DE652109C - Verfahren zum Herstellen von Rastertiefdruckformen aus Gelatine - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Rastertiefdruckformen aus Gelatine

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DE652109C
DE652109C DES114099D DES0114099D DE652109C DE 652109 C DE652109 C DE 652109C DE S114099 D DES114099 D DE S114099D DE S0114099 D DES0114099 D DE S0114099D DE 652109 C DE652109 C DE 652109C
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gelatine
gelatin
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Rastertiefdruckformen aus Gelatine Das Verfahren dient dem Zweck, Tiefdruckformen aus Gelatine herzustellen.
  • In den Patentschriften 340 003, 340 004 und anderen ist die Herstellung von Gelatinetiefdruckförmen schon veröffentlicht. Jedoch haben diese Erfindungen verschiedene Mängel, so daß sie für die Praxis wenig oder gar nicht verwendbar sind.
  • Gemäß den benannten Patentschriften wird das Bild von der Rückseite der zu kopierenden Schicht und der Raster von der Vorderseite (Druckfläche) der Schicht belichtet. Da die Gelatine bei dem Entwickeln in warmem Wasser unmöglich zu handhaben ist,- so muß die Gelatine einen Träger haben, der transparent und soweit wie möglich wasserklar ist, z. B. Celluloid oder Acetylcellulose. _ Weil das dünnste Celluloid, das man bisher mit Gelatine überziehen kann, 0,13 mm dick ist und das Bild gemäß den erwähnten Patentschriften von der Rückseite der Schicht, also auf die Celluloidseite, kopiert werden muß, so werden die Bilder immer mehr oder weniger unscharf, denn die dünnste Celluloidfolie ist noch zu dick. Das ist auch der Grund, weshalb bei den obigen Patentschriften der Raster von der Vorderseite des Films kopiert werden muß. Bei einer Rasterkopie von der Rückseite treten die feinen Rasterlinien auf der Vorderseite (Druckfläche) überhaupt nicht mehr oder nur sehr unscharf in Erscheinung, weil der 0,13 mm dicke Celluloidträger der Gelatine zwischen Rasterplatte und der lichtempfindlichen Gelatine liegt. Wird der Raster auf -die Gelatine, also auf die Druckfläche kopiert, so steht die kasterlinie nach dem Auswaschen so breit und scharf da, daß beim Drucken die Farbflächen wegen der Breite des Rastersteges sich nicht schließen, die Farbe in den dunklen Partien des Bildes gekräuselt ist und deshalb auch nicht die schönen warmen Tiefen ergibt, .die im Kupfertiefdruck die Schönheit des Bildes ausmachen. Kann jedoch der Raster wie das Bild auch von der Rückseite der Schicht kopiert werden, so steht die Rasterlinie an der Druckoberfläche äußerst dünn da (wenn nicht überkopiert wird), und zwar konisch, d. h. nach der Druckoberfläche dünner und im Grunde der Vertiefungen dicker. Bei einem geätzten Kupferzylinder steht die Rasterlinie genau so da, weil die Eisenchloridlösung an der Druckoberfläche länger wirkt als in der Tiefe der Ätzung. Da die Rasterlinie nun an der Druckoberfläche äußerst dünn ist, so schließen sich beim Drucken daselbst die Farbpunkte. Um diesen Vorteil auch beim Auswaschen einer Gelatinetiefdruckform zu erzielen, muß also die Rasterkopie unbedingt von der Rückseite des Materials erfolgen, und um das möglich zu machen, muß der durchsichtige Träger der Gelatine äußerst dünn sein. Um diese Mängel der bisher bekannten Gelatinetiefdruckformen zu beheben, wird folgendermaßen verfahren: Eine gut eben geschliffene und fein polierte Glasplatte wird in die Wasserwaage gelegt und mit so viel flüssiger Gelatine begossen, daß dieselbe, wenn sie trocken ist, ungefähr o,o5 mm dick ist. Wird die Gelatine so dünn aufgegossen, daß sie im trocknen Zustande. nur 0,03 mm oder dünner ist, so werden -die "Farbnäpfchen zwischen den Rasterstegenzu"@ wenig tief; wird sie aber zü dick aufgegossen, so daß sie, wenn getrocknet, mehr wie o,o6 mm dick ist, dann werden Bild und Rasterlinien unscharf. Auf dieser getrockneten Gelatine von o,o4 bis o;o6 mm Dicke wird, bevor man sie von der Glasplatte abzieht, flüssige Acetylcellulose, Celluloid o. dgl. transparente Masse: aufgegossen, die, wenn sie trocken ist, 0,05 bis o,o8 mm dick ist. Man kann auch so dünn aufgießen, daß sie weniger wie 0,05 mm dick ist; aber je dünner sie ist, desto schwerer die Handhabung des Filmes, und wenn man sie dicker aufgießt wie o,o8 mm im trocknen Zustande, so werden Bild und besonders der Raster unscharf, es sei denn, däß man mit Belichtung und Kopierahmen besondere Vorkehrungen trifft wie bei der Autotypie mit den