DE2431442A1 - Druckmittelgesteuertes umsteuerventil - Google Patents

Druckmittelgesteuertes umsteuerventil

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DE2431442A1
DE2431442A1 DE19742431442 DE2431442A DE2431442A1 DE 2431442 A1 DE2431442 A1 DE 2431442A1 DE 19742431442 DE19742431442 DE 19742431442 DE 2431442 A DE2431442 A DE 2431442A DE 2431442 A1 DE2431442 A1 DE 2431442A1
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pressure
chamber
piston
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control
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DE19742431442
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English (en)
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Eugene Francis Holben
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TDK Micronas GmbH
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Deutsche ITT Industries GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/126Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a diaphragm, bellows, or the like
    • F16K31/1268Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a diaphragm, bellows, or the like with a plurality of the diaphragms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Druckmittelgesteuertes Umsteuerventil Die. Erfiiidung beziebt sich auf ein druckmittelgesteuertes Umsteuerventeil, bestehend aus einem Gehause mit einer Druckeinlaßkammer, einer Druckauslaßkammer und einem Doppelventil zum wahlweisen Verbinden der Druckauslaßkammer mit der Druckeinlaßkammer oder der Atmosphäre in Abhängigkeit vom Druck in einer Steuerkammer.
  • Der Wirkungsgrad und die Ansprechgenauigkeit von Membranmotoren sowie pneumatischen Stellmotoren nach dem Stande der Technik waren eng begrenzt. Die Ursache hierfür lag in der Notwendigkeit des Gebrauchs von Vorspannfodern oder Druckpolstern zur Dämpfung. Die herkömmlichen Mémbranmotor@n mit Vorspannfedern hatten gegen Ende des Arbeitshubes nur eine begrenzte Kraft da die Vorspannfedern etwa 75% des verfügbaren Druckes aufnabmen und nur 25% des Eingangsdruckes als Ausgangskraft zur Verfügung stand. Die einleitende Druckkraft zu Beginn des Arbeitshubes war begrenzt durch die ursprüngliche Spannkraft der Feder.
  • Um Membranmotore mit einem größeren Spielra@m von Ausgangskräften zu @ntwickeln, wurden pneumatische Motore mit sogenannten Dämpfkissen entwickelt. Bei solch@n Vorrichtungen wurde die Vorspannfeder durch ein Dämpfkissen mit konstanten Druck ersetzt, wobei der Druck durch einen kleinen Regler konstantgehalten wurde. In den meisten @ällen wählte man als Druck für das Dämpfkissen einen Druck von etwa der Hälfte des maximal ur Verfügung stehenden Eingangsdruckes. Der h:jchste Eingangsdruck mußte dann den Druck in den Dämpfkissen überwinden, um einen Ausgangsdruck zu erzeugen. Auf diese Weise war nur die Hälfte des Singangsdruckes verfügbar, um eine Ausgangskraft zu erzeugen. Man versuchte dann, den verfügbaren Ausgangsdruck dadurch zu erhöhen, daß man den Druck in den Dämpfkissen verminderte. Dies beeinflußte jedoch nachteilig die Ausgangskraft der Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung, wodurch ihre Einsatzmöglichkeit begrenzt war.
  • Es wurde klar, daß eine Steuerung vonnöten war, die den Druck des Dämpfkissens in dem Maße verringert, wie der maximale Steuerdruck anstieg. Aus diesem Grunde wurde eine Drucksteuereinrichtung entwickelt, welche ein Schieberventil enthielt. Dieses Schieberventil arbeitete derart, daß Luft dem Dämpfkisseii zugeführt wurde oder das Dämpfkissen mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht wurde, jenachdem, wie groß der gesteuerte Druck war. Es traten jedoch auch mit diesen Vorrichtungen Schwierigkeiten ein, da Schieberventile zwangsläufig die Neigung haben zu klemmen, wenn die geringsten Mengen an Fremdkörpern eindringen können. . Dies machte den Gebrauch von Filtern zum Herausfiltern von Fremdstoffen erforderlich, wodurch zahlreiche Probleme während des Betriebs entstanden. Eine feitere Schwierigkeit, die durch Schieberventile auftrat, war der übermäßig Verlust an Arbeitsmedium. Schieberventile können niemals so ausgelegt werden, daß sie dicht abschließen, da dann die Reibung ihrc beitsweise nachteilig beeinflussen würde.
