DE931474C - Kuehlgrube und Verfahren zum Betrieb derselben - Google Patents

Kuehlgrube und Verfahren zum Betrieb derselben

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DE931474C
DE931474C DES13287D DES0013287D DE931474C DE 931474 C DE931474 C DE 931474C DE S13287 D DES13287 D DE S13287D DE S0013287 D DES0013287 D DE S0013287D DE 931474 C DE931474 C DE 931474C
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DE
Germany
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pots
cooling
pit
annealing
protective gas
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Expired
Application number
DES13287D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Gelius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE931474C publication Critical patent/DE931474C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0025Supports; Baskets; Containers; Covers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Kühlgrube und Verfahren zum Betrieb derselben Die Erfindung bezieht .sich auf eine Kühlgrube, in die zwecks Wärmerückgewinnung neben heißen, abzukühlenden Glühtöpfen kalte, für die Glübung vorzuwärmende Töpfe einsetzbar sind und hat zur Aufgabe, bei einer solchen mit Wärmeaustausch zwischen den warmen und kalten Glühtöpfen arbeitenden Kühlgrube ein Verzundern der Töpfe durch Hindurchleiten von Schutzgas durch die Grube zu verhindern. Erfindungsgemäß sind am oberen Rand der Glühtöpfe innerhalb des nach außen zu abgedichteten: Teils der Kühlgrube Rohranordnungen mit gegen die Seitenwand der Töpfe zu gerichteten Öffnungen vorgesehen, durch die ein bei Herausinahm:e eines oder mehrerer Glühtöpfe den Luftzutritt ins Innere der Kühlgrube versperrender Schutzgasschleier erzeugt wird. Dadurch wird erreicht, daß einerseits bei herausgehobenem Topf der Luftzutritt von oben her in die Grube abgeriegelt wird:, andererseits drückt bei eingesetztem Topf das aus den Rohranordnungen ausströmende Gas Luft, die etwa durch die Abdichtungsstelle eindringen möchte, zurück.
  • Ein Eindringen der zu Explosionen führenden Luft ist also bei .der Erfindung auch für mit Wärmeaustausch arbeitende Töpfe sowohl bei herausgenommenden als auch bei eingesetzten Glühtöpfen vermieden.
  • Es ist zwar schon eine Anordnung bekannt, bei. der ein Glühtopf im Anschluß an den Glühprozeß in einem Schutzgas enthaltenen schachtartigen Behälter abgekühlt wird. Der bekannte schachtartige Behälter besitzt hierfür am Boden eine Schutzgaszuführung.s.lestung und an seinem Deckel zwei. Schutzgasabführungslleitungen., wobei in diesen Behälter der Glühtopf zwecks Abkühlung vollständig untergebracht wird; die Schutzgasatmosphäre im Innern dieses Behälters wird bei der bekasnnten Anordnung dadurch erzeugt, daß nach dem Einsetzen dies Glühtopfes die unten mündende Schutzgaszuführungsleitung geöffnet wird, wobei sich das Gas am noch heißen Glühtopf entzündet und mit dem im Behälterinnern befindliehen Sauerstoff verbrennt, so daß der Deckel aufgesetzt werden kann. Eine solche Anordnung ist für Kühlgruben, die mit Wärmerückgewinnung arbeiten, ungeeignet, da bei der bekannten Anordnung, insbesondere bei der Herausnähme des Glühtopfes, unvermeidbar Luft in die Kühlgrube eindringt, die bei mehreren ohne Zwischenwand nebeneinander angeordneten Glühtöpfen - und dies ist für eine gute Wärmerückgewinnung von besonderem Vorteil - in die Zwischenräume zwischen dien benachbarten Glühtöpfen eindringt und zu Explosionen führt. Außerdem ist bei der bekannten Anordnung der Schutzgasverbrauch verhältnismäßig groß, da nach jeder Abkühlung bei der Heraus:nahme des Glühtopfes inialge Eindringens von Luft ein großer Teil des Schutzgases verbrennt, das beim nächsten Abkühlungsvorgang wieder ersetzt werden muß, ganz abgesehen davon, daß die Ausbildung des Deckels bei der bekannten Anordnung wegen der zwei Gasabführungsleitungen sowie die Durchführung des Abkühlverfaihrens selbst verhältnismäßig umständlich ist.
