DE469966C - Explosionsklappe oder -ventil mit durch Gewichtsbelastung angepresstem Deckel, insbesondere fuer Hochofenanlagen - Google Patents
Explosionsklappe oder -ventil mit durch Gewichtsbelastung angepresstem Deckel, insbesondere fuer HochofenanlagenInfo
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- DE469966C DE469966C DEK101919D DEK0101919D DE469966C DE 469966 C DE469966 C DE 469966C DE K101919 D DEK101919 D DE K101919D DE K0101919 D DEK0101919 D DE K0101919D DE 469966 C DE469966 C DE 469966C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
- C21B9/12—Hot-blast valves or slides for blast furnaces
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Description
- Explosionsklappe oder -ventil '-mit durch Gewichtsbelastung angepreßtem Deckel, insbesondere für Hochofenanlagen In Hochofenbetrieben ist man bestrebt, die zum Schutze der Anlage vor Zertrümmerung bei Explosionen vorgesehenen Klappen bzw. Ventile so zu belasten, daß sie ,ich nicht bei jeder kleinen Explosion öffnen. Man stellt sie heute auf 75o bis i ooo mm Wassersäule ein. Zu diesem Zweck werden die Deckel der Klappen durch Gewichte belastet, die entweder unmittelbar auf dem Deckel oder auf hebelartigen Verlängerungen der Deckel-Behänge angeordnet werden. So belastete Deckel sind aber oft selbst die Ursache von Zerstörungen, denen durch die vorliegende Crfindung begegnet werden soll.
- Die Beanspruchung, die beim Auffliegen der Klappe in deren Einzelteilen entsteht, hat ihren Ursprung in der Überwindung des Schließdruckes und in der Beschleunigung der .Masse. Da die Beschleunigung der Masse bei Explosionen sehr plötzlich erfolgt, wird durch sie der größte Teil der Beanspruchung hervorgerufen.
- Beim Zuschlagen der Klappe ist es wieder die :Masse. die durch ihren freien Fall Zerstörungen hervorruft.
- Aus dieser Erkenntnis wird nach der vorliegenden Erfindung dahin gestrebt, bei solchen durch Gewicht belasteten Klappen die durch die Explosion momentartig zu beschleunigende 1-Iasse auf das Beringst mögliche Maß zu beschränken. Dies wird nach- der Erfindung dadurch erreicht, daß der eigentliche Deckel leicht gehalten und der noch fehlende Schließdruck durch ein Gewicht hervorgerufen wird, welches durch eine zwischengeschaltete Feder den Deckel belastet.
- Man verwendet bereits Federn zum Andrücken des Deckels bei Explosionsklappen: clic.e haben jedoch ein festes Widerlager. Die Durchbiegung und somit die Druckkraft der Feder steht in einem bestimmten Verhältnis zuin Öffnungsweg des Deckels, so daß sich den Explosionsgasen ein mit wachsendem Öffnungsweg wachsender Widerstand entgegenstellt. Nach der vorliegenden Erfindung wächst die Spannkraft der Feder nür in dem Maße, wie es die Beschleunigung des Gewichtes erfordert und nimmt nach beendeter Beschleunigung wieder ab.
- Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine solche Explosionsklappe für eine senkrechte Wand. in Abb. 2 für wagerechte Wand.
- ach Abb. i ruht auf dem leichten Dek-'N kel a, der von dem Gehänge b getragen wird, der Druck der Federn c, die durch das Ge-\vicht d, «-elches durch den Lenker e um den Bolzen f drehl;ar ist, so gespannt werden, daß sie zusammen mit der dem Gasdruck entgegenwirkenden Komponente des Deckelgexichtes den gewünschten Schließdruck erzeugen. Bei einer Explosion ist nun momentan der Schließdruck aufzuheben und die verhältnismäßig geringe Masse des Deckels zu beschleunigen. Dabei werden die Federn gespannt, und diese su.tzc,i nun durch ihre verstärkte Spannkraft das Gewichtd in Bewegung. Bei kleinen Explosionen wird es vorkommen, daß der Deckel a sich wieder schließt, ohne daß das Gewicht d in Bewegung gekommen ist. Eine günstige Folge davon, daß der Deckel sich öffnet, ehe das Gewicht d in Bewegung gesetzt wird, ist, daß die Gase bei einer Explosion schneller ins Freie gelangen als bei den bisherigen Klappen mit schwerem Deckel.
