verriegelungsteil3i über den gewölbten Rand des Sektors 32, spannt die Feder 35 und bringt den -Büge139 unter Spannung. Dabei werden die Zapfen 43 fortgezogen und die vorderen Enden der beiden Formhälften in die in Abb. 4 dargestellte Stellung zusammengebracht. Bevor der Bedienende den Fußdruck aufhebt, legt er den Riegel 3r um, so daß dieser mit dem Sektor 32 zum Eingriff kommt und den Bügel 39 gespannt hält. Um den Bügel zu lösen und zu gestatten, daß die Formhälften aus der in Abb. 4 dargestellten geschlossenen Stellung in die in Abb. 8 gezeigte offene Stellung geklappt werden, legt der Bedienende den Riegel 3 z nach vorn, so daß die Klemmung des Riegels an der gewölbten Seite des Sektors 32 gelöst wird und der Hebel 29 die Möglichkeit hat, zu steigen.
  • 46 und 47- sind die beiden Hälften der Form, die aus massiven Blöcken aus Aluminium oder einem anderen Metall 'bestehen. Aluminium wird wegen seines leichten Gewichtes und seiner großen Wärmeleitfähigkeit vorgezogen. 48 ist eine gebogene Feder, die bei 49, 49 mit den vorderen Enden der Formhälften 46, 47 verbunden ist. Die Feder 48 ist gespannt, so daß sie das -Bestreben hat, die Formhälften auseinander in die in Abb. 8 veranschaulichte Stellung zu klappen: Der Bügel 39 wirkt daher umgekehrt wie die öffnende Feder d8. Ist der Bügel 39 gespannt, so ist die Feder 48 gebogen, und beide Formhälften liegen Seite an Seite, wie Abb. q. zeigt. Umgekehrt, wenn die Spannung auf dem Bügel :9 naclil_:itaL. wirkt die Feder 48 dahin, daß sie die Formhälften in die in Abb. 8 gezeigte offene Stellung ausschwingt. Die Form ist inwendig ausgehöhlt entsprechend der Form des Stiefel-oder Schuhoberteils. Es ist erforderlich, eine besondere Form für jede Größe und jede Form eines Stiefels oder Schuhes, die hergestellt werden sollen, vorzusehen. Der Ouerschnitt der Höhlung der Form wird in Abb. 5, die Draufsicht in Abb. 4 und 8 und der Längsschnitt in Abb.6 gezeigt. Um die untere Kante jeder Formhälfte sind-- Knöpfe 5o (Abb. 16) angebracht. Diese sind in das Metall der Form eingeschraubt und dann eingepaßt; sie ragen über die Kanten der Form hervor und bilden ein Widerlager für die abgesetzte Kante 51 der Sohlenplatte 52. Diese Anordnung ist erforderlich, um zu verhindern, daß die Form von der Heizplatte hochsteigt, wenn ein innerer Druck mittels einer Luftdruckvorrichtung angewandt wird, um den Stiefel während der Vulkanisierung auszudehnen. Die hinteren Enden der Formhälften (Abb. fo) sind scharnierartig auf einer senkrechten Achse 53 gelagert, welche abnehmbar. z. B. mittels einer Mutter 54 in derHeizplatte 2o, gehalten ist. 55 ist :eine die Begrenzung einstellende Mutter auf dem Ende der Achse 53. 56 ist' eine Daumenscheibe, die z. B. durch einen Keil 57 auf der Achse 53 befestigt ist. 58 ist eine drehbare Daumenscheibe in Ergänzung zur Scheibe 56 und zwischen der Daumenscheibe 56 und der oberen Fläche der Form gelagert. Die Scheibe 58 ist an dem oberen Teil des Formscharniers durch Dübel 59 befestigt. Wenn die Formhälften auseinandergeklappt werden, wie in Abb. 8 gezeigt, so verschwindet der abwärts gerichtete Druck infolge der gegenseitigen Bewegung der Daumenflächen aneinander. und wenn die Formhälften in die in Abb. q. dargestellte Stellung zusammengeklappt sind, so wirken die Daumenflächen so, daß sie auf das Scharnier einen Druck nach unten ausüben und so das hintere Ende der Formhälften dicht auf die Heizplatte 2o verriegeln. Eine gute Einstellung *ird durch die die Begrenzung einstellende Mutter 55 erreicht. Die Feder .4.8 erstreckt sich um das hintere Ende der Scharnierachse 53, wie in Abb. .I dargestellt.