  • Die Erfindung beschreitet demgegenüber einen neuartigen Weg, und zwar wird erstmals zur Abdichtung einer Kühlgrube ein Schutzgasschleier in Vorschlag gebracht. Um dabei mit einfachsten Mitteln einen Minimalverbrauch an Schutzgas zu gewährleisten, wird erfindungsgemäß der Schutzgasschleier durch eine innerhalb des abgedichteten Teils der Kühlgrube vorgesehene Rohranordnung mit .gegen die Behälterwand; dies Glühtopfes zu gerichteten Gasaustrittsöffnungen erzeugt. Schutzgasschleiner sind an sich bekannt, jedoch für eine andere Ofengattung, nämlich für Kammeröfen. Hier ist an der Beschickungsöffnung ein in einer senkrechtem Ebene verlaufender Schutzgasschleier vorgesehen, durch den das zu behandelnde Gut beim Beschicken und Entleeren des Ofens hindurchbewegt wird und durch dessen. Vorhandensein eine gewünschte Gasatmosphäre im Ofeninnern aufrechterhalten wird. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der Erfindung erstmals um einen waagerecht verlaufenden Schutzgasschleier für eine Kühlgrube, dessen Besonderheit darin bes'te'ht, daß er nur bei .herausgenommenem Glühtopf die Schachtöffnung verschließt, wähnend bei eingesetztem Glühtopf dieser selbst den größten Teil des Abschlusses übernimmt.
  • Zweckmäßig werden bei der Erfindung als'Rohranord'nungen Ringröhre verwendet, die vorzugsweise unterhalb der Abdichtungsstellen zwischen Glühtopf und Grubendecke, beispielsweise unterhalb von Sandtassenabdichtu:ngen, angeordnet sind. Um den Druck im Innern der Kühlgrube zu erhöhen und damit die Abdichtung zu erleichtern und zugleich eine günstige Schutzgasverteilung zu erziielen, können außer den am oberen Glühtopfrand angeordneten Rohranordnungen auch am Boden der Grube Schutzgaszuführungsrohre, vorgeselhen sein.
  • Gemäß der weiteren Erfindung können für die Regelung der Schutzgaszufuhr aus der Ringrohranordnung und/oder der am Boden befindlichen S.chutzgaszuführungsrohre Drosselorgane vorgesehen sein, die beim Einsetzen und Herausheben derGlühtöpfe betätigtwerden. Zum3eispiel'kann in der unteren Gaszuführungsleitung ein, unter Federwirkung stehender Schieber angeordnet sein:, der durch den Glühtopf belastet und dadurch betätigt -wird; ferner kann z. B. _ mittels einer am Deckel angeordneten Nase auch ein selbsttätig wirkender Schieber oder Gashahn betätigt werden, der den Gasstrom in der Ringrohrleitung drosselt.
  • Als Schutzgas kommt z. B. unvollkommen oder fast vollkommen verbranntes Ferngas in Frage, ferner Spülgase oder Abgase von. Gasöfen. Besonders zweckmäßig isst es, ein aus einem Glühofen während der Glühung abströmendes, gegebenenfalls mit Öldämpfen vermischtes Schutzgas zu verwenden, das vorzugsweise nach Zwischenkühlung in die Kühlgrube eingeleitet wird.
