DE469778C

DE469778C - Hoernchenwickelmaschine mit einer an die Teigwalzvorrichtung anschliessenden, zusammenhaengenden, um eine Achse drehbaren und unter Federdruck stehenden Aufroll- und Druckflaeche und einem mit ihr zusammenarbeitenden endlosen Foerderband

Info

Publication number: DE469778C
Application number: DER61228D
Authority: DE
Original assignee: Richter & Co
Current assignee: Richter & Co
Priority date: 1923-09-03
Filing date: 1924-05-31
Publication date: 1928-12-21

Description

Hörnchenwickelmaschine mit einer an die Teigwalzvorrichtung anschließenden, zusammenhängenden, um eine Achse drehbaren und unter Federdruck stehenden Aufroll- und Druckfläche und einem mit ihr zusammenarbeitenden endlosen Förderband Gegenstand der Erfindung ist eine Wickelvorrichtung an Hörnchenwickelmaschinen, die insbesondere im Anschluß an Streckwalzwerke, bei welchen eine Oberwalze mit zwei Unterwalzen zusammenarbeitet, von welchen die zweite gleichzeitig als Gurtwalze dient, angewendet werden soll.
Gegenüber bekannten Konstruktionen von Hörnchenwickelmaschinen oder Teigrollvorrichtungen, bei denen gegeneinander bewegte Fördergurte zum Aufrollen dienen, oder zum Anrollen und Fertigrollen eine von der Wikkelfläche getrennt angeordnete Hängeklappe dient, oder gegenüber Teigrollvorrichtungen, bei welchen der Teig einer abgefederten, drehbar gelagerten Zunge entgegengeführt wird, die an einer Transporttrommel anliegt. und an die sich ein Bogenblech anschließt. zwischen welchem und der Trommel das angerollte Teigstück weiterbefördert wird. besteht die Neuerung gemäß der Erfindung in einer zusammenhängenden abgebogenen und abgefederten Anroll- und Druckfläche besonderer Anordnung.
Diese ist um eine nächst der Oberwalze und oberhalb des Einlaufendes eines endlosen Förderbandes angeordnete Achse drehbar, arbeitet mit dem darunter sich bewegenden endlosen Förderband zusammen, und ist derart winklig gekröpft, daß die Spitze des Winkels dem endlosen Förderband am nächsten liegt und der von der Spitze zu dem über ihr angeordneten Drehpunkt führende kurze Teil eine nach der Walzvorrichtung sich öffnende Anrollfläche bildet, während der sich nach dem Auslaßende öffnende lange Teil als Wickel- und Druckfläche dient.
Diese Wickelfläche kann aus einer angespannten, nicht bewegten Gurte oder aus geriffeltem Blech bestehen, welches gegen das Förderband zu gewölbt ist und zungenförmig bis zum Ende verläuft. Diese Ausbildung bezweckt, den Druck auf die Teigrolle auf der Mittellinie zu erhalten, während die seitlichen Teile des Hörnchens ohne Druck, daher im Durchmesser stärker bleiben und beim Gären nicht mehr aufgehen.
Es soll damit erreicht werden, daß bei dem fertigen Hörnchen wie bei der Handarbeit sich jede einzelne Teiglage zufolge der seitlichen Streckung von der folgenden deutlich abhebt. Dasselbe läßt sich auch bei Anwen- Jung einer Spanngurte durch Auflegen eines gewellten Bleches auf die Gurte erreichen, ist jedoch bei einer in sich nachgiebigen Druckfläche nicht von derselben Bedeutung wie bei dem steifen Blech, da hierbei auch ohne Wölbung einwandfreie Ware erzielbar ist, indem die Gurtränder nachgeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt: Abb. i den Längsschnitt einer solchen Maschine mit Wickelvorrichtung bei schräger Zuführung des Teiges zur Teigwalzvorrichtung und ruhender Spanngurte für das Fertigrollen als unmittelbare. Fortsetzung eines hängenden Anrollbleches, Abb. 2 den Längsschnitt durch eine andere Maschine mit Zuführung des Teiges von Hand, bei welcher das Anrollblech ein Stück mit einer federbelasteten steifen Druckfläche bildet.
