DE514292C - Verfahren zur Herstellung gewoelbter Resonanzkoerper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gewoelbter ResonanzkoerperInfo
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- DE514292C DE514292C DEM107206D DEM0107206D DE514292C DE 514292 C DE514292 C DE 514292C DE M107206 D DEM107206 D DE M107206D DE M0107206 D DEM0107206 D DE M0107206D DE 514292 C DE514292 C DE 514292C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/02—Resonating means, horns or diaphragms
Description
- Verfahren zur Herstellung gewölbter Resonanzkörper Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung der Klangkörper von Streichinstrumenten bekannt, bei denen Boden und Decke in üblichen Stärken aus dem vollen Holz gearbeitet und so gespannt werden, daß die nach der Ausarbeitung konkave Seite zu der konvexen wird.
- Andererseits ist auch schon ein Verfahren zur Herstellung von gewölbtenResonanzplatten für Streichinstrumente, die in der ganzen Länge gleich lange Längsfasern besitzen, vorgeschlagen worden, bei dem die Wölbung, soweit sie nach den Seiten der Platte zu abfällt, herausgestochen oder -gehobelt wird, während die Wölbung, die sich in der Länge der Platte erforderlich macht, durch Biegen des Holzes erfolgt.
- Bei allen diesen Biegeverfahren wird, wie im Geigenbau allgemein üblich, ausschließlich getrocknetes, gut abgelagertes Holz verwendet. Ein solches getrocknetes Holz ist in diesem Zustand nicht mehr biegefähig, und es kann deshalb nur durch Dämpfen oder Hitze wieder biegefähig gemacht werden. Die Erfahrung aber hat gezeigt, daß die Fasern eines solchen Holzes stets das Bestreben haben, in die ursprünglich während der Trocknung eingenommene Lage zurückzugehen. Es zeigte sich z. B., daß Decke und Boden von Streichinstrumenten, die nach diesem Verfahren hergestellt worden waren, dauernd ihre Wölbung veränderten. Hierbei verzogen sich die Instrumente vollständig, mußten fortgesetzt ausgebessert werden, bis sie mit der Zeit völlig unbrauchbar geworden waren.
- Außerdem machen sich infolge der bei solchen Biegverfahren im Holz auftretenden Spannungen akustisch ungünstige Wirkungen bemerkbar.
- Weiterhin ist es bereits bekannt, Holz im frischen, saftreichen Zustande für gekrümmte tägliche Gebrauchsgegenstände zu biegen und in dieser Lage zu trocknen, so daß die Gegenstände ihre geformte Gestalt beibehalten. Erfindungsgemäß wird das Holz für Streichinstrumente, im Gegensatz zu den bisher zur Herstellung vonResonanzkörpern gebräuchlichen Verfahren, in an sich bekannter Weise im frischen, saftreichen Zustande (grünes Holz) gebogen und in dieser Lage getrocknet, bevor die Weiterverarbeitung des vorgerichteten Grundkörpers zu dem eigentlichen Resonanzkörper erfolgt. Durch die Anwendung dieses an sich bekannten Verfahrens für die Herstellung von Resonanzkörpern wird der Vorteil gegenüber den bisher auf diesem Gebiet üblichen Verfahren erzielt, daß die Resonanz der nach diesem Verfahren hergestellten Körper verbessert wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die im saftreichen Zustande noch dehnungsfähige Holzfaser in die neue angestrebte Lage gebracht wird, in der sie auch nach darauffolgendem Trocknen verbleibt und nicht mehr in ihre ursprüngliche Lage zurückstrebt. Daß diese an sich bekannte Tatsache auch vorteilhaft für Holzresonanzkörper ist, hat die vorliegende Erfindung erkannt. -Nach dem Trocknen des Holzresonanzkörpers erfolgt sodann die an sich bekannte Weiterverarbeitung des Holzes unter möglichster Wahrung von durchgehenden Längsfasern. Die anderen Teile des Resonanzkörpers, wie Baßbalken usw., können nach demselben Verfahren hergestellt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gewölbter Resonanzkörper, bei denen die Wölbung in Längsrichtung der Holzfasern durch Biegen des Holzes geschaffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise im frischen, saftreichen Zustand gebogene Holz in diesem Spannungszustand getrocknet wird und alsdann dieser so vorgerichtete Grundkörper zu dem eigentlichen Resonanzkörper weiterverarbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM107206D DE514292C (de) | Verfahren zur Herstellung gewoelbter Resonanzkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM107206D DE514292C (de) | Verfahren zur Herstellung gewoelbter Resonanzkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514292C true DE514292C (de) | 1930-12-11 |
Family
ID=7326115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM107206D Expired DE514292C (de) | Verfahren zur Herstellung gewoelbter Resonanzkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514292C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2469522A (en) * | 1945-02-07 | 1949-05-10 | Hardman Peck & Company | Piano soundboard |
-
0
- DE DEM107206D patent/DE514292C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2469522A (en) * | 1945-02-07 | 1949-05-10 | Hardman Peck & Company | Piano soundboard |
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