DE358726C - Verfahren zum Verdichten von Holz

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Verfahren zum Verdichten von- Holz. Es sind Verfahren bekannt, um Holz durch starken Druck, teilweise auch unter Erwärmung zu verdichten. Die Verfahren ergeben teilweise Hölzer, die sich durch hohes spezifisches Gewicht, große Härte und gute Polierfähigkeit auszeichnen. Sie sind aber alle nicht widerstandsfähig gegen längere Beeinflussung durch Wasser, denn sie quellen mehr oder minder wieder auf. Ganz besonders tritt dieser Übelstand bei harzarmen Hölzern auf. Man hat versucht, diesen Übelstand durch Einführung von Harzlösungen oder ähnlich wirkenden Substanzen vor dem Pressen zu beseitigen. Zu einem wirklichen Erfolge ist man aber nicht gekommen, weil die Einführung zähflüssiger Stoffe in das Holz zu schwierig ist -und außerdem derartige Imprägnierungen die Homogenität des Holzes stören.
Es wurde nun gefunden, daß sich das Quellen vermeiden läßt, ohne daß die genannten Übelstände auftreten, wenn die Hölzer vor oder während der Pressung mit zelluloselösenden Stoffen getränkt werden. Dadurch werden die Zellwände teisweise aufgelöst und verklebt. Die klebende viskoseartige Masse verhärtet nachher vollkommen wasserunlöslich und hat ihr Quellungsvermögen verloren: Beispielsweise kann man das Holz unter Druck mit Kupferoxydammoniak durchtränken und starkem Druck aussetzen. Dadurch werden die Zellwände vollkommen miteinander verklebt und es entsteht eine hornartige homogene Masse.

PATENT-AN-SPRÜCHE.: r. Verfahren zum Verdichten von Holz, gekennzeichnet durch die Behandlung mit zelluloselösenden Mitteln, wie Kupferoxydammoniak o. dgl.
2. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz vor oder während der Imprägnierung einem Druck unterworfen wird, der senkrecht zur Faserrichtung, in der Faserrichtung oder in mehreren Richtungen gleichzeitig wirkt.