  • An Hand der Zeichnung soll d'ie Erfindung näher erläutert werden. Sie zeigt einen Schnitt durch eine .schematisch dargestellte Blankglühanlage, und zwar ist mit i der Ofen bezeichnet, in welchem die Glühtöpfe 2 hochgeheizt werden. Der Blankglühofen kann dabei mit einer Schutzgaszuführungsleitung 3 versehen sein sowie einer Leitung q., aus der die vor oder während des Auf-'heizens des Glühtopfes ausströmenden Spülgase entweichen. Nach der Glühung kommen die Glühtöpfe in die Kühlgrube 5, deren Wandung wärmeisolierend ausgebildet ist. In der Kühlgrube ist der abzukühlende mittlere Glühtopf mit 2' bezeichnet, während die vorzuwärmenden, danebenliegenden Glühtöpfe mit 2" bezeichnet sind. Sämtliche Glühtöpfe besitzen 'an ihrem Deckel tierabstehende Ränder 6, die in an der Einsetzöffnung vorgesehene Dichtungstassen 7 ragen, so daß das Innere der Kühlgrube bei eingesetztem Glühtöpfen nach außen zu abgeschlossen ist. Unterhalb der Dichtungstassen 7 sind Ringrohre ä vorgesehen, die durch düsenartige Öffnungen 9 das Schutzgas gegen die Behälterwandung blasen und, bei herausgehobenem Topf einen Schutzgasschleier bilden, durch den ein Eindringen von Luft verhindert wird. Mit io sind die am Grubenboden mündenden Schutzgaszuführungsleitungen bezeichnet. Um das Schutzgas an den Leitungen io beispielsweise nur dann aus, strömen lassen zu können, wenn die Behälter eingesetzt sind, ist ein Steuerdruckknopf ii vorgesehen, der durch das verhältnismäßig ,hohe Gewicht der Töpfe bei ihrem Einsetzen entgegen der Wirkung der Feder 12 herabgedrückt wird und dadurch den Gasaustritt gestattet. - (In der Zeichnung sind die Einzelteile dieser Steuervorrichtung der t'bersichtlichleit halber nicht ;dargestellt). In ähnlicher Weise können auch Steuereinrichtungen für den Gasaustritt an den Öffnungen g der Ringrohre 8 vorgesehen sein, die jedoch beispielsweise in der VVei.se wirksam sein können, daß bei herausgehobenem Glühtopf dar Schutzgasaustritt an den Ringrohren verstärkt und damit ein besonders guter Schutzgasschleier erzeugt wird. Auf der einen Seite der Kühlgrube kann beispielsweise eine Explosionsklappe 13 vorgesehen sein, die bei zu großem Überdruck im Grubeninnern oder bei Entzündungen von Explosionsgemischen betätigt wird. Es sei -noch erwähnt, daß es besonders zweckmäßig ist, die Kühlgrube mit möglichst geringem totem Raum auszuführen, wodurch die Bildung von Gas-Luft-Gemischen weiter verringert «-erden `kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlgrube fürGlühtöpfe, durch die zwecks Vermeidung von Verzunderung Schutzgas hindurchgeleitet wird, insbesondere mitWärmeaustausch zwischen den einsetzbaren warmen und kalten Glühtöpfen, dadurch ge'hennzeichnet, daß am oberen Rand der Glühtöpfe innerhalb des nach außen zu abgedichteten Teils der Kühlgrube Rohranordnungen mit gegen die Seitenwand der Töpfe zu gerichteten Öffnungen zur Erzeugung eines bei Herausnahmne eines oder mehrerer Glühtöpfe den Luftzutritt ins Innere der Kühlgrube versperrenden Schutzgasschleiers vorgesehen sind. Kühlgrube nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von Ringrohren zweckmäßig unterhalb der Sand.tassenabdichtungen zwischen Glühtopf und Grubendecke. 3. Kühlgrube nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Grube zusätzlich Schutzgaszuführungsrohre vorgesehen sind. q.. Kühlgrube nach Anspruch 3, ge@kennzeichnet durch Drosselorgane in den am Boden befindU.chen Schutzgaszuführungsrohr-en, die beim Einsetzen und Herausheben der Glühtöpfe betätigt werden. 5. Verfahren zum Betrieb von Kühlgruben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aus. einem Glühofen während des Glühprozesses abström-ende, gegebenenfalls mit Öldämpfen vermischte Schutzgas, vorzugsweise nach. Zwischenkühlung, in die Kühlgrube eingeleitet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 691 32-1, 658 ogg, 627 1g6.
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