DE290156C - - Google Patents

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DE290156C
DE290156C DE1914290156D DE290156DD DE290156C DE 290156 C DE290156 C DE 290156C DE 1914290156 D DE1914290156 D DE 1914290156D DE 290156D D DE290156D D DE 290156DD DE 290156 C DE290156 C DE 290156C
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DE1914290156D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus

Landscapes

  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 290156 KLASSE 55 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum beiderseitigen Glätten von rauhen Bogenpapieren mit Hilfe von zwei hintereinander geschalteten Walzenpressen und zwei endlosen Führungsfilzen. Der Erfindungsgegenstand hat mit den bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Einrichtungen dadurch eine gewisse Ähnlichkeit, daß auch hier das zu glättende Papier auf seinem Wege von einer
ίο ersten zu einer zweiten Preßstelle durch Gurte geführt wird. So ist z. B. eine Anordnung bekannt, gemäß der die Führungsgurte auch zwischen den Preßstellen . hindurchgehen, so daß das zu glättende Papier mit der hochglanzpolierten Preßwalzen selbst nicht in unmittelbare Berührung kommt. Nach einer anderen Ausführung wird das Papier lediglich seitlich durch Bänder geführt, welche jeweils nur bis an die Preßstelle herängeleitct sind.
ao Beide Ausführungsformen sollen durch den Gegenstand der Erfindung verbessert Averden. Er besteht darin, daß jedem Preßwalzenpaar ein besonderer Gurt (Filz) zugeordnet ist, von denen jeder so geführt ist, daß der Papierbogen bis nahe an die Preßstellen zweier hintereinander angeordneter Walzenpaare von beiden Führungsfilzen, an der Preßstelle selbst aber nur von einem Führungsfilz begleitet ist, so daß jeweils eine Seite ' des Papierbogens von den Preßwalzen geglättet wird. Diese Bearbeitung hat gegenüber den zuerst genannten bekannten Anordnungen den Vorteil, daß mit ihr ein besserer Papierglanz erzielt werden kann, indem das Papier auf den Walzen selbst geglättet wird, und gegenüber der zweiten den Vorteil, daß rauhe, wellige, mit rauhen Rändern behaftete Handpapiere geglättet werden können.
Die Anordnung der Filze ist gemäß der Erfindung so getroffen, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Walzenpressen dadurch überbrückt wird, daß der Filz der zweiten Walzenpresse mittels einer Führungswalze bis an die obere Walze der ersten Walzenpresse geführt ist, während der Filz der ersten Walzenpresse mittels einer anderen Führungswalze bis nahe an die Preßstelle der zweiten Walzenpresse geführt ist.
■ Die Zeichnung zeigt die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in der Stirnansieht.
Ein Rahmen 1 trägt die beiden Preßwalzenpaare 2, 3 und 4, 5, mit denen die beiden endlosen Filze 7 und 8 zusammen arbeiten. Das auf beiden Seiten zu glättende Bogenpapier wird bei I in Richtung des Pfeiles in die Vorrichtung eingeführt und verläßt sie bei IL Das Papier ist in der Zeichnung durch einen stark ausgezogenen Linienzug 6 dargestellt.
Der erste endlose Filz 7, welcher durch einen gestrichelten Linien'zug angedeutet ist, legt im Kreislauf folgenden Weg zurück: Von