DE24776C - Zeitungs-Falzapparat - Google Patents

Zeitungs-Falzapparat

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Publication number
DE24776C
DE24776C DENDAT24776D DE24776DA DE24776C DE 24776 C DE24776 C DE 24776C DE NDAT24776 D DENDAT24776 D DE NDAT24776D DE 24776D A DE24776D A DE 24776DA DE 24776 C DE24776 C DE 24776C
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DE
Germany
Prior art keywords
rake
sheet
axis
groove
footstep
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Application number
DENDAT24776D
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English (en)
Original Assignee
E. SCHÄFER in Plauen i. V
Publication of DE24776C publication Critical patent/DE24776C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
ERNST SCHÄFER in PLAUEN i. V. Zeitungs-Falzapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1883 ab.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Apparat in Fig. ι im Grundrifs, in Fig. 2 im Aufrifs dargestellt
In einer hölzernen Tischplatte, dem sogen. Auslegetisch JV, welcher am Ende der Presse angebracht ist und auf welchem der Bogenausleger C der Presse die bedruckten Bogen einzeln ablegt, ist in deren Mitte ein in Scharnieren drehbarer Rechen A angebracht, dessen Achse an dem einen äufseren Ende eine Rolle D trägt. Um diese Rolle sind zwei schmale Lederriemen O und P geschlungen und mit je einem Ende darauf befestigt. Das andere Ende des einen Riemens P ist mit einer Spiralfeder E, das des anderen mit einem beweglichen Fufstritt F verbunden. In dem Ruhezustand des Apparates, wie die Zeichnung ihn darstellt, hält die Feder E durch Zug an dem Riemen P den Rechen in der geneigten Lage auf der rechten Seite des Tisches. Wird nun auf den Fufstritt F gedrückt, so verursacht der damit verbundene Riemen eine Drehung der Rolle und damit auch eine um seine Achse drehende Bewegung des Rechens A, bis er auf die linke Seite des Tisches aufschlägt.
Die linke Hälfte des Tisches trägt in der Mitte rechtwinklig zu dem Rechen A einen Rechen B, dessen drehende Bewegung von hinten nach vorn durch Druck auf den Fufstritt G in ganz gleicher Weise wie bei dem Rechen A gehandhabt wird.
Die Achse des Rechens A ist ungefähr bis zur Hälfte in den Holztisch N eingelassen, und es ist die Nuth, worin dieselbe liegt, nach links, allmälig verlaufend, erweitert. Die Achse des Rechens B ist fast ganz in den Tisch eingelassen, und hat die Nuth hier, wie beim Rechen A, ebenfalls nach vorn eine allmälig verlaufende Erweiterung.
Dem Rechen A ist auf der rechten Seite durch ein auf dem Tisch befestigtes keilförmiges Falzkissen H eine schräge Lage gegeben; es ist dieses nöthig, weil sich bei ganz horizontaler Lage der daraufliegende Bogen aus seiner Lage verschieben würde, was er in dieser Lage des Rechens, da sämmtliche Bogen, bevor sie bedruckt werden, angefeuchtet sind, nicht thut, sondern, sobald sich der Rechen hebt, bleibt der Bogen durch den Widerstand der Luft wie aufgeleimt liegen, da durch die vorherige Anfeuchtung dem Bogen seine Elasticität genommen ist.
Aufserdem sind noch auf der linken Seite des Auslegetisches zwei Winkel M und M1 angeordnet, wo sich der Bogen bei etwaiger Verschiebung gegenlegen kann und in der richtigen Lage gehalten wird. Diese Anordnung ist nun auch für den Rechen B getroffen und functioniren hier die beiden Winkel Q und Q1, welche an der vorderen Seite des Auslegetisches angebracht sind.
Der Vorgang beim Falzen ist nun folgender: Ist der Bogen durch den Ausleger C der Presse auf den Tisch N abgelegt, so veranlafst ein vor dem Tisch sitzender Arbeiter durch Fufstritt auf F die Drehung des Rechens A; damit wird der Bogen zu zwei Hälften zusammengeklappt; die Schärfe des Bruches verursacht die Achse des Rechens durch Pressung in der Nuth. Dieses scharfe Falzen ist bedingt durch richtige Lagerung der Achse in der Nuth und durch die eigenthümliche Querschnittsform der
Achse. In Fig. 3 ist diese wesentliche Anordnung genauer dargestellt. Beim Zusammenklappen des Bogens rutscht derselbe mit der Bruchstelle in die Nuth hinein und wird schliefslich die vorher noch gerundete Bruchstelle K durch die Kante L der Achse, welche nach vollendeter Drehung die punktirte Lage hat, erfafst, und erleidet zwischen dieser und der Wandung der Nuth eine starke Pressung.
Der Rechen A trägt in der Mitte eine dünnere, etwas hervorspringende Eisenzinke / von kreisförmigem Querschnitt; diese schlägt bei der Drehung des Rechens in die erweiterte Nuth vor dem Rechen B hinein und verursacht dadurch eine Knickung des zwischenliegenden Quartbruches. In dem Augenblick, wo der Arbeiter den Fufs von dem Fufstritt F abhebt, schnellt der Rechen A, durch die Feder E gezogen, in seine frühere Lage zurück. Ein gleichzeitiger Druck auf den Fufstritt G veranlafst nun die Drehung des Rechens B bezw. das Zusammenklappen des Bogens in Quartformat; auch hier geschieht die Pressung der Bruchstelle wie vorstehend erläutert und in Fig. 4 dargestellt ist. Der Arbeiter läfst dann den Fufstritt G los und legt den fertig gefalzten Bogen ab, um an einem zweiten, von der Presse kommenden Bogen dieselbe Operation zu wiederholen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Lagerung der mit den Ansätzen L versehenen Achsen der Rechen A und B in erweiterten Nuthen des Tisches, um die Bogen durch die Rechen direct brechen und falzen zu können.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT24776D Zeitungs-Falzapparat Active DE24776C (de)

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