DE1215185B - Heisswindentlueftungsventil fuer Hochofenwindleitungen - Google Patents

Heisswindentlueftungsventil fuer Hochofenwindleitungen

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Publication number
DE1215185B
DE1215185B DED38373A DED0038373A DE1215185B DE 1215185 B DE1215185 B DE 1215185B DE D38373 A DED38373 A DE D38373A DE D0038373 A DED0038373 A DE D0038373A DE 1215185 B DE1215185 B DE 1215185B
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DE
Germany
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sealing
blast furnace
spring elements
closure member
wind
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Pending
Application number
DED38373A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Laufer
Karl Reppert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dinglerwerke AG
Original Assignee
Dinglerwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Heißwindentlüftungsventil für Hochofenwindleitungen Bei Ausfall der Heißwindversorgung eines Hochofens besteht die Gefahr, daß explosible Gase vom Hochofen her in die Ringleitung eindringen und dort mit der vorhandenen Luft,ein zündfähiges Gemisch bilden. Da die Rohrleitungstemperatur in den meisten Fällen über der Zündtemperatur des Gasgemisches liegt, so besteht die Gefahr einer Explosion. Zur Vermeidung,' von Schäden an der Hochofenanlage, ist es erforderlich, daß unmittelbar bei Unterbrechung der Heißwindversorjung die Heißwindzuführungsleitung abgesperrt und die Heißwindringleitung entlüftet wird.
  • Zur Entlüftung der Heißwindringleitung werden üblicherweise gewichtsbelastete, pneumatisch oder hydraulisch belastete Heißwindentlüftungsventile verwendet. Das gewichtsbelastete Heißwindcntlüftungsventil wird vorwiegend bei Anlagen bis zu etwa 1,1 atü Heißwinddruck und 700 bis 8000 C Heißwindtemperatur benutzt. Bei modernen Anlagen mit einem Heißwinddruck von etwa 3,6 atü und 1200 bis 14001 C Heißwindtemperatur werden gewichtsbelastete Heißwindentlüftungsventile zu aufwendig und durch pneumatisch oder hydraulisch betätigte Ventile ersetzt.
  • Bei die-sen bekannten Heißwindentlüftungsventilen wird das Abschlußorgan gegenüber dem Gehäuse durch Dichtringe abgedichtet, die bei geschlossenem Ventil dichtend aufeinandergepreßt werden, um ein Ausströmen des abzusichemden Heißwindes zu verhindern. Zwischen Metallteile einzubringende Weichdichtungen sind anfällige Konstruktionselemente, Metalldichtungen andererseits versagen infolge örtlich unterschiedlicher Erwärmung des Gehäuses und des Abschlußorgans.
  • Bei Heißwindschiebern ist bereits vorgesehen, ein Verwerfen der Schieberzun-e dadurch zu verhindern, daß sie selbst aus mehreren Teilen besteht. Hierdurch wird gleichzeitig ein sattes Anliegen der Dichtfläche an den Dichtringen des Schiebergehäuses gewährleistet. Eine Verbesserung der Abdichtung der Sitzflächen von Absperrschiebern besteht auch in dem bekannten Vorschlag der dachförmigen Gestaltung der Sitzflächen. Schließlich sind Explosionsventile bekannt, bei denen der Schließdruck durch ein Gewicht erhöht wird, welches durch eine zwischengesähaltete Feder den Deckel belastet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuverlässige Abdichtung des Abschlußorgans eines pneumatisch oder hydraulisch betätigten Heißwindentlüftungsventils gegenüber dem Gehäuse zu erzielen, die unabhängig von Verformungen ist, denen die Dichtringe infolge ungleicher Temperaturbelastung im Betrieb ausgesetzt sind. Erfindungsgemäß besteht das pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagte Abschlußorgan aus einem an einem Stellzylinder beweglich angehängten gewölbten Dichtboden, wobei zwischen Stellzylinder und Dichtboden im Betriebe des Gehäusesitzringes Federelemente eingeschaltet sind. Auf diese Weise wird eine elastische Einbettung des Abschlußorgans in das Ventilgehäuse erreicht mit dem Ergebnis, daß Formveränderungen der Dichtringe ausgeglichen werden und die Dichtwirkung der Dichtungsringe erhalten bleibt.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird zum Schutz der Federelemente vor unzulässiger Temperaturbelastung dem Abschlußorgan Druckluft zu- geführt, welche auf einem geeigneten Weg über Bohrungen die Federelemente bestreicht und durch Bohrungen am Mantel des Abschlußorgans ins Freie gelangt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vier Abbildungen dargestellt. Es zeigt Ab b.I das in eine Hochofenanlage eingebaute Entlüftungsventil in senkrechtem Schnitt, Ab b. U das Heißwindentlüftungsventil in senkrechtem Schnitt und A b b. III und IV senkrechte Schnitte von Ausführungsformen durch den Einzelteil A gemäß A b b. II. Der Heißwind wird dem Hochofen 2 aus der Ringleitung 3 durch die Blasdüsen 4 zugeführt. An der Abzweigleitung 5 der Ringleitung 3 ist das Entlüftungsventil abgeordnet.
  • Das Gehäuse 23 (A b b. H) des Ventils ist durch die wärmeisolierten Säulen 7 mit der Haube 8 fest verbunden. An den unteren Teil des in der Haube beweglich geführten Stellzylinders 9 isi der gewölbte Dichtboden 10 mittels nicht dargestellter Ketten, Seilverbindungen od. dgl. lose angehängt. Der im. Dichtboden 10 angeordnete Dichtring 11 liegt auf dem Dichtring 6 des Gehäusesitzringes auf. Der Dichtboden 10 ist mit dem nach oben gerichteten Bordrand 24 versehen,- der den unteren Rand des Stellzylinders 9 umgibt.
  • Am Boden 10 (Ab b. IV) sind die-Führungsstifte 25 angeordnet, die in die Bohrungen26 des Stellzylinders 9 hineinreichen. über die Führungsstifte 25 sind die Tellerfedern 12 gestülpt. Der Bordrand 24 und die Stifte 25 gewährleisten die senkrechte Führung des Bodens 10 gegenüber dem Stellzylinder.
  • Der Zylinder9 ist gegenüber der HaubeS durch die Stopfbuchspackung 13 abgedichtet, deren Dichtpressung mittels des Ringes 14 erfolgt. Der Raum unter der Haube 8 und der Zylinderraum. 16 werden über die am Stutzen 17 der Haube befestigte Steuerleitung 15 belastet oder entlastet, wodurch der Dichtring 11 des Abschlußorgans 10 auf den Gehäusedichtring 6 gepreßt oder durch das Gegengewicht 18 vom Dichtring 6 abgehoben wird. Den Feder--lementen fällt die Aufgabe zu, Formverände#-rungen, welche die Dichtringe 6 und 11 infolge ungleicher Temperaturbelastung während des Betriebes erfahren können, auszugleichen. über die Drosselbohrung 19 ün Zylinderboden wird dem Raum 21 ständig Druckluft aus - der Leitung 20 zugeführt mit dem Ziel, das Abschlußorgan 10 und die Federelemente 12 ständig zu kühlen. Der Raum 21 steht über die Bohrungen 22 an der Seitenwandung des Abschlußorgans mit der Atmosphäre in Verbindung.

