DE471110C - Hohlform zum Biegen von Holz - Google Patents

Description

• Hohlform zum Biegen von Holz Ein wesentlicher Übelstand der bekannten Biegeformen liegt in der längen Trockenzeit der auf die Formen aufgebogenen Hölzer in der Trockenkammer. Dort liegt jede Biegeform z bis 3 Tage, ehe sie wieder von neuem gebogen werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die täglich gebogenen Formen, die .ein Gewicht von mehreren tausend Kilogramm besitzen, oft größere Strecken bis zur Trockenkammer und zurück bewegt werden müssen. Zwecks Vermeidung dieser Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, die zu biegenden Hölzer während der Biegearbeit in der Weise zu erwärmen, daß die Biegeformen in den Umfang eines beheizbaren Rohres eingearbeitet würden. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung benutzte man zum Biegen von Stuhllehnen in ähnlicher Weise ein drehbares zylindrisches Rohr, dessen Umfang so ausgebildet war, daß man auf demselben zu gleicher Zeit eine größere Anzahl von Holzstücken erwärmen und biegen konnte. Schließlich war es auch bekannt, das Holz in mit Dampf beheizten Vorrichtungen in Formen zu pressen. Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen bilden die Teile, die zum Beheizen und Biegen bzw. Pressen der Hölzer dienen, ein einheitliches Ganzes, die nur in Verbindung miteinander betätigt werden können.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Biegeformen, bei denen die Hohlräume gleicher Formen mit zueinander passenden Rohrstutzen versehen sind, zwecks Zusammensetzung der Formen zu einem gemeinsamen Heizkanal. Man erreicht hierdurch den Vorteil, daß, jede einzelne Biegeform für sich allein behandelt und maschinell gebogen werden kann, worauf dann erst das Zusammenfügen der einzelnen Biegeformen in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgt. Nach der Erfindung werden die Biegeformen, z. B. solche für offene Stuhlsitzrahmen, geschlossene runde Stuhlsitze, geschlossene trapezförnzige Stuhlsitze; kleine Radfelgen, Kofferbügel, echte Wiener Stuhllehnen usw., mit ein bis zwei Heizkanälen versehen, durch welche es möglich ist, die aufgebogenen Hölzer auf die zweibis dreifache Temperatur der Trockenkammer zu erwärmen. Soll die Beheizung mit Frisch-oder Abdampf vorgenommen werden, so tragen die Rohrstutzen der Biegeformen oben eine Nut mit eingelegter Packung und unten eine Wulst, die auf der Packung eine Abdichtung bewirkt. Die einzelnen Formen werden maschinell gebogen, worauf dann eine Anzahl Formen zwischen einem unteren und einem oberen Abschluß.deckel gespannt und dieser abgesperrte Raum mit Dampf beheizt wird. Speist man den so gebildeten Heizkanal mit direkter Hitze, so erübrigt sich die eingelegte Packung. Die Formen werden einfach auf dem Heizofen aufeinandergestapelt und der Heizkanal oben durch ein Ableitungsrohr mit dem Kainin verbunden.
• Eine Spezialvorrichtung ermöglicht es, stets die unterste am längsten beheizte Form fortzunehmen und die anderen Formen nach unten nachrücken zu lassen. Die beiliegende Zeichnung zeigt drei der gebräuchlichsten Biegeformen mit Heizkanal. In Abb. z wird die Biegeform a teilweise vom Heizkanal mitgebildet, b ist der Heizkanal und c das aufgebogene Holz. In Abb. z ist der runde Heizkanal b gleichzeitig die Biegeform a. In Abb.3 ist der Heizkanal der trapezförmigen Biegeform angepaßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hohlform zum Biegen von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume gleicher Formen mit zueinander passenden Rohrstutzen versehen sind zwecks Zusammensetzung der Formen zu einem gemeinsarrien Heizkanal.