  • Die in der Mitte gelegenen vorderen und hinteren Teile der Unterkante der Formen an der Berührungslinie sind ausgeschnitten, um Raum für die Schieberteile 6o und 61 zu bilden. Diese Teile sind in die -Sohlenplatte62. wie in Abb. 6 dargestellt, eingeschraubt. -' Der hintere Teil 6o ist genutet, wie bei 63 dargestellt ist. Das vordere Ende des Teiles 61: ist mit einem Handgriff 6.4 versehen. Dieser Islandgriff liegt immer außerhalb der Form find gestattet dem Bedienenden ein -bequemes Anfassen, uni den Schieber, welcher die Sohlenplatte 62 trägt. in die Form hinein-bzw. herauszubewegen. In der herausgezogenen Stellung nach Abb.8 wirkt das Ende der Nut 63 als Begrenzung, um ein zu starkes Herausziehen des Schiebers zu verhindern. Die Sohlenplatte 62 ist gemäß dem Schnitt und dem Muster der gewünschten Schuhsohle geformt; und sie bildet einen dichten Schluß für die Formhälften 46 und 4.7. Sie ruht auf den abgesetzten Leisten 51, wie in den Abb. 9 und 16 dargestellt ist. Nach dem Schnitt der Sohlenplatte 62 bestimmt sich die Form der Stiefel- oder Schubsohle einschließlich des Musters auf der unteren Fläche und der Form und des Schnittes der Ferse.
  • Wenn die Formhälften geschlossen sind, werden sie mittels eines Gelenkbolzens 66 verriegelt. Ein T-förmiges Stück 67 auf diesem Bolzen ist drehbar in der Formhälfte 46 gelagert. Diese Hälfte ist ausgehöhlt, wie bei 68 dargestellt, um Arbeitsspielraum für den Bolzen zu schaffen. Eine Nase 69 auf dem Ende des Bolzens drückt gegen einen Kolben 70, der durch ein Loch in der Form verschiebbar ist, so daß seine Spitze gegen die andere Formhälfte .I7 drückt. Das Ende des Bol-::ens 66 ist mit einer doppelten Daumenscheibe 71 versehen, die um ihn drehbar ist (siehe Abb. 14. und 15). Die Außenfläche der Daumenscheibe drückt gegen eine Begrenzungsmutter 72, die auf das Ende des Bolzens 66 geschraubt und durch eine Schraube 73 gehalten ist. Die Daumenflächen auf dem Teil 71 arbeiten mit entsprechenden Flächen 75 auf der Außenkante der Formhälfte 47 zusammen. 76 ist eine gespannte Feder, welche in einen Klappteil 77 faßt, der auf einen Bolzen 78 im Fortsatz 79 des Bolzenkopfes gelagert ist. Dieser Fortsatz trägt die obenerwähnte Nase 69. Wird der Fußhebel 31 abwärts bewegt, so daß er den Bügel 39 anzieht, so werden die Formhälften aus de,:- in Abb. 8 gezeichneten offenen Stellung in die in Abb. d. gezeigte geschlossene Stellung geklappt. Der Bolzen 66 wird dann in die Nut 8o quer über den oberen Teil der Formhälfte 4.7 durch die Arbeit des Kolbens 70 geklappt. Der Handhebel 81, welcher radial von der Daumenscheibe 71 vorsteht, kann dann durch den Bedienenden umgelegt werden, so daß die Daumenfläche 71 über die Daumenfläche 75 sich bewegt und die beiden Farmhälften .I6 und 47 fest einklemmt und zusammen verriegelt. Nachdem das Erwärmen beendigt ist, löst eine schnelle Vorwärtsbewegung des Hebels 81 den Eingriff der Daumenflächen 71 bis 75, und die Feder 76 bewirkt dann, daß der Bolzen 66 nach oben geklappt wird und die Formhälften voneinander getrennt werden. Diese Aufklappbewegung des Bolzens drückt die Nase 69 gegen den Kopf des Kolbens 70, schiebt den Kolben nach außen und bewirkt auf diese Weise eine Trennung der Formhälften 46, 47. Die ganze Auswärtsbewegung, welche durch den Weg der Zapfen 43 in der begrenzenden Nut 65 begrenzt ist, wird durch die Feder 48 hervorgerufen. Die öffnungsbewegung der Form erfolgt daher nahezu selbsttätig. Die einzige