Claims (3)

  1. Patentansprüche-1. Heißwindentlüftungsventil für Hochofenwindleitungen mit pneumatisch oder hydraulisch betätigtem, mit Dichtringen auf dem Gehäusesitzring aufsitzendem Abschlußorgan, d a d u r c h gekennzeichnet, daß dieses Abschlußorgan aus einem Stellzylinder(9) beweglich angehängten gewölbten Dichtboden (10) besteht und zwischen Dichtboden und Stellzylinder ün Bereiche des Gehäusesitzringes Federelemente (12) eingeschaltet sind.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (12) unter einer ün Betrieb unveränderlichen oder veränderlichen Vorspannung stehen. 3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (10) mit einer Zuleitung (19, 20) von Druckluft versehen ist und d#ß Bohrungen (22) hinter oder vor den Federelementen (12) für die Ab- fuhr der Druckluft ins Freie angeordnet sind.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 469 966, 703 613. deutsche Auslegeschriften Nr. 1059 481, 1109975.
DED38373A 1962-03-15 1962-03-15 Heisswindentlueftungsventil fuer Hochofenwindleitungen Pending DE1215185B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE469966C (de) * 1926-12-08 1928-12-29 Koelsch Foelzer Werke Akt Ges Explosionsklappe oder -ventil mit durch Gewichtsbelastung angepresstem Deckel, insbesondere fuer Hochofenanlagen
DE703613C (de) * 1937-05-06 1941-03-12 Dinglerwerke Akt Ges Absperrschieber mit axial gegen die Sitze anpressbaren Schieberplatten
DE1059481B (de) * 1958-03-14 1959-06-18 Dingler Werke Ag Heisswindschieber
DE1109973B (de) * 1954-07-06 1961-06-29 Bergische Stahlindustrie Heisswind- oder Heissgasschieber

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