  • Deshalb mußte ein lockerer Sitz des Schieberventils gewählt werden, was zwangsläufig nit einem hohen Verlust an Arbeitsmittel verbunden war.
  • Um die Spielweite der Auslaßkräfte und die Empfindlichkeit von Membranmotoren und pneumatischen Stellmotoren zu verbessern, wurde ein pneumatischer Umsteuermotor entwickelt, wie er in der US-PS 2 618 286 beschrieben ist. Das Umsteuerventil steuert den Druck in einem Dämpfkissen des Membranmotors derart, daß er mit dem maximalen gesteuerten Druck im umgekehrten Verhaltnis korrespondiert. Diese Vorrichtung stellte gegenüber den vorbekannten eine wesentliche Verbesserung dar, indem die Ausgangskraft, welche bei einem konstanten Eingangsdruck verfügbar war, sich verdoppelte. Das Umsteuerventil selbst war jedoch nach wie vor durch Federn vorgespannt und litt dadurch an vielen der Schwierigkeiten, die mit Ilembranmotoren verbunden sind, welche durch Federn vorgespannt sind. Die Federkennlinie begrenzt die Empfindlichkeit und Ansprechzeit des pneumatische Umsteuerventils.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein drucicmiJttelgesteuertes Umsteuerventil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einen Ausgangsdruck liefert, der umgekehrt proportional einem Steuerdruck ist, und das keine Vorspannfedern benötigt. Das erfindungsgemäße Umsteuerventil soll leichter ansprechen und gegenüber den Umsteuerventilen nach dem Stand der Technik eine größere Empfindlichkeit haben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Betätigung des Doppelventils im Gehäuse ein mittels Membranen mit dem Gehäuse vorbundener Kolben vorgesehen ist und eine erste Membran die Druckeinlaß-Der begrenzt, eine zweite Membran die Druckauslaßkammer begrenzt, und daß zwischen der ersten und zweiten Membran durch eine dritte und vierte Membran eine Steuerkammer gebildet ist, die inVerschieberichtung des Kolbens durch unterschiedliche Wirkflächen begrenzt ist. Durch den G@brauch des Einlaßdruckes als Ersatz für die Vorspannfeder hat das erfindungsgemäße liTnsteuerventil eine größere Empfindlichkeit und es spricht besscr auf einen Wechsel des Steuerdrucks an. Das Umsteuerventil liefert einen linearen Ausgangsdruck, ohne daß Federn erforderlich sind. Die Steuerkammer muß durch zwei zusätzliche Membranen begrenzt werden, da anderen alls die Wirkf:läc¾en dor Einlaßkammer und Auslaßkammer nicht gleich gezählt werden können und dann das Umsteuerventil sie nicht als lineares Umsteuerventil -eignen würde, welches für einen Menbranmotor unter chiedliche Dämpfkissendrücke liefert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgond beschrieben.
  • Ein hohles Gehause 10 wird durch ein unteres Bodenteil 14, einem Kopfteil 10 und zylindrische Abstandsteile 18, 20, 22 und 24 gebildet. Diese Abstandsteile sind zwischen dem Bodenteil 14 und dem Kopfteil 16 angeordnet und werden durch Schrauben 12 zusammengehalten, welche durch das Kopfteil 16 geführt und in das Bodenteil 14 eingeschraubt sind. Das Bodenteil 14 ist vorzugsweise aus Messing hergestellt, während die übrigen Teile des Gehäuses 10 aus Aluminium sein können. Es versteht sich, daß die Werkstoffe, aus denen das Gehäuse hergestellt ist, in erster Linie von der Umgebung abhängen, in der das Umsteuerventil arbeiten soll.
  • Das Bodenteil 14 und das Kopfteil 16 sowie die Abstandsteile 18, 20, 22 und 24 haben zylindrische äußere Flächen. Das Bodenteil 14 und das Kopfteil 16 haben eine abgestufte innere Fläche 34 und 36. Die Abstandsteile 18, 20, 22 und 24 haben zentrische Öffnungen, die mit den abgestuften Flächen des Bodenteils 14 und des Kopfteils 16 übereinstimmen, um einen Innenraum des Gehäuses 10 zu bilden. Flexible Membranen 26, 28, 30 und 32 aus Kunststoff (z.3. Neoprene) sind zwischen den Abstandsteilen 18, 20, 22 und 24 und dem Bodenteil 14 und dem Kopfteil 16 angeordnet, wodurch das Innere des Gehäuses 10 in eine Vielzahl von Kammern 38, 40, 42, 44 und 46 unterteilt wird. Eine Dichtung 33 ist zwischen dem Abstandsteil 24 und dem Bodenteil 14 zum Abdichten der Teile gegen-.
