DE438589C - Verfahren zur Herstellung von Gelatinetiefdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gelatinetiefdruckformen

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DE438589C DES71769D DES0071769D DE438589C DE 438589 C DE438589 C DE 438589C DE S71769 D DES71769 D DE S71769D DE S0071769 D DES0071769 D DE S0071769D DE 438589 C DE438589 C DE 438589C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gelatinetiefdruckformen. Das Verfahren, zur Herstellung von Gelatine tiefdruckformen dient zur Herstellung von Drucken jeder Art, und zwar mittels Bichromatgelatine, wodurch die Metalle und die Ätzungen, die bisher notwendig sind, erspart werden. Es ist in der Patentschrift 3q.0003 beschrieben, daß 'die Bichromatgelatine in Verbindung mit einem durchsichtigen Träger, z. B. Celluloid u. dgl., verwendet werden kann, um eine Druckfarm zu erzeugen. Das Verfahren nach diesem Patent hat den Nachteil, daß das Bild unscharf wird und auch die Tiefen in der Druckform zuwenig Farbe fassen. Auch andere Arten Gela.tinetiefdruckformen, wie in der Patentschrift i 89i 8o beschrieben ist, sind versucht worden. Die Oberflächen der Druckformen nach diesem Verfahren sind zu rauh, und beim Abrakeln der Farbe bleibt auch an den Rändern des Bildes zuviel Farbe stehen.
  • Diese Nachteile der beiden Verfahren werden durch die vorliegende Erfindung behoben, und zwar auf folgende Art. Eine gut polierte Platte, am besten Glasplatte, wird mit Gelatine gleichmäßig so dick, wie es notwen. dig ist, begossen, worauf man die Gelatine trocknen läßt. Danach wird die Gelatine mit Bichromat lichtempfindlich gemacht. Unter Umständen kann auch gleich chrovnierte Gelatine aufgegossen werden. Nachdem die Gelatine getrocknet ist, .wird das positive Bild sowohl als auch das Raster beides auf der Seite der Chromatgelatine kopiert, bevor sie von der Glasplatte abgezogen wird, also im Gegensatz zum Verfahren nach Patent 340003 nicht das Bild auf der einen und das Raster auf der anderen Seite kopiert. Man könnte auch die Chromatgelatine vorher von der Glasplatte abziehen und ohne Träger die Kopie machen; jedoch wird in dem Falle die Druckfläche uneben, und es ist dann sehr schwer, sie nachher auf den Träger aufzu-' ziehen. Ist die Kopie gemacht, so wird der Träger, der aus irgendeinem glatten. Material bestehen muß, das genügend Druckfestigkeit hat, auf die kopierte Chromatgelatine mittels geeigneten Bindemittels aufgewalzt oder mittels Reiber aufgequetscht, bevor die Gelatine von der Glasplatte abgezogen wird. Ist die Verbindung zwischen Träger und Gelatine hergestellt, so zieht man beides von der Glasplatte ab. Dadurch wird erstens mit voller Sicherheit erzielt, daß die Seite der Chromatgela.tine, die an der glatt popliierten Platte angelegen hatte, .eine hochpolierte Druckoberfläche gibt, also. die Fläche, auf der die Rakel läuft, und zweitens dadurch, daß die Seite der Gelatine, an der Bild und Raster kopiert-wurden, nach unten, also auf dem Träger, liegt, baut sich beim Entwickeln das Relief von unten nach oben auf, und der Rastersteg, der die Farbnäpfchen bildet, steht so dünn da, wie es gewünscht wird; denn durch längere oder kürzere Kopierzeit des Rasters wird der Rastersteg dünner oder dicker. Danach wird die kopierte Chromatgelatine in Verbindung mit ihrem Träger auf die gewöhnlich bekannte Art mit warmem Wasser entwickelt. Die Entwickelung geht genau so vonstatten wie bei der beim Kupfertiefdruck auf dem Kupfer- Zylinder aufgeqwetschten Pigmentkopie, weil die nicht gegerbten wasserlöslichen Stellen der Kopie vom Träger ab sich befinden und die gegerbten wasserunlöslichen Stellen durch das Bindemittel, das z. B. aus chromiertem Fischleim mit Eisessig bestehen kann, fest an dem. Träger haften. Auf diese Art bekommt ma.n ein vollkommen scharfes Bild, weil die zu kopierende Platte beim Kopieren direkt an der Chromatgelatine anliegt, und man erzielt schöne tiefe Töne, weil man den Rastersteg nach Belieben dünn kopieren kann. Auch ist die beim Tiefdruck unbedingt notwendige Glätte der Oberfläche vorhanden, weil die Oberfläche dieser Druckform an einer gut polierten Platte erzeugt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSP12UCR: Verfahren zur Herstellung von G.elatinedruckform,en, dadurch gekennzeichnet, daB die mit Bild und Rasterstegen zu belichtende Chromatgelatine auf einer polierten Platte angebracht wird, bevor diese Schicht als Druckschicht auf den Druckschichtträger aufgezogen wird.
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