DE1900057A1

DE1900057A1 - Einrichtung zum Ergreifen von Papierbogen

Info

Publication number: DE1900057A1
Application number: DE19691900057
Authority: DE
Inventors: Vladimir Drlik; Rudlolf Hanzlik
Original assignee: Adamovske Strojirny AS
Current assignee: Adamovske Strojirny AS
Priority date: 1968-01-03
Filing date: 1969-01-02
Publication date: 1969-10-02
Also published as: FR2014109B1; US3563536A; FR2014109A1; DE1900057B2

Description

Einrichtung zum Ergreifen von Papierbogen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ergreifen von Papierbogen an Kettenauslegeeinrichtungen von Druckmaschinen.

Eine Kettenauslegeeinrichtung für Papierbogen bei Druckmaschinen ist mit einer Einrichtung zum Ergreifen der Papierbogen versehen. Diese Einrichtung ergreift den bedruckten aus der Maschine kommenden Papierbogen, fördert ihn auf den Ablegetisch und gibt ihn darauf frei«

Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art bestehen gewöhnlich aus einer Reihe von Greifern, die schwingbar an einer Stange angebracht sind und mittels Torsionsfedern auf Anschläge angepreßt werden, die auf der Anschlagstange parallel mit den Greifern befestigt sind. Jeder Greifer hat seine eigene Torsionsfeder, die den Greifer auf den gegenüberliegenden Anschlag drückt. Das Öffnen der Greifer beim Ergreifen oder Freigeben des Papierbogens wird durch eine Nockenscheibe erreicht, die auf eine Rolle einwirkt, die an einem Ende der Greiferstange befestigt ist. Das Schließen der Greifer wird durch die äußerst liegende Torsionsfeder ermöglicht, deren Vorspannung mittels des äußerst gelegenen, einstellbaren Greifers eingestellt werden kann. Die einzelnen Torsionsfedern der schwingenden Greifer ermöglichen deren richtiges Aufsitzen auf die gegenüberliegenden Anschläge. Die Körper der Greifer werden gewöhnlich aus festem Material hergestellt, z, B. aus Metall-Gußstücken oder aus Preßlingen aus Blech u. ä. Die Anschläge, auf die die Greifer aufsitzen, sind meistens aus Gummi oder Kunststoff hergestellt.

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Der Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, daß die Gummi-Anschläge an der Stelle des Aufsitzens der Greifer aus Metall verhältnismäßig b«ld ausgedrückt werden rind auf ihnon eine ungewünschte Vertiefung entsteht. Diese Vertiefungen können zur Folge haben, daß die Papierbogen nicht genügend fest ergriffen werden und die "beförderten Bogen durch gleiten, wobei sie ai.ich beschädigt werden können.

Ein weiterer Nachteil der beschriebenen Einrichtung ist der, daß die eigentlichen Greifer kompliziert sind und jeder einzelne Greifer eine eigene Torsionsfeder haben muß. Beim Austauschen einer Torsionsfeder oder eines Greifers ist es nötig, die ganze Greiferstange zu demontieren, was langwierig ist.

Die angeführten Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Einrichtung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, daß

die Greifer elastisch sind und aus flach geformten Federn bestehen, die in fischgrätenförmigen Nuten auf der Greiferstange befestigt sind und auf ihren Eontaktflächen mit Gummiplättiien versehen sind. Der federnde Greifer weist im Mittelteil einen kleineren Querschnitt auf und ist am Kopfende mit einer Öffnung zum Befestigen des Gummiplättchens versehen» Das Gummiplättchen hat im oberen Teil seiner Oberfläche einen Vorsprung ausgebildet.

Ein besonderer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß die Körper der Greifer elastisch sind und radial in die Nuten der Greiferstange eingesetzt werden können, was deren Montage und Demontage vereinfacht. Ein weiterer Vorteil dieser Einrichtung ist der, daß bei Verwendung von Gummiplättchen an dem Greifer es nicht zum Ausdrücken von Vertiefungen auf den Anschlägen kommt und die Kraft des Festhaltens des Papierbogens infolge eines erhöhten Reibungskoeffizienten auf der Anfaßfläche des Greifers erhöht wird. Durch die Verwendung von federnden Greifern entfällt die Reihe von Torsionsfedern, wodurch die Einrichtung vereinfacht wird und Störungsmöglichkeiten verringert werden.