  • einander vorgesehen.
  • Das Fußteil 14 hat einen Druckeinlaßraum 48 mit einem Druckeinlaßanschluß 50, an den eine Druckmittelquelle anschließbar ist. Die Abstanisteile 18, 20, 22 und 24 haben durchgehende Bohrungen 52, 54, 56 und 58, die so ausgerichtet sind, daß sie mit' Öffnungen in den Membranen und der Dichtung 33 zusammenfallen. Ein Durchlaß 6o, der in dem Bodenteil 14 gebildet ist, und ein Durchlaß 62, der in dem Kopfteil 16 gebildet ist, korrespondieren mit durchgehenden Bohrungen in den Abstandsteilen, um den Druckeinlaßraum 48 mit der Druckeinlaßkammer 38 zu verbinden.
  • Ein Auslaßanschluß 64 ist in dem Abstandsteil 18 vorgesehen, über den die Kammer 40 mit der Atmosphäre Verbindung hat. Auf gleiche Weise ist ein Auslaßanschluß 66 in dem Abstandsteil 22 zum Verbinden der Kammer .44 mit der Atmosphare vorgesehen. Ein Steuerdruckanschluß 68 in dem Abstandsteil 20 schafft eine Verbindung zur Steuerkammer 42, so daß Steuerdruck, wie beispielsweise der obere Lastdruck eines Membranmotors, zur Steuerkammer 42 gelangen kann.
  • Das Fußteil 14 hat einen Kanal 70, durch den der Einlaßraum 48 mit einer Ventilkammer 72 Verbindung hat, die ebenfalls in dem Fußteil 14 vorgesehen ist. Eine Druckauslaßkammer 74, welche in dem Fußteil 14 vorhanden ist, hat Verbindung mit der Ventilkammer 72 durch einen Kanal 76. Sie hat weiterhin Verbindung mit einer Druckauslaßkammer 46 über einen Kanal 78. Ein Anschluß 80 dient dazu, die Druckauslaßkammer 74 mit einem Raum mit Arbeitsdruck zu verbinden, wie beispielsweise einem Dämpfkissen in einem Membranmotor.
  • Ein Kolben 82-ist innerhalb des hohlen Gehäuses 10 vorgesehen, der Abschnitte 84, 86, 88, 90 und 92 hat, die durch einen Schaft 94 miteinander verbunden sind, der durch Öffnungen geführt ist, die im Zentrum der Kolbenabschnitte vorhanden sind. Der Schaft 94 hat einen Flansch 95 an einen Ende, mit dem er gegen den Kolbenabschnitt 92 anliegt. Weiterhin hat der Schaft 94 eine ?kitter 96, der auf das gegenüberliegende Ende aufgeschraubt ist und den Kolbenabschnitt 84 berührt. Der Kolben, der Schaft und die rXutter sind vorzugsweise aus rostfreiem Strahl gefert gt, können jedoch auch aus anderen Materïalien sein, die mit dem Druckmiitel verträglich sind, welches in das Umsteuerventil gelangen soll.
  • Ein Kanal 98 führt durch den Schaft 94, so daß die Kammer 46 mit der Kammer 4G über Bohrungen 100, welche in dem Kolbenteil 86 vorhanden sind, Verbindung hat.
  • Eine Dämpfplatte 102 mit einem Entlüftungsloch 104 ist in der Druckauslaßkammer 46 angeordnet, so daß diese in einen oberen Abschnitt 46a und einen unteren Abschnitt 46b aufgeteilt wird. Über die Entlüftungsbohrung 104 haben die beiden Kammern der Druckauslaßkammer 46 miteinander Verbindung.
  • Innerhalb der Ventilkammer 72 ist ein Doppelventil 106 angeordnet. Dieses Doppelventil 106 hat einen Grundkörper 108, der vorzugsweise aus Messing hergestellt ist. Der Grundkörper 108 hat einen radialen Kanal 110 und einen axialen Durchlaß 112, über den die Ventilkammer 72 mit dem Durchlaß 76 Verbindung hat, der im Fußteil 14 vorgesehen ist. Ein Ventilstößel 114, der vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt ist, befindet sich in dem Kanal 112 und hat ein oberes Ende, welches ein Ventilschließglied 116 darstellt. Dieses Ventilschließglied 116 ist so angeordnet, daß es die Öffnung des Kanals 98 in dem Schaft 94 v-erschließen kann. Ein unteres Ende des Ventilstößels 114 bildet ein unteres Ventilverschlußgliod 118, welches so angeordnet ist, daß es die Verbindung 112 verschließen kann. Der Ventilstößel 114 hat einen abgesetzten Abschnitt 115, durch den zwischen dem Ventilstößel 114 und dem Teil 103 ein Ringraum entsteht, über den Flüssigkeit aus Kanal 112 strömen kann, brenn das Ventilglied 118 offen ist. Eine Feder 120 ist in einem Raum vorgeschen, der in Teil 118 vorhanden ist, und dient dazai, den Ventilstößel 114 nach oben hin vorzuspannen, so daß das Ventilglied 118 schließt. Die Membranen halten den Kolben 82 in eine Mittelstellung, in der das Ventilglied 116 den Kanal 98 verscbließt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Flachen des Kolbens 82 und der Membran 26, die durch den Einlaßdruck abwärts gerichtet druckbeaufschlagt werden, gleich der Fläche des Kolben 82 und der Membran 32, welche durch den Druck in-der Druckauslaßkammer 4G mit einer aufwärts gerichteten Kraft beaufschlagt werden, so daß die Dicke in den Kammern 33 und 46 entgegengerichtete Kräfte aüf den Kolben 82 ausüben.
  • Die Steuerkammer 42 ist derart gestaltet und angeordnet, daß die Fläche des Kolbens und der Membran 28, welche einer aufwärts gerichteten Steuerkraft ausgesetzt sind, größer ist als die Fläche der Membran 30, die einer abwärts gerichteten Steuerkraft ausgesetzt ist, so daß der Steuerdruck in der Steuerkanmer 42 eine aufwärts gerichtete Kraft auf den Kolben ausübt. Vorzugsweise ist die Differenz zwischen den Flächen, welche einer aufwärts gerichteten Kraft ausgesetzt sind, und denen, die einer abwärts gerichteten Kraft ausgesetzt sind, gleich der Fläche des Kolbens 82 und.der Membran 26, die durch den Druck in Kammer 38 nach abwärts zu beaufschlagt wird.
  • Die Kammern 40 und 44 haben mit der Atmosphäre Verbindung, so daß die Membranen sich immer in Richtung auf die gelüfteten Kammern durchbiegen.
  • Die Kammer 40 dient auch als Verbindungskanal für die iruckauslaßkammer 46, falls das Ventilglied 116 öffnet. Lediglich durch den Gebrauch der belüfteten Kammer 40 zwischen den membranen 26 und 28 wird es möglich, daß die Wirkflächen der Kammern 38 und 42 gleich sein können. Die Wirkfläche einer Kammer ist Rettofläche, auf der der Druck wirkt, um eine Kraft auf den Kolbens auszuüben. Die Wirkfläche von Kammer 42 ist die Fläche des Kolbens 82 und der Membran 28, welche einer nach oben gerichteten Kraft ausgesetzt sind, minus der Fläche des Kolbens 82 und der Membran 30, welche einer abwärts gerichteten Kraft ausgesetzt sind.
  • Während des Betriebs wjrd der Anschluß 50 mit einer Druckmittelquelle konstanten Drucks verbunden, während der Druckmittelauslaß 68 zu einem Raum mit dem Steuerdruck führt, während der Anschluß 80 Verbindung hat mit dem Raum, in dem der Druck geregelt werden soll. Der konstante, gelieferte Druck wird in die Kammer 38 über den Kanal 60 den Längsbohrungen in den Abstandsteilen und den Kanal 62 geführt. Der Eingangsdruck übt eine abwärts gerichtete Kraft auf den Kolben 82 aus, die dem Eingangsdruck multipliziert mit der Wirkfläche der Kammer 38 entspricht.
  • Der geregelte Druck wird der Kammer 46 über den Kanal 78 zugeführt und übt eine aufwärts gerichtete Kraft auf den Kolben 82 aus, die dem geregelten Druck multipliziert mit der Wirkfläche der Kammer 46 entspricht.
  • Die Steuerkammer 42 wird dem Steuerdruck ausgesetzt, der eine aufwärts gerichtete Kraft auf den Kolben 82 ausübt, die dem Steuerdruck multipliziert mit der Wirkfläche der Kammer 42 entspricht.
  • Der Kolben wird in einer Mittelstellung verharren, wenn der Ein£angsdruck gleich dem geregelten Druck plus dem Steuerdruck ist, da die N!"irkflächen, auf denen diese Drücke wirken, gleich sind. Sobald ein Druckungleichgelricht eintritt, welches durch einen Anstieg des Steuerdrucks entstehen kann, so daß die Summe aus Steuerdruck und geregeltem Druck den Eingagsdruck übersteigt, wird sich der Kolben nach oben bewegen und dadurch das Ventilglied 116 öffnen, so daß die Ausgangskammer 46 mit der Atmosphäre Verbindung erhält. Der geregelte Druck wird deshalb solange gemindert, bis die Summe aus Steuerdruck und geregeltem Druck wieder dem Eingangsdruck gleich wird. In diesem Augenblick wird der Kolben sich wieder in seine Gleichgewichtsstellung zurückbewegt haben, so daß das Ventilglied 116 wieder geschlossen ist.
  • Wird der Steuerdruck vermindert, so daß der Eingangsdruck die Summe von Steuerdruck und geregeltem Druck übersteigt, dann bewegt sich der Kolben abarts und verursacht, daß das Ventilglied 118 sich öffnet. Dadurch kann Druckmittel vom Druckmitteleinlaß in die Auslaßkammer 74 und der Druckauslaßkammer 46 gelangen, so daß der geregelte Druck ansteigt, bis dar die Summe des geregelten Drucks und des Steuerdrucks wieder gleich liird dem iieferdruck. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich der Kolben in seine Gleichgewichtsstellung zurück, so daß das Ventilglied 118 wieder schließt. Da die Ventilglieder 116 und 118 entweder voll offen oder geschlossen sind, können die Druckänderungen in der Druckauslaßkammer 46 sehr stark sein und zu Schwingungen führen. Aus diesem Grunde ist eine Dämpfplatte 102 mit einem Entlliftungsloch 104 vorgesehen, welches diese Druckschwankungen mildert und Schwingungen verhindert. Ein plötzlicher Druckwechsel wird unuiittelbar in die Kammer 46 b weitergeleitet, jedoch setzt sich infolge des Dämpfeffektes der Dämpfplatte und der Durchlaßbohrung der Druckwechsel nur langsam zur Kammer 46 a hin fort.
  • Aus dem vorangegangenen ergibt sich, daß ein linearer Lastdruck umgekehrt proportional zum Steuerdruck erzeugt werden kann. Der Lastdruck bzw. geregelte Druck ist gleich dem Eingangsdruck minus dem Steuerdruck. Aufgrund der Anordnung der Entlüftungskammern 40 zwischen den Kammern 38 und 42 wird es möglich, daß diese Kammern so angeordnet werden, daß sie gleiche Wirkflächen haben, und daß der geregelte Druck im Verhältnis 1:1 linear mit dem Steuerdruck wechseln~kann. Andere Verhältnisse des Wechsels können durch Veränderung des Verhältnisses zwischen den Wirkflächen der Steuerkammer 42 und den Wirkflächen der Kammern 38 und 46 erreicht werden. Wenn beispielsweise die Wirkfläche der Steuerkammer- 42 so gewählt wird, daß sie doppelt so groß wie die Wirkfläche der Kammern 38 und 46 ist, wird sich das Übersetzungsverhältnis des geregelten Drucks im Verhältnis zum Steuerdruck verdoppeln.
  • Die beschriebene Ausführungsform des Umsteuerventils stellt die einfachste dar Die Anordnung der Kammern 42 und 46 kann natürlich auch vertausht werden, so daß der geregelte Druck mit der nittleren Kammer Verbindung hat und der Steuerdruck einer Endkammer zugeführt wird. Voraussetzung ist, daß die Ventilanordnung mit einer geregelten Druckkammer Verbindung hat. Die Kammern müssen so angeordnet sein, daßie Wirkfläche der Druckeinlaßkammer so ausgerichtet ist, daß sie eine Kraft &usubt, die entgegengerichtet der Kraft ist, welche durch die Wirkflächen im Steuerraum und in der Kammer mit dem geregelten Druck ist.
  • Auf diese Weise wird durch die Erfindung ein Umsteuerventil geschaffen, welches einen Auslaßdruck erzeugt, der linear im umgekehrten Verhältnis mit dem Steuerdruck veränderbar ist, ohne daß Federn erforderlich sind. Das Umsteuerventil hat eine Empfindlichkeit und Ansprechgeschwindigkeit, die mit -bekannten Umsteuerventilen bislang nicht erreichbar waren.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Druckmittelgesteuertes Umsteuerventil, bestehend aus einem Gehäuse mit einer DruckeinlaBkammer, einer Druckauslaßkammer und einem I)oppelventil zum wahlweisen Verbinden der Druckauslaßkammer mit der Druckeinlaßkammer oder der Atmosphäre in Abhängigkeit vom Druck in einer Steuerkammer, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Betätigung des Doppelventils (106) im Gehäuse (10) ein mittels Membranen (20, 28, 30, 32) mit dem Gehäuse (10) verbundener Eolben (82) vorgesehen sst und eine erste Membran (26) die Druckeinlaßkammer (38) begrenzt, eine zweite Membran (32) die Druckauslaßkainmer (46) begrenzt, und daß zwischen der ersten und zweiten Membran (26,32) durch eine dritte und vierte Membran (28,30) eine Steuerkammer (42) gebildet ist, die in Verschieberichtung des Kolbens (82) durch unterschiedliche Wirkflächen begrenzt ist.
2. Druckmittelgesteuertes Umsteuorventil nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die druckeinlaßkammerseitige Wirkflche der Steuerkammer (42) größer ist als die druckauslaßkammerseitige.
3. Umsteuerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen den ersten und zweiten Membranen (26, 32) und der Steuerkammer (42) jeweils eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Kammer (40,44) gebildet ist.
4. Umsteuerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in einer Mittelstellung des Kolbens (82) eine erste von dem Doppelventil (106) gesteuerte Verbindung der Druckauslaßkammer (46) zur Atmosphäre und eine zweite Verbindung von der Druckeinlaßkammer (72) zur Druckauslaßkammer (46-,74) verschlossen sind, und daß die erste Verbindung bei Druckerhöhung in der Steuerkammer (42) durch die hervorgerufene Bewegung des Kolbens (82) geöffnet wird, währen die zweite Verbindung durch Druckabbau in der Steuerkammer (42) öffnet.
5. Umsteuerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Kurzer (40) über eine Querbohrung (100) und eine L:insbohrung (98) im Kolben (82) eine vom Doppelventil (106) zu steuernde Verbindung zur Atmosphäre darstellt.
6. Umsteuerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e r. n s e i c h n et, daß die Auslaßkammer (46) durch eine Dämpfplatte (102) in zwei Kammern (46a, 46b) unterteilt ist, die durch eine Of-nung; (104) in der Dämpfplatte (102) miteinander Verbindung haben, wobei in der unteren Kammer (46b) das Doppelventil (106) und in der oberen Kammer (46a) die zweite Membran (32) angeordnet sind.
7. Umsteuerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n 7 e i c h n e t, daß die Wirkflächen der Steuerkammer (42) so bemessen sind, daß' der Druck in der Druckeinlaßkammer (38) auf den Kolben (82) die gleiche Kraft ausübt wie der Druck in der Steuerkammer (42) und der Druckauslaßkammer (46) zusammen.
8. Umsteuerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gek e n n z e ich ne t, daß das Gehause (10) im Bereich der Steuerkammer (42) abgestuft ist, so daß die druckeinlaßkammerseitige llembran (28) der Steuerkammer (42) eine größere Wirkfläche hat als die auslaßkammerseitige Membran (30) der Steuerkammer (42).
9. Umsteuerventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wirkfläche der Membranen (26, 32) der Druckmitteleinlaßkammer (38) und Druckauslaßkammer (46) gleich sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3024559A1 (de) * 1980-06-28 1982-01-28 Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt Stellvorrichtung fuer ein absperrorgan
DE3120203A1 (de) * 1981-05-21 1982-12-23 Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover Relaisventil
EP1553339A1 (de) * 2004-01-06 2005-07-13 Toflo Corporation Durchflussregelventil und Durchflussregelvorrichtung

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