DE10063C - Dampfmaschine mit hydraulischer, selbsttätiger Veränderung des Expansionsgrades - Google Patents
Dampfmaschine mit hydraulischer, selbsttätiger Veränderung des ExpansionsgradesInfo
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- DE10063C DE10063C DENDAT10063D DE10063DA DE10063C DE 10063 C DE10063 C DE 10063C DE NDAT10063 D DENDAT10063 D DE NDAT10063D DE 10063D A DE10063D A DE 10063DA DE 10063 C DE10063 C DE 10063C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/02—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with valves other than cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped, e.g. flat D-valves
- F01L15/04—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with valves other than cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped, e.g. flat D-valves main valve being combined with auxiliary valve
- F01L15/06—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with valves other than cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped, e.g. flat D-valves main valve being combined with auxiliary valve of Meyer or Rider type, i.e. in which the expansion is varied at the expansion valve itself
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
1879.
Klasse 14.
FRITZ STELLWAG in HERBORN (Pr. Hessen-Nassau). Dampfmaschine mit hydraulischer, selbstthätiger Veränderung des Expansionsgrades.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. October 1879 ab.
Diese Neuerung soll den Zweck haben, eine gewöhnliche Expansionssteuerung mit verstellbarer
Expansion in eine Steuerung zu verwandeln, welche bei ganz gleichmäfsigem Gang allein durch die höhere oder die geringere
Belastung der Maschine die Expansionsgrade wechselt. Bei dieser Steuerung ist jeder Expansionsgrad
bei demselben Regulatorstand zulässig, so dafs also der Expansionsgrad selbst
nicht direct vom Regulator beeinflufst wird, sondern nur die Ganggeschwindigkeit der Maschine.
In Fig. ι ist die Steuerung für eine liegende Maschine dargestellt mit Grundschieber C und
zwei Expansionsschiebern M und Q. A ist die Excenterstange für den Grundschieber, B diejenige
für die Expansionsschieber. F ist die Schieberstange für den Grundschieber. Die
Expansionsschieber sind nicht direct mit der Excenterstange durch die Schieberstange verbunden,
sondern es ist zwischen Schieber und Excenterstange ein Apparat eingeschaltet, durch
welchen der oben ausgesprochene Zweck erreicht werden soll.
Der Apparat besteht zunächst aus einem mit einer Flüssigkeit vollständig angefüllten Cylinder,
in welchem sich zwei dicht schliefsende Kolben G und H befinden. Die dazu gehörigen
Kolbenstangen sind durch Stopfbüchsen abgedichtet. In Fig. 3 ist dieser Cylinder mit den
beiden Kolben in gröfserem Mäfsstabe dargestellt. Die Räume J vor dem Kolben G
und K hinter dem Kolben H sind durch das an den Cylinder angegossene Rohr L mit einander
verbunden. Der Kolben G ist durch die Kolbenstange direct mit der Excenterstange B
verbunden und wird deshalb direct von dem Excenter betrieben. Die Flüssigkeit zwischen
den beiden Kolben G und H überträgt als hydrostatisches Gestänge die Bewegung von G
auf H. Der Kolben H ist durch die Schieberstange direct mit dem Expansionsschieber M
verbunden, so dafs dieser die Bewegung desselben mitmacht. Auf dem Cylinder sind zwei
ganz gleiche Ventile angebracht, das eine mit dem Raum zwischen den Kolben, das andere
mit dem Raum K correspondirend. Der Ventilkegel hat zwei Sitze und theilt hierdurch das
Ventilgehäuse in drei Räume. Die Räume über und unter dem Ventilkegel stehen durch ein
angegossenes Rohr mit einander und mit dem Cylinder in Verbindung, der Raum zwischen
den beiden Ventilsitzen dagegen durch die Röhrchen N und O mit einem Gefäfs, in dem
die gleiche Flüssigkeit enthalten ist, wie in dem Cylinder. Durch den Ventilkegel geht lose ein
Stift hindurch, welcher an einem Balancier hängt, der zwischen den beiden Ventilen auf dem Cylinder
befestigt ist. An diesem Balancier ist bei P der Angriffspunkt für den Regulator.