Schwingestativ. Auf iooo g dieser aufgestrichenen Masse werden ungefähr So g Eisessig beigegeben, damit die Masse nach dem Trocknen recht fest an der Gelatine haftet. Man kann, insbesondere wenn diese Masse sehr dickflüssig ist, dieselbe mit einem Reibe, aufstreichen, damit sie recht gleichmäßig aufgetragen wird. Zweckmäßig ist, daß der .Reibe, an seinen Enden in Führung läuft und diese Führung mittels Mikrometerschraube nach Bedarf höher oder niedriger gestellt werden kann, damit der Aufstrich nach dem Trocknen die entsprechende Stärke hat. Ist diese so aufgestrichene transparente und getrocknete Masse nur 0,05 bis o,o8 mm dick, so kann man beim Kopieren der Gelatinedruckform auch den Raster von der Rückseite des Materials, d. h. von dem Träger der Gelatine aus, scharf kopieren.
  • Man zieht also, nachdem die aufgestrichene Masse trocken ist, diese in Verbindung mit der Gelatine von der Glasplatte herunter. Danach wird die Gelatineseite chromiert, getrocknet und die Kopie, wie allgemein, bekannt, ausgeführt, mit dem Unterschied; daß beides, Bild sowohl wie Raster, von der Rückseite des Materials, d. h. auf den Träger der Gelatine kopiert wird. Infolge der geringen Dicke des Trägers ist es also möglich, eine Tiefdruckgravur zu erzeugen, die der Kupfertiefdruckgravur in keiner Weise nachsteht.
  • Weil solch eine dünne Folie in größerem Format schwer zu handhaben ist, gießt man auf die in Wasserwaage liegende Glasplatte Gelatine auf, die bereits chromiert ist, und darauf, wie oben erwähnt, die Masse des 'durchsichtigen Trägers. Bevor dieser Film von der Glasplatte abgezogen wird, legt man die Glasplatte so in den Kopierrahmen, daß der Film in Kontakt mit der Kopiervorlage kommt. Wenn Bild und Raster kopiert sind, wird der Film von der Glasplatte abgezogen. Um zu vermeiden, daß die Glasplatten im pneumatischen Kopierrahmen zerspringen, muß dieser mit einei# Cellüloid- oder anderen schmiegsamen Platte versehen sein. Auch ist es zweckmäßig, die Kopiervorlage nicht auf einer Glasplatte, sondern auf einer schmiegsamen, durchsichtigen Platte herzustellen.
  • Ein zweiter Mangel der bisher bekannten Gelätinetiefdruckformen ist, daß die Gelatine sehr empfindlich gegen die Rakel ist und sehr leicht die sogenännten Rakelstriche entstehen.
  • Um diesen Mangel zu beheben; wird, nachdem die Folie kopiert,-entwickelt und aufgezogen ist, dieselbe mit einer Lösung härtender Salze, z. B. Kupfersulfat, getränkt. Man kann auch, anstatt die Folie in warmem Wasser zu entwickeln, mit einer warmen Salzlösung, z. B. Kupfersulfatlösung, entwickeln, so daß mit der Entwicklung die Härtung gleichzeitig stattfindet.
  • Mit Kupfersulfat ist es außerdem möglich, die Gelatinedruckform metallisch zu verkupfern, indem man den Zylinder mit der aufgezogenen, mit Kupfersulfat getränkten, noch nassen Gelatinedruckform sehr langsam über eine polierte Stahlplatte rollt Damit das sich bildende Kupfer nicht an der Stahlplatte hängen-bleibt, wird diese leicht mit Öl eingerieben. Die Gelatine wird durch das in ihr enthaltene Kupfersulfat nach dem Trocknen jedoch so hart, daß sie gegen die Rakel widerstandsfähiger ist als Kupfer:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Rastertiefdruckformen aus Gelatine, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für die Gelatineschicht ein durchsichtiger Träger von einer Dicke bis zu o,o8 mm verwendet und den Raster sowie die Bildvorlage bzw. eine gerasterte Bildvorlage durch den Träger hindurch kopiert wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatineschicht nach dem Auswaschen in einer Kupfer->ulfatlösung gehärtet wird.
DES114099D 1934-05-25 1934-05-25 Verfahren zum Herstellen von Rastertiefdruckformen aus Gelatine Expired DE652109C (de)

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DE652109C true DE652109C (de) 1937-10-25

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DE (1) DE652109C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10339606B4 (de) * 2003-08-28 2007-07-19 Joachim Kieselbach Vorrichtung zum Belichten der Innenwand einer Zylinderhülse zur Erzeugung von Rillenstrukturen auf zylindrischen Gleitflächen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10339606B4 (de) * 2003-08-28 2007-07-19 Joachim Kieselbach Vorrichtung zum Belichten der Innenwand einer Zylinderhülse zur Erzeugung von Rillenstrukturen auf zylindrischen Gleitflächen

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