Die Abb. 3 bis 5 zeigen in Unteransicht, Längs- und Querschnitt die besondere Ausbildung des Wickelbleches in Zungenfarm in größerem Maßstabe.
Der Wickelvorrichtung ist ein Vorwalzwerk mit den Druckwalzen c, d vorgelagert, dem mechanisch oder von Hand die zu bearbeitenden Teigstücke zugeführt werden, und dessen Auslaßwalze mit einem einstellbaren Abstreifer f versehen ist, der das Aufsteigen der Teigstücke verhindern soll. Die untere Druckwalze d (Abb. i) dient als Gurtwalze für das Förderband und besitzt größere Umfangsgeschwindigkeit als die Vorwalze c, um den Teig in gespanntem Zustande der Wikkelvorrichtung zuzuführen.
Bei Ausführung nach Abb. i schließt an das bei o drehbar gelagerte Anrollblech iL eine durch Feder r gespannt erhaltene ruhende Gurte n@ als Druckfläche an.
Die Ausführung Abb. 2 zeigt eine einfache steife, unter Federdruck stehende Druck-und Aufrollfläche W, die mit dem kurzen Anrollblech n ein winkliges Stück bildet und um Punkt o drehbar gelagert ist. Die Spitze der dadurch gebildeten Wickelfläche liegt dem unter ihr angeordneten endlosen Band am nächsten. Der von der Spitze zum Drehpunkt o führende kurze, ansteigende Teil bildet die Anrollfläche und der nach dem Auslaßende zu ansteigende Teil die eigentliche Wickelfläche. Die Aufroll- oder Wickelfläche n1 erhält zunächst die volle Breite des endlosen Förderbandes, tritt dann stark zurück und verjüngt sich zungenförmig bis zum Ende.
Die Unterfläche ist gegen das endlose Förderband zu der Quere nach gewölbt und aufgerauht sowie mit schwachen Druckfedern y' belastet und am Ende der Druckseite mit einer knopfartigen Erhöhung versehen, um dem Hörnchenzipfel beim Verlassen der Maschine einen natürlichen Schluß zu geben.
Beim Anstoß des Teigendes an das Anrollblech n dreht sich das Aufrollblech um die Achse o ein wenig an und läßt die an der Teigspitze durch Anstoßen aufgebogene Teigplatte zwischen der Spitze des Winkels der Druckfläche und der nachgiebigen Gurte hindurchtreten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hörnchenwickelmaschine mit einer an die Teigwalzvorrichtung anschließenden, zusammenhängenden, um eine Achse drehbaren und unter Federdruck stehenden Aufroll- und Druckfläche und einem mit ihr zusammenarbeitenden endlosen Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (o) der Aufroll- und Druckfläche (n'-) oberhalb des Einlaufendes des endlosen Förderbandes vorgesehen ist, und die Aufroll- und Druckfläche derart winklig gekröpft ist, daß die Spitze des Winkels dem endlosen Förderband am nächsten liegt und der von der Spitze zu dem über ihr angeordneten Drehpunkt führende kurze Teil eine nach der Walzvorrichtung sich öffnende Anrollfläche bildet, während der sich nach dem Auslaßende öffnende lange Teil als Wickel- und Druckfläche dient, wobei diese Wickelfläche aus geriffeltem Blech oder einer angespannten, nicht bewegten Gurte besteht.
2. Hörnchenwickelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (n1) zunächst die volle Breite des Förderbandes besitzt, dann stark abgesetzt und quer zur Arbeitsrichtung gegen das Förderband zu gewölbt und zungenförmig bis zum Ende verläuft, an dem es mit einer nach der Arbeitsseite gerichteten, knopfartigen Erhöhung versehen ist.