DE471692C - Anwendung des Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen nach Patent 464048 fuerdie Gewinnung von Hochdruckformen - Google Patents

Description

• Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Flachdruckfornien nach Patent 464048 für die Gewinnung von Hochdruckformen Zusatz zum Patent 464 048 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem die nach dem Patent 464 048 hergestellten ton- und- farbwertrichtigen retuschierfen Rasterpositive für die Herstellung von Hochdruckformen nutzbar gemacht werden.
• Das Neue besteht darin, daß von diesen korrigierten Rasterpositiven über davon angefertigte Negative Kopien auf Hochdruckunterlagen in an sich üblicher Weise angefertigt werden, die aber, abweichend von der bisherigen Gepflogenheit, nur rein mechanisch unter Vermeidung jeglichen seitlichen Angriffs der Rasterpunkte, also nach Art der Strichklischeeherstellung, tief gelegt werden bis zu der für den Druck technisch nötigen Tiefe der nicht drucken sollenden Rasterbildstellen. Da das Rasterpositiv, von dem aus-,gegangen wird, ton- und farbwertrichtig korrigiert ist, muß die dieser Art hergestellte Hochdruck-form ebenfalls ton- und farbwertrichtig sein. Bei diesem Verfahren kann außerdem mit Vorteil bei dem vom retuschierten Rasterpositiv kopierten Rasternegativ davon Gebrauch gemacht werden, Verläufe in den Tiefen bis zu Flächen druckenden Bildpartien mittels punktverkleinernder Mittel herzu-Stellen. Die Herstellung derartiger ton- und farbwertrichtiger Hochdruckformen geschah bisher in der Weise, daß man von einem rein photomechanisch in der Kamera hinter Raster hergestellten Rasternegativ (im Sinne der Erfindung als Roh-Rasternegativ zu bezeichnen) aus-ing, von diesem Beine Kopie auf Hochdruckunterlage machte und diese unter wiederholter Verwendung von Abdeckmitteln mittels die Punkte seittich verkleinernder Mittel partiell kleiner und tief ätzte, bis die entstandene Hochdruckform ton- und farbwertrichtig war.
• Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Verlegung der Ton- und Farbwertrichtigstellung in ein Rasterpositiv dem Retuscheur die Ausführung seiner Retusche bedeutend erleichtert, da er die Wirkung direkt in der Durchsicht schnell und sicher beurteilen kann, während er bei Ausführung der Retusche auf dem Kupfer- oder Zinkklischee sich immer erst von der Wirkung durch einen davon gemachten Abdruck überzeugen muß; dieses letztere, bisher allgemein ausgeübte Verfahren war daher sehr zeitraubend und erforderte technisch sehr erfahrene Farb.ä--tzer.- -, Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens liegt aber noch darin, daß die Zurichtung des fertigen Klischees fast ganz entfallen kann, da es nach diesem Verfahren möglich ist, Verläufe in den Tiefen bis zu Flächen druckenden Bildteilen leicht und sicher herzustellen. Derartige Verläufe konnten bisher nur mittels Zurichtung, d. h. durch Unterlegen derartiger Bildteile mit den Druck an dieäet Stelle steigernden Materialien, geschehen, wodurch die feinen Punkte in den Tiefen durch den stärkeren Druck mit Farbe zugequetscht wurden; diese Manipulation erfordert naturgemäß in der Schnellpresse, wo stets eine große Anzahl solcher Klischees zugerichtet werden mußten, viel zeitraubende Arbeit.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH - Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Flachdruckforrnen nach Patent 464048 für die Gewinnung von Hochdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den nach dem Hauptpatent hergestellten ton- und farbwertrichtig korrigierten Rasterpositiven in an und, für sich üblicher Weise hergestellten Kopien auf Hochdruckunterlagen rein mechanisch mittels Ätzung unter Vermeidung seitlichen Angriffs der Rasterpunkte nach Art der Strichklischeeherstellung tief gelegt werden bis zu der für den Druck technisch nötigen Tiefe der nicht drucken sollenden Rasterbildteile.