DE196750C - - Google Patents

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DE196750C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J35/00Other apparatus or arrangements associated with, or incorporated in, ink-ribbon mechanisms

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3, Juli 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sichtbarmachung der Schrift an solchen Schreibmaschinen, bei welchen der gegenüber der Druckstelle der Typen liegende Farbbandteil in Schlitzen feststehender Arme geführt ist. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, das die das Band zu beiden Seiten der Druckstelle führenden Arme derart angeordnet sind, daß der zwischen den
ίο Armen liegende Bandteil in gespanntem Zustande in solchem Abstande von dem Druckwiderlager sich befindet, daß die Schrift sichtbar ist. Die Einrichtung ist derart getroffen, daß während der Anschlagbewegung der Typen das Farbband entspannt wird, so daß es von den Typen gegen die Druckstelle geführt werden kann und den Abdruck nicht hindert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. ι einen Längsschnitt der Schreibmaschine, .
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung, welche den Zusammenhang der einzelnen die Erfindung bildenden Teile veranschaulicht,
Fig. 3 und 4 den vor der Druckstelle liegenden Farbbandteil in gespanntem und entspanntem Zustande.
Die Erfindung, ist an einer geräuschlos arbeitenden Schreibmaschine angebracht, deren Gestell mit 1 bezeichnet ist und an seinem oberen Teil einen Tisch 2 trägt, auf welchem die die Typen tragenden Teile ruhen und zum Drucken geführt werden. Es ist in Fig. ι nur ein die Typen tragender Teil 3 dargestellt; außerdem sind die anderen Teile auf dem Tisch 2 so angeordnet, daß sie gegen eine gemeinsame Druckstelle des Druckwiderlagers schlagen, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Platte 4 gebildet ist. Diese Platte weist eine flache Druckfläche zur Aufnahme des Schlages der Typen und eine gekrümmte Rückenfläche auf, welche sich an den Umfang des als Papierwalze 5 ausgebildeten Druckwiderlagers anschließt, das an jedem Ende in dem Walzenrahmen 6 gelagert ist. Der Walzenrahmen kann senkrecht in Führungen 7 der Ständer verschoben werden, die vermittels einer Hülse 8 auf einer Stange 9 angeordnet sind, auf welcher die Hülse bei der Buchstabenschaltung gleitet. Die Stange 9 wird von Ständern 10 getragen, die auf dem Rahmen der Maschine sitzen. Jeder der Typenträger wird vermittels eines Gelenkes 11 mit dem Kniegelenk 12. verbunden, das durch eine Stange 13 mit dem Tastenhebel 14 in Verbindung steht; der Tastenhebel 14 ist auf der Achse 15 drehbar gelagert, die sich quer über die Maschine erstreckt und in den Seitenwänden befestigt ist. Die Tastenhebel ruhen auf dem gemeinsamen Bügel 16, der durch die Glieder 17 an den Armen 18 einer gemeinsamen, in den Seitenwänden der Maschine gelagerten Achse 19 aufgehängt ist. Jeder Tastenhebel wird gewöhnlich in der obersten Stellung vermittels der Feder 20 gehalten, die bei 21 an den Tastenhebeln angreift und mit dem anderen Ende bei 22 an der Maschine befestigt ist.
Die Vorstehend beschriebene Anordnung bildet keinen Teil der Erfindung, sondern dient nur zum besseren Verständnis.
Auf entsprechend angetriebenen senkrechten Achsen 23 sind an jedem Ende der Maschine Spulen 24 gelagert, um welche das Farbband 25 gewickelt ist, wobei es durch die Spulen längs und quer zum Druckwiderlager hin und her geführt werden kann. Der Teil des Farbbandes, welcher neben der Druckstelle liegt, wird durch Schlitze 26 eines auf dem Bett 2 befestigten Armpaares 27 geführt. Die Führungsarme 27 sind in solchem Abstand von dem Druckwiderlager angeordnet, daß das Band, wenn es zwischen ihnen gespannt ist, die Schrift erkennen läßt.
Auf einer Achse 28, welche in den Seitenwänden des Maschinenrahmens angeordnet ist, sind ein Paar aufwärts gerichtete Arme 29 schwingbar gelagert in einem Abstand voneinander, der etwas größer ist als der gegenseitige Abstand der Arme 27. Die oberen Enden der Arme 29 berühren das Farbband, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, hinter den Armen 27. Einer der Arme 29 ist durch ein gekröpftes Glied 30 mit einem Arm 31 verbunden, der auf der Achse 19 bei 32 befestigt ist.
Die Wirkungsλveise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn die Tastenhebel ihre Ruhelage einnehmen, werden die Arme 29 in Berührung mit dem Farbband durch die Achse 19 und die Arme 31, 30 gehalten, und zwar so, daß
35. sie seitlich der Arme 27 (Fig. 3) liegen; das Band wird durch die Arme gespannt, so daß es in einer geraden Linie zwischen den Armen 27 liegt und die Schrift sichtbar erscheinen läßt. Wenn der Tastenhebel niedergedrückt wird, um eine Type zum Abdruck zu bringen, dann wird seine Bewegung auf die Achse 19 vermittels der Teile 31, 30 übertragen, welche die Arme 29 gleichzeitig mit den Typenträgern nach hinten führt und außer Berührung mit dem Farbband bringt (Fig. 4). Da die Arme 29 seitlich der Arme 27 liegen, so wird ihre Rückwärtsbewegung ein leichtes Schlaffwerden des Bandes auf
' beiden Seiten der Führungsarme zur Folge haben, so daß das Band, wenn es von dem Typenträger berührt wird, leicht gegen die Druckfläche des Druckwiderlagers geführt werden kann. Da das Band schlaff wird, so hindert es nicht die Typenträger bei ihrer druckgebenden Bewegung. Bei Rückkehr der Teile in die Ruhestellung werden die Arme das Band wieder durchdrücken, so daß der zwischen den Armen 27 liegende schlaffe Bandteil gespannt und in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gebracht wird, in welcher er die Schrift sichtbar zeigt.
Es ist ersichtlich, daß die vorliegende Vorrichtung den Erfindungszweck vollständig erfüllt und einfach ist. Das Band wird gewöhnlich in der Stellung gehalten, in weleher es die Schrift erkennen läßt und in welcher der an der Druckstelle vorbeigeführte Teil leicht gegen das Druckwiderlager gebracht werden kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Schreibmaschinen zur Sichtbarmachung der Schrift, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband in der Ruhestellung der Typen in einem solchen Abstand von der Druckstelle gespannt gehalten ist, daß die Schrift sichtbar wird, während der Anschlagbewegung der Typen dagegen entspannt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Farbband während des Anschlages der Typen entspannende Glied von dem den Tastenhebeln gemeinsamen Bügel (16) abhängig ist. ■
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber der Druckstelle liegende Farbbandteil in Schlitzen (26) von feststehenden Armen (27) geführt ist, die zu beiden Seiten der Druckstelle in solchem Abstande von dieser angeordnet sind, daß das gespannte Band die Schrift erkennen läßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (16) an Armen (18) aufgehängt ist, die auf einer Achse (19) angeordnet sind, welche durch Arme (31, 30) mit den Spannarmen (29) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Arme (27) zwischen das Farbband und die Papierwalze ragende Spannarme (29) angeordnet sind, die quer zur Längsbewegungsrichtung des Bandes wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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