DE471192C

DE471192C - Briefordner fuer ungelochte Schriftstuecke mit einem auf den Blaetterstapel drueckenden, drehbar gelagerten Buegel

Info

Publication number: DE471192C
Application number: DEV22894D
Authority: DE
Original assignee: ANTON VOLL
Current assignee: ANTON VOLL
Priority date: 1927-08-20
Filing date: 1927-08-20
Publication date: 1929-02-07

Description

Briefordner für ungelockte Schriftstücke mit einem auf den Blätterstapel drückenden, drehbar gelagerten Bügel Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefordner für ungelockte Schriftstücke, bei welchem der Blätterstapel durch einen schwenkbaren Druckbügel zusammengepreßt wird. Bei den bekannten. Ordnern dieser Art werden die Druckbügel entweder durch Federkraft oder durch eine an aufrechten Bolzen sich verkrallende Klemmleiste auf den Stapel gepreßt. Diese Vorrichtungen :ergeben weder den nötigen Druck, noch sind sie einfach und sicher genug in der Handhabung; auch sind sie bei dem Blättern in dem Stapel hinderlich. Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, das Herabdrücken des Druckbügels mittels eines Handhebels zu bewirken, ähnlich wie die Aufreihvorrichtung der gewöhnlichen Ordner für gelochte Blätter mittels eines Handhebels geschlossen wird, - und zwar derart, daß ein starker Druck durch den Bügel ausgeübt werden kann, und daß ferner der Bügel von dem Stapel gelöst und vollkommen umgeklappt werden kann, so daß der Stapel frei zugänglich wird. Die Vorrichtung zum Herabdrücken-des, wie üblich, an seiner Drehachse gekröpften Druckbügels besteht gemäß der Erfindung aus einem feststellbaren, durch einen Handhebel zu drehenden Zahngetriebe, dessen einer Teil exzentrisch einen Druckzapfen trägt, der durch das Drehen des Getriebes in und außer Eingriff mit der Bügelkröpfung gebracht werden kann, wodurch der Bügel in dem ersteren Fall auf den Blätter-Stapel gedrückt wird und in dem letzteren Fall frei umgelegt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Briefordners gemäß der Erfindung schaubildlich wiedergegeben.
Bei dem dargestellten Ordner werden die urgelochten Blätter zwischen Registerblätter eingelegt, die in bekannter Weise auf Aufreihern sitzen und mit Hilfe einer Spannschiene festgehalten werden. Zu diesem Zweck sind an einer an dem Ordnerumschlag I= befestigten Grundplatte 2 Aufreiher q. angeordnet, auf welche die gelochten Registerblätter 5 aufgeschoben sind. Die Spannschiene 3 wird mit Hilfe ihrer Federn 7 auf die Aufreiher q. aufgeklemmt. An der Grundplatte z ist in Lagern g der Druckbügel i I schwingbar gelagert. Dieser besteht aus zwei Teilen I ja und IIb, deren einer IIa die Drehachse abgibt und in seinem mittleren Teil in. bekannter Weise mit einer Kröpfung 13 versehen ist. Auf seine hochstehenden Enden sind Hülsen 1a aufgesetzt, in welche der andere Teil IIb lösbar eingesteckt ist. Der Teil I I b ist mit drehbar befestigten, gewölbten Druckfedern Io versehen, die sich auf den Blätterstapel 5, 6 auflegen.
Auf die Kröpfung 13 des Bügels I I drückt von unten her, wie üblich, eine in die Grundplatte a eingesetzte Blattfeder I¢. Von oben her kann ein Zapfen 16 mit ihr in Berührung kommen, der exzentrisch an einem Zahnrad 15 sitzt, das drehbar an .einem kleinen Lagerbock 17 der Grundplatte 2 befestigt ist. Das Zahnrad 15 steht in Eingriff mit einem Zahnsegment 18 des :einen Armes eines zweiarmigen Handhebels i g, welcher drehbar an einem Bock 2o der Grundplatte 2 gelagert ist. Dieses Zahngetriebe kann durch ehren, Sperrkeil 21 festgelegt werden, der an einer Blattfeder 22 sitzt, die an einem Ständer 23 befestigt ist und einen Handgriff 24 trägt, mit welchem der Sperrkeil--i aus der Verzahnung gehoben und wieder eingesetzt werden kann.
Nimmt das Zahngetriebe durch Niederdrücken des Handhebels ig die dargestellte Stellung ein, so drückt der Zapfen 16 die Kröpfung 13 des auf den Blätterstapel umgelegten Bügels i i unter Spannung der Feder i q. nach unten -und damit deal. Bügelteil i i b und dessen Druckfedern io. auf den Blätterstapel. Die endgültige Lage des Bügels i i richtet sich nach .der Stapeldicke. Die Pre,ßlage wird durch Einfallen des Sperrkeiles 21 in die Verzahnung des- Getriebes gesichert. Wird dieser Sperrkeil gelöst, so hebt sich die Kröpfung 13 unter dem Druck der Feder i q. und bewegt das Zahnrad 15 an dem Zapfen 16 im rückläufigen. Sinn. Damit lösen sich auch -die Druckfedern io des Bügels vom Blätterstapel. Mit Hilfe des Hebels 18, ig kann die Drehung des Zahnrades 15 so weit fortgesetzt werden, daß. der Zapfen 16 ganz außer Eingriff mit der Kröpfung 13 kommt, so daß der Bügel i i auf den; Deckel i' des Ordners umgelegt werden kann.

Claims

PATENT ANSL'RÜCI-IR: i. Briefordner für umgelochte Schriftstücke mit einem auf den Blätterstapel drückenden, drehbar gelagerten Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß das I-lerabdrükken des; wie üblich, an seiner Drehachse gekröpften Druckbügels (i i) durch ein feststellbares, von einem Handhebel gedrehtes Zahngetriebe (15, 18,) erfolgt, dessen einer Teil exzentrisch einen Druckzapfen (16) trägt, der bei der Drehung des Getriebes auf die Bügelkröpfung (13) einwirkt,. wodurch der Bügel je nach der Drehrichtung auf den Blätterstapel gedrückt oder unter Federwirkung von ihm abgehoben und schließlich ganz freigegeben wird.
2. Briefordner nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß das Zahngetriebe aus einem den Druckzapfen (16) tragenden Zahnrad (15) und einem doppelarmigen Handhebel (18, i9) besteht, dessen einer Arm ein mit dem Zahnrad in Eingriff stehendes Zahnsegment (18) trägt.