Arbeit, die der Bedienende verrichten muß, besteht darin, daß er den Hebel 81 nach vorn bewegt, um den Bolzen freizugeben. Wenn der Bolzen ein wenig hochgeklappt ist, schwingt der Klappteil 77 aus der in Abb. i i dargestellten Stellung nach außen in die Stellung der Abb. 12 und gibt der Feder einen Hebelarm, welcher ihr gestattet, den Knaggen 69 bestmöglichst zur Wirkung zu bringen. Bei der Schließbewegung des Bolzens schwingt der Klappteil 77 aus der in Abb. 12 gezeigten Stellung in die Stellung nach Abb. i i zurück, sobald er sich diesseits der geraden Linie mit der Feder 76 befindet.
  • Bei der Bedienung der Maschine wird der Stiefel oder Schuh in geeigneter Weise zusammengesetzt, d. h. der Oberteil aus Segeltuch oder anderem geeigneten Stoff wird, wie üblich, geschnitten und genäht, und der Oberteil über einen Leisten auf einer Innensohle aus einem mit Gummi imprägnierten Stoff zusammengelegt. Der gefaltete Stoff wird umgelegt und umgebogen, um flach zu liegen, und mit einem Gummikitt versehen. Ein Gummisohlenstück, das roh geformt ist, um das erforderliche Volumen an Gummi aufzunehmen, das zur Bildung der Sohle und des Absatzes notwendig ist, wird dann auf den vorbereiteten Stiefel oder Schuh gelegt und auf ihm vorübergehend durch das Klebeü des Gummikitts gehalten. Ein dünner Streifen Gummimasse kann dann um den Rand gelegt werden, um es zu bedecken und einen Randstreifen zu bilden. Nach Entfernen des Leistens wird der so vorbereitete Stiefel oder Schuh auf die Sohlenplatte 62 (siehe Abb. 8) gelegt und der Schieber (Abb. 7), welcher aus dem Teil 61, 63 und der Sohlenplatte 62 besteht, wird in die Form geschoben. Der Fußhebel 31 wird abwärts gedrückt, so daß der Bügel 39 die beiden Hälften der Form in die in Abb, 4 gezeichnete Stellung zusammenschließt. Der Kolben 7o klappt dann den Bolzen 66 nach unten, und der Bedienende schlägt den Hebel 8 i zurück, indem er dadurch den Bolzen verriegelt und die beiden Formhälften 46. 47 dicht miteinander verbindet. Inzwischen ist eine ausdehnbare Luftdruckvorrichtung, bestehend aus einem Gummiball, der von geeigneter Form und verstärkt ist, in den Stiefel oder Schuh eingesetzt, und der Tisch ao ist durch den der Kammer 21 zugeführten Dampf erhitzt worden. Der Luftdruckvorrichtung wird jetzt Preßluft zugeführt. Hierdurch wird der Schuh dicht gegen die Form und die Sohlenteile dicht auf die Sohlenplatte 62 gedrückt. Der Druck wird so lange aufrechterhalten, als für das Vulkanisieren des Gummis erforderlich ist. Der zugeführte Druck reicht aus, die Sohle und den Absatz vollständig zu.formen und den Rand zusammenzudrücken und ihm die richtige Form zu geben, so daß, wenn die Vulkanisationsbehandlung beendet ist, das Erzeugnis vollkommen fertig ist. Ein kleiner Grat bleibt an den Verbindungsstellen der Form. Bevor die Form geöffnet wird, wird der Luftdruck abgestellt und die Luftdruckvorrichtung herausgenommen. Darauf wird der Fußhebel 31 gelöst und nach oben gehen gelassen. Der Bolzen 66 wird durch Umlegen des Handgriffs 81 nach vorn gelegt, so daß die Flächen 71, 75 voneinander freikommen und der Bolzen nach oben schwingt. Hierdurch wird der bewegliche Kolben 7o nach außen gedrückt, und dieser bricht die Form auf. Darauf öffnet die Feder 48 die Form. Nachdem die Form geöffnet worden ist, wird der Schieber aus der in Abb.8 dargestellten Stellung herausgezogen. Der fertige Schuh wird von der Platte abschälend abgenommen und beiseite gelegt, um abzukühlen.
