DE85177C - - Google Patents

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DE85177C
DE85177C DENDAT85177D DE85177DA DE85177C DE 85177 C DE85177 C DE 85177C DE NDAT85177 D DENDAT85177 D DE NDAT85177D DE 85177D A DE85177D A DE 85177DA DE 85177 C DE85177 C DE 85177C
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DENDAT85177D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder
    • B60T15/304Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder with one slide valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 den Steuerapparat im Verticalschnitt nach A-B, Fig. 2 im Verticalschnitt C-D, Fig. 3 im Grundrifs, Fig. 5 und 6 den Steuerkolben in den verschiedenen Hauptstellungen und Fig. 7 im Horizontalschnitt' nach E-F.
Der eigentliche Steuerapparat A unterscheidet sich von den bisher bekannt gegebenen Steuerapparaten nur dadurch, dafs zwischen dem Steuerkolben K1 und dem Hilfsbehälter O eine Hülfskammer X1 derart angeordnet ist, dafs dem Schieberkanal f, welcher diese Kammer mit dem Bremscylinder P durch g verbindet, ein gröfserer Querschnitt gegeben ist als dem Kanal c, welcher die Hülfskammer X1 durch den Kanal d mit dem Hülfsbehälter O verbindet.
Der Apparat B, welcher lediglich als Schnellbremsventil dient, besteht aus dem Kolben K%, welcher auch durch eine Membrane ersetzt werden kann, dem durch die Feder F3 angedrückten Rückschlagventil V1 und dem mit dem Schieber Z ausgerüsteten ringförmigen Doppelsitzventil V2, welches letztere für gewöhnlich durch den Ueberdruck der Leitungsluft und die Feder F2 geschlossen gehalten wird.
Läfst man aus der Bremsrohrleitung R durch die Hahnschlitze α und b verdichtete Luft in den Apparat eintreten, so füllen sich zunächst die Räume J1 und J2 über den beiden Kolben und wird der Kolben K1 der Einwirkung der Feder F1 entgegen nach abwärts gedrückt und nimmt die Lage Fig. 5 ein. Die Nu then η im Steuercylinder sind in dieser Lage nach oben frei und kann die Luft aus der Leitung in die Hülfskammer X1 unter dem Kolben eintreten, von wo dieselbe durch die Kanäle c d in den Hülfsluftbehälter O und unter den Kolben K2 gelangt. _ ^
Um theilweise zu bremsen, wird in der Rohrleitung R eine kurz andauernde Druckverminderung hervorgebracht. Dadurch wird der Kolben K1 mit dem Schieber 5 nach oben in die Lage Fig. 6 bewegt, infolge dessen der Kanal f, welcher die Hülfskammer X1 mit dem Bremscylinder verbindet, frei wird. Da der Schieberkanal/ einen gröfseren Querschnitt hat als der Kanal c, welcher die Hülfskammer X1 mit dem Hülfsbehälter Ö verbindet, so wird beim Oeffnen des Kanals f plötzlich eine bedeutende Druckverminderung in der Hülfskammer X1 eintreten, wodurch der Kolben K1 von der Leitungsseite Ueberdruck erhält und in die Ruhelage zurückschnellt.
Ist der Druckausgleich zwischen X1 und dem Hülfsbehälter O wieder hergestellt und besteht zwischen der Hülfskammer X1 und der Leitung noch eine Druckdifferenz, so hebt sich der Kolben K1 wiederum und läfst eine weitere kleine Luftmenge aus X1 in den Bremscylinder überströmen. Dieses Pulsiren wiederholt sich so'lange, bis ein vollständiger Druckausgleich zwischen Hülfsbehälter O und Leitung R1 hergestellt ist.
Hierdurch wird erzielt, dafs bei einer Gebrauchsbremsung das Anziehen der Bremsen ganz allmälig vor sich geht, wodurch jede
Stofswirkung im Zuge vermieden wird und ferner auch die Bremswirkung im ganzen Zuge gleichmäfsiger eintritt.
Bei Steuerapparaten, bei denen der Schieber durch Ventile ersetzt ist, kann durch die Einschaltung einer Hülfskammer X1 derselbe Erfolg erzielt werden.