- Beim Schließen der Klappe schlägt der Deckel a nur mit einer verhältnismäßig geringen hasse zuzüglich (-lein Schließdruck der Feder auf. Die Energie des Gewichtes d wird durch die Feder aufgenommen, die dem nun bereits aufliegenden Deckel eine allmählich wachsende und wieder auf den Schließdruck zurückgehende Belastung erteilen. Der hierbei auftretende maximale Federdruck betragt aber nur einen kleinen Bruchteil der Schlagkraft des Belastungsgewichtes der früheren Klappe.
- 1tbenso verhält es sich mit dem Explosionsventil nach Abb. 2. Auch hier fliegt bei einer Explosion erst der Deckel g auf, und durch die dadurch hervorgerufene stärkere Spannung der Federn wird die Bewegung des Gewichtes h eingeleitet. Beim Schließen schlägt zunächst der Deckel g mit seiner Masse, verstärkt durch den Schließdruck der Federn i, auf. worauf die Masse des Gewichts h den Federdruck allmählich erhöht, der aber dann \vieder auf den Schließdruck zurückgeht.
- Dieses Ventil hat eine besonders günstige Bauart. Bei den Ventilen bekannter Art wird der Deckel durch eine mittlere Stange geführt, die bei exzentrischen Explosionen oder auch dann, wenn sich durch Explosion Fremdkörper auf den Rand des Ventilgehäuses gelegt hatten, beim Aufschlagen des Deckels oft verbogen wird. An dem Ventil nach Abb.2 können solche Verbiegungen nicht auftreten. Der Deckel g sowohl als auch das Gewicht 1a sind am äußeren Rande durch den Korb Z geführt, und zwischen Deklcel und Gewicht ist keinerlei starre Verbindung. Die Federn sind am Deckel durch die Warzen in und am Gewicht durch die Vertiefungen 7z gegen Verschiebung gesichert, und beide Teile sind durch die Kette h, welche ohne Spannung ist, miteinander verbunden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: t. Explosionsklappe oder -ventil mit durch Gewichtsbelastung angepreßtem Deckel, insbesondere für Hochofenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsbelastung federnd auf den Deckel übertragen wird.
- 2. Ventil nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Deckel als auch das Gewicht in einem Korbe geführ t sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101919D DE469966C (de) | 1926-12-08 | 1926-12-08 | Explosionsklappe oder -ventil mit durch Gewichtsbelastung angepresstem Deckel, insbesondere fuer Hochofenanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101919D DE469966C (de) | 1926-12-08 | 1926-12-08 | Explosionsklappe oder -ventil mit durch Gewichtsbelastung angepresstem Deckel, insbesondere fuer Hochofenanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE469966C true DE469966C (de) | 1928-12-29 |
Family
ID=7239776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK101919D Expired DE469966C (de) | 1926-12-08 | 1926-12-08 | Explosionsklappe oder -ventil mit durch Gewichtsbelastung angepresstem Deckel, insbesondere fuer Hochofenanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE469966C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215185B (de) * | 1962-03-15 | 1966-04-28 | Dingler Werke Ag | Heisswindentlueftungsventil fuer Hochofenwindleitungen |
-
1926
- 1926-12-08 DE DEK101919D patent/DE469966C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215185B (de) * | 1962-03-15 | 1966-04-28 | Dingler Werke Ag | Heisswindentlueftungsventil fuer Hochofenwindleitungen |
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