DE136412C - - Google Patents

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DE136412C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbindung von zwei oder mehreren Sicherheitsventilen zum Zwecke rascher Verminderung des die zulässige Grenzen überschreitenden Dampfdruckes.
Das Wesen dieser Verbindung von Sicherheitsventilen besteht darin, dafs das erste Ventil bei geringeren Ueberschreitungen des zulässigen Dampfdruckes als normales Sicherheitsventil allein wirkt und erst bei gröfserer Ueberschreitung und heftiger Dampfentwickelung das zweite Ventil in Thätigkeit setzt, welches dann für das Entweichen des überschüssig ent-.wickelten Dampfes den nothwendigen Querschnitt freigiebt.
Die Fig. ι bis 3 und 5 zeigen verschiedene Anordnungen und Fig. 4 eine Einzelheit im Schnitt.
Das in der üblichen Weise belastete erste Sicherheitsventil α (Fig. 1) bläst in den Raum m ab. Mit diesem Räume ist ein Cylinder b' in Verbindung, in welchem der Kolben b" spielt, der mit dem Sicherheitsventil b verbunden ist. Dieses Ventil ist etwas stärker belastet als das Ventil a. Steigt der Dampfdruck nur um Weniges über die zulässige Spannung, so öffnet sich zunächst das Ventil a allein, der ausströmende Dampf füllt den Raum m und entweicht durch die Oeffnung 0. So lange die ausströmende Dampfmenge klein ist, findet der Austritt durch 0 ohne Drosselung statt, und es herrscht in m ein Druck, der nur unbedeutend gröfser ist als der älifsere Luftdruck. Sobald aber infolge rascher Dampfentwickelung das Ventil α heftiger abzublasen beginnt, reicht die Oeffnung ο für den ungedrosselten Durchflufs der nun ausströmenden Dampfmenge nicht mehr aus, es findet eine starke Drosselung statt und im Räume m entsteht ein Druck, welcher gegen den Kolben b" wirkt und dadurch das Ventil b entlastet.
Damit der Druck im Räume m nicht auch das Ventil α beeinflusse, ist dasselbe mit dem Kolben a" verbunden, der im Cylinder a' spielt und dessen Durchmesser nahezu gleich grofs ist wie der Ventildurchmesser.
Das Ventil b giebt nun je nach dem Grade der Entlastung einen mehr oder weniger ausgiebigen Querschnitt für das Entweichen des überschüssigen Dampfes frei. Die Gröfse des Dampfdruckes im Räume m bezw. die Entlastung von b ist von dem freien Querschnitt der Oeffnnng 0, welche gegebenenfalls durch einen Ventilkegel oder einen Schieber geregelt werden kann, abhängig. Es kann auch ein Ventil ν (Fig. 4) angeordnet werden, welches durch eine schwache Feder offen gehalten wird und beim Eintritt einer höheren Spannung im Räume m sofort schliefst.
Statt durch die Oeffnung 0 kann der Dampf durch den ohnehin nothwendigen und entsprechend bemessenen Spielraum zwischen den Kolben a" bezw. b" und den Cylindern a' bezw. b' aus dem Raum m entweichen.
Sinkt die Spannung im Kessel auf das normale Mafs zurück, so schliefst das Ventil α sofort; sobald dann in den Raum m kein Dampf mehr einströmt, entweicht der noch darin befindliche rasch durch 0, die Entlastung des Ventiles b hört auf und es schliefst gleichfalls.
Die Belastung der Ventile α und b kann in einer beliebigen bekannten Weise mit Federn oder Gewichten durchgeführt werden. Die Ventile' können ein-, zwei- oder mehrsitzig
gemacht werden. Fig. ι und 5 zeigen beide Ventile einsitzig und mit Federn belastet. In Fig. 2 ist das Ventil α einsitzig und b doppelsitzig, belastet sind beide mit einem Gewichte, welches an den Hebeln Ii und h' wirkt. In Fig. 3 sind beide Ventile zweisitzig, das eine von einer Feder und das andere von einem Gewicht direkt belastet. Die Ventile α und b können neben einander mit parallelen Achsen angeordnet werden (Fig. 1 und 2) oder eine beliebige Lage zu einander haben. Fig. 3 und 5 zeigen eine in derselben Achse liegende Anordnung. Statt des einen Ventiles b können auch zwei oder mehrere mit dem Ventil a vereinigt werden, z. B. ein Ventil α mit zwei steigend belasteten Ventilen b.
Die beiden Ventile können auch mit verschiedenen Dampfräumen des Kessels in Verbindung stehen.
Diese Verbindung von Sicherheitsventilen kann für alle Arten von Dampf-, Gas- und Druckluftkesseln und Leitungen angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche :
    Sicherheitsventil, das mit einem zweiten Ventil in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ventil (a) bei geringer Drucküberschreitung allein als gewöhnliches Sicherheitsventil wirkt und erst bei zu grofser Dampfentwickelung das Oeffnen des zweiten Ventiles (b) dadurch veranlafst, dafs der aus dem ersten Ventil (a) abblasende Dampf infolge der Drosselung beim Entweichen aus dem Räume (m) in diesem Räume einen Druck erzeugt, welcher gegen den Kolben (b") des zweiten Ventiles wirkt und dasselbe hebt.
    Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Ventilkegel des Sicherheitsventiles ein Kolben von einem dem Durchmesser des Ventiles nahezu gleichen Durchmesser verbunden ist, zu dem Zwecke, den Rücken des Ventiles von dem im Raum (in) entstehenden Druck zu entlasten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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