  • Bei der Arbeit kann die Maschine sehr schnell bedient werden. Sie erfordert ein Mindestmaß von Anstrengung von seiten des Bedienenden und ist höchst einfach beim Einsetzen des vorbereiteten Stiefels oder Schuhs in die Heizform und beim Herausnehmen. Die Formhälften werden auf den Heiztisch fest herabgedrückt, so- daß sie die Übertragung der Wärme vom Heiztisch zu dem unteren Teil der Form gestatten und ein Erhitzen des Gummis, der Sohle, des Absatzes und des Randstreifens ermöglichen und eine Befestigung des Oberteils an der Sohle sicherstellen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Befestigung von Gummisohlen an Schuhzeug durch Vulkanisieren in einer Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus zwei um eine senkrechte Achse (53) drehbaren Formhälften (46, 47) und einer Schieberplatte (62) besteht, die bei geschlossener Form die Bodenfläche dieser Form bildet und bei geöffneter Stellung der Form zusammen mit dem auf der Platte befindlichen Schuh nach vorn herausgezogen werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Form eine Nockenscheibe (58) trägt, 'die mit einer auf der Drehachse (53) der Form undrehbar, aber axial verschiebbar angeordneten Nockenscheibe (56) während des Schließvorgangs in Eingriff kommt und die Formhälften senkrecht zur Drehungsebene auf ihrer Drehachse (53) verschiebt und fest gegen eine Heizplatte (2o) preßt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (53) eine Einstellmutter (55) angeordnet ist, die den Abstand der Nokkenscheiben (56, 58) voneinander und den Anpressungsdruck der Formhälften auf die Heizplatte (2o) einzuregeln gestattet. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fußhebel (29) einen über Rollen (38, 40) laufenden Bügel (39) bewegt, dessen Enden über den Rollen (4o) derart an den Formhälften angreifen, daß sie die Formhälften zusammenklappen und abwärts auf die Heizplatte ziehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Formhälfte ein querliegender Kolben o. dgl. (70) gelagert ist, der durch das Zusammenklappen der Formhälften in der Querrichtung der Form bewegt wird und gegen einen Gelenkbolzen (66) stößt, der eine Drehbewegung macht und die beiden Formhälften in ' geschlossener Stellung automatisch verriegelt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (66) eine Nockenscheibe (71) trägt, die mit einer Nockenscheibe (75) auf der anderen Formhälfte beim Schließen der Form derart in Eingriff kommt, daß die Hälften der Form selbsttätig fester zusammengezogen werden.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen der Form nach Lösen der Nockenscheiben (71, 75) und Anlüften des Gelenkbolzens (66) eine Feder (76) den Gelenkbolzen (66) so weit hochklappt, daß er gegen den querliegenden Kolben (70) stößt und die Formhälften selbsttätig auseinanderdrückt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125811B (de) * 1958-07-03 1962-03-15 Metallwerk Kistinger K G Form zum Aufvulkanisieren oder Anschweissen ohne Bindemittel von Sohlen oder Absaetzen auf Leder- oder Stoffschuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125811B (de) * 1958-07-03 1962-03-15 Metallwerk Kistinger K G Form zum Aufvulkanisieren oder Anschweissen ohne Bindemittel von Sohlen oder Absaetzen auf Leder- oder Stoffschuhwerk

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