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Eine der möglichen Ausführungen wird in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen;

Fig. 1 die Einrichtung in Draufsicht,

Fig. 2 stellt einen Schnitt der Fig. 1 ertlang der Linie A-A um 90° gedreht dar,

Fig. 3 stellt einen Schnitt der Fir_o 2 entlang der Linie B-B dar und

Fig. 4 zeigt eine Detailansicht der Befestigung eines federnden Greifers auf der Trägerstange gemäß Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einer Trägerstange 3, in der fischgrätenförrnige Nuten 9 ausgebildet sind, in denen mittels Schrauben 10 federnde Greifer 1 befestigt sind. Die federnden Greifer 1 sind als flache Federn ausgebildet und sind auf den Berührungsflächen mit Gummiplättchen 2 versehen, die im oberen Teil ihrer Oberfläche einen geformten Vorsprung 12 aufweisen. Der Vorsprung 12 ist zum Befestigen des Gummiplättchens in der im Kopfende des Greifers 1 vorgesehenen Öffnung bestimmt. Im Mittelteil des federnden Greifers 1 ist eine Ausnehmung 11 vorgesehen. Die federnden Greifer 1 sitzen mit ihren Kontaktflächen auf den gegenüberliegenden Anschlägen 5 aus Gummi auf, die an der Anschlagstange 4 angebracht sind. Die Träperptange 3 und die Anschlagstanpe 4 sind an ihren Enden mit Ansätzen versehen und sind auf Rollenketten gelagert. Die Trägerstange 3 ist an einem Ende mit einem einstellbaren Greifer 6 und einer Torsionsfeder 7 verseben, die mit einem Ende an dem einstellbaren Greifer 6 mittels einer Stellschraube 8 angebracht ist. Mit dem zweiten verlängerten Ende stützt sich die Torsionsfeder von unten an die Anschlagstange 4. Auf diese Weise wird die Einstellung einer bestimmten Torspannung der federnden Greifer 1 mittels des einstellbaren Greifers 6 ermöglicht. An dem

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Ende der Trägerstange 3 Ist der Halter 13 befestigt, an dem eine Rolle 14 angebracht ist, die beim Auffahren auf die Nockenscheibe die Trägerstange 3 auf die Weise verdreht, daß sich die Greifer an der Stelle des Ergreifens oder des Freigebens der Papierbogen öffnen.

Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:

Die federnden Greifer 1 werden in der Weise eingestellt, daß die Torsionsfeder 7 mittels des einstellbaren Greifers 6 so verdreht wird, daß alle federnden Greifer 1 auf die Anschläge 5 aufsitzen. Deren richtiges Aufsitzen wird durch die elastische Deformation der Gummiplättchen 2 und der federnden Greifer 1 ermöglicht. Durch weiteres Verdrehen der Torsionsfeder 7 wird gleichzeitig die Trägerstange 3 verdreht und dadurch wird die benötigte Vorspannung der federnden Greifer 1 eingestellt. Die Trägerstange 3 mit den federnden Greifern 1 und die Anschlagstange 4 mit den Anschlägen 5 werden beim Ablegen der Papierbogen von den Rollenketten getragen und bewegen sich so in ihren Bahnen. An der Stelle des Ergreifens fährt die Rolle 14 auf die Nockenscheibe auf, wodurch sich die federnden Greifer 1 auf einen Augenblick öffnen, ergreifen den Papierbogen und tragen diesen auf den Ablegetisch, An der Stelle der Freigabe des Papierbogens fährt die Rolle 14 auf eine zweite Nockenscheibe auf, wodurch sich die federnden Greifer 1 wieder öffnen und der bedruckte Papierbogen abgegeben wird.

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Claims

19ÜÜ057 — 5 — Patentansprüche

1. Einrichtung zum Ergreifen von Papierbogen auf einer Kettenauslegeeinrichtung, insbesondere an Offsetdruckmaschinen, bestehend aus Greifern, einer Trägerstange, einer Anschlagstange, aus Anschlägen, einer Torsionsfeder und einem einstellbaren Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Greifer (1) aus flachen, geformten Federn hergestellt sind, die in fischgrätenförmigen Nuten (9) auf der Trägerstange

(3) befestigt sind und an ihren Kontaktflächen mit Gummiplättchen (2) versehen sind.

2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Greifer (1) in seinem Mittelteil durch die Ausnehmung (11) einen verringerten Querschnitt aufweist und an seinem Kopfende mit einer Öffnung versehen ist, die zum Befestigen des Gummiplättchens (2) dient.

3ο Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiplättchen (2) auf dem oberen Teil seiner Oberfläche einen Vorsprung (12) ausgebildet hat.

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