Bei einer starken Druckverminderung in der Bremsleitung R tritt neben dem Steuerapparat A der Ventilapparat B in Wirkung, indem bei starker Druckverminderung in der Leitung der durch die Feder F*2 belastete Kolben K'2 durch die Einwirkung des auf seiner unteren Fläche wirkenden Luftdruckes im Hülfsbehälter O nach oben in die Lage Fig. 6 bewegt wird, infolge dessen das Doppelsitzventil F2 sich lüftet und plötzlich die in der Rohrleitung R noch vorhandene Druckluft durch das geöffnete Rückschlagventil F1 so lange nach dem Bremscylinder P überströmen läfst, bis ein Druckausgleich zwischen dem Bremscylinder und der Leitung eingetreten ist und das Rückschlagventil F1 sich schliefst. Gleichzeitig tritt aber auch aus dem Hülfsbehälter O durch den Schieber Z, welcher zur Regulirung des Lufteinlasses aus dem Hülfsbehälter O in den Bremscylinder dient, Luft durch das Ringventil F2 bezw. die Kanäle i g zum Bremscylinder so lange über, bis ein Druckausgleich zwischen dem Hülfsbehälter und dem Bremscylinder eingetreten ist.
Durch das plötzliche Ueberströmen der Leitungsluft in den Bremscylirtder wird eine grofse Verminderung der Luftspannung in der Hauptleitung und hierdurch die Schnellwirkung im ganzen Zuge erzielt.
Um die Bremsen zu lösen, wird wieder Luft in die Leitung eingelassen, welche die Kolben K1 und K'2 nach abwärts in die Lage Fig. 5 drückt. In dieser Lage ist bei dem Ventilapparat B das Ringventil geschlossen, während bei dem Steuerapparat A die Muschel des Schiebers S1 die Kanäle/ und h verbindet und die Luft aus dem Bremscylinder durch gfh k ins Freie strömen läfst.
Gleichzeitig tritt aber, wie bereits beschrieben, die Luft aus der Leitung durch die Nuthen η in die Hülfskammer X1 unter den Kolben und von da durch den Kanal c in den Hülfsbehälter O.
Wird die Druckerhöhung in der Leitung R unterbrochen, so gleicht sich alsbald auf beiden Seiten des Kolbens K1 der Druck aus und der Kolben K1 nebst Schieber S wird durch die Feder F1 in der Mittelstellung (Fig. 1) zurückbewegt. Hierdurch wird der Luftaustritt aus dem Bremscylinder unterbrochen und ein theilweises Entbremsen ermöglicht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: :
    ι. Ein Steuerapparat für Einkammerluftdruckbremsen, gekennzeichnet durch eine Hülfskammer (X1) zwischen Steuerkolben (K1) und Hülfsluftbehälter (O) bezw. zwischen Hülfsluftbehälter (O) und Bremscylinder (P), bei welchem der Kanal (c), welcher die Verbindung mit dem Hülfsbehälter (O) herstellt, kleiner ausgeführt ist als der Schieberkanal (f), welcher die Hülfskammer (X1) mit dem Bremscylinder (P) verbindet, derart wirkend, dafs bei dem Oeffnen des Schieberkanals (f) unter dem Steuerkolben (K1) künstlich eine gröfsere Druckverminderung erzeugt wird, als in der Leitung (R) und in dem Hülfsbehälter (O) stattgefunden hat, wodurch der Steuerkolben (K1) bezw. der Schieber (S) in die Verschlufsstellung zurückgedrückt wird, bevor ein Druckausgleich zwischen Hülfsluftbehälter (O) und Rohrleitung (R) stattgefunden hat.
  2. 2. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Apparate die Einschaltung eines Ventilapparates B zwischen Hülfsbehälter und Leitung, bestehend aus dem in der Mitte mit einem Kanal mit Rückschlagventil (V1) versehenen Kolben (K'2), welcher auch durch eine Membrane ersetzt werden kann, in Verbindung mit dem ringförmigen, durch den Schieber (Z) armirten Doppelsitzventil (V-), bei welchem der innere Ventilsitz den Luftübertritt aus der Hauptleitung (R) zum Bremscylinder (P) und der äufsere Ventilsitz den Luftübertritt aus dem Hülfsbehälter (O) zum Bremscylinder (P) absperrt, zum Zwecke, bei Voll- bezw. Nothbremsungen Luft aus der Leitung und aus dem Hülfsbehälter gleichzeitig in den Bremscylinder überströmen zu lassen und hierdurch eine Schnellbremsung im ganzen Zuge zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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