Geht nun die Maschine zu schnell, so hebt der Regulator bei P den Balancier und damit
den Stift in dem Ventil auf der linken Seite. Durch einen am Stift angebrachten Bund wird
von diesem der Ventilkegel aus seinem Sitz gezogen, während auf der rechten Seite das
Ventil geschlossen bleibt. Bewegen sich, während der Ventilkegel links gehoben ist, die
beiden Kolben nach rechts, so tritt eine gewisse Menge der Flüssigkeit durch das Ventil in das
Röhrchen JV, fliefst in das genannte Gefäfs ab und verdrängt aus diesem einen Theil der Flüssigkeit,
welche durch O in das Ventilgehäuse rechts tritt, das Ventil selbst öffnet und in den Raum
zwischen den Kolben eintritt. Bewegen sich dann die Kolben nach links, so kann ein Rückfliefsen
der Flüssigkeit nicht stattfinden, da das Ventil rechts von dem Stift nicht gehoben ist.
So lange das Ventil links durch den Regulator gehoben bleibt, tritt also bei jeder Bewegung
der Kolben nach rechts eine gewisse Menge Flüssigkeit aus dem Raum K zwischen die
beiden Kolben. Wird dagegen das Ventil rechts gehoben, so ist der Vorgang genau der umgekehrte.
Der Kolben H hat also nach einigen Touren der Maschine nach und nach seine
Lage gegen den Kolben G verändert und damit auch die des Expansionsschiebers M gegen den
Grundschieber. Der Expansionsschieber Q ist so mit dem Expansionsschieber M verbunden,
dafs er sich gegen den Grundschieber genau so viel nach rechts bewegen mufs, als der
Schieber M sich nach links bewegt. Wird also, wie beschrieben wurde, der Schieber M
bei zu schnellem Gang der Maschine gegenden Grundschieber nach links bewegt, so bewegt
sich der Schieber Q eben so weit nach rechts. Die Entfernung der beiden Expansionsschieber von einander nimmt demnach zu, wodurch
eine frühere Absperrung des Dampfes
erzielt wird. Das Umgekehrte ist der Fall, wenn der Regulator den Balancier bei P senkt
und dadurch das Ventil rechts gehoben wird. Die Uebersetzung der Bewegung des Schiebers M
auf den Schieber Q ist aus Fig. 2 zu ersehen. Die Schieberstange des Schiebers M wird von
der Schieberstange des Schiebers Q umschlossen und am Ende derselben in der Muffe R durch
eine Stopfbüchse abgedichtet. Die hohle Schieberstange des Schiebers Q ist wie gewöhnlich
durch Stopfbüchse am Schieberkasten abgedichtet. Auf die Schieberstange von M ist
eine Muffe 5 aufgekeilt und ebenso auf die Kolbenstange des Kolbens G die Muffe T.
An der Muffe T ist ein zweiarmiger Hebel befestigt, dessen eines Ende mit der Muffe S, und
dessen anderes Ende mit der Muffe R durch Stangen verbunden ist. Entfernen sich, wie
oben erklärt, die beiden Kolben G und H von einander, so wird durch die Muffe 5 der eine
Arm des Hebels auf der Muffe T nach links gezogen, und dadurch um eben so viel die
Muffe R mit Schieber Q auf der anderen Seite nach rechts.. x
Wird der Maschine eine Last angehängt, so wird zunächst ihre Geschwindigkeit kleiner
\verden, wodurch mit der beschriebenen Einrichtung die Expansion so lange nach und nach
sich ändert, bis die richtige Tourenzahl wieder hergestellt ist. Die Schnelligkeit der Abänderung
hängt von der bei jedem Kolbenhube austretenden Flüssigkeitsmenge ab, welche dadurch
regulirt werden kann, dafs man den Hub der Ventile mittelst der am oberen Ende der
Stifte befindlichen Schrauben und Muttern verändert.
Claims (2)
1. Der mit Flüssigkeit gefüllte Cylinder, der durch Kolben in zwei von einander abgeschlossene
Räume getheilt wird, durch deren veränderliche Gröfse die Expansionssteuerung
einer Dampfmaschine beeinflufst wird.
2. Die Ventile, welche durch den Regulator der Maschine beeinflufst werden, so dafs
bei zu schnellem Gang der Maschine das eine, bei zu langsamem Gang das andere
von dem Regulator geöffnet wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10063C true DE10063C (de) |
Family
ID=287383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10063D Active DE10063C (de) | Dampfmaschine mit hydraulischer, selbsttätiger Veränderung des Expansionsgrades |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10063C (de) |
-
0
- DE DENDAT10063D patent/DE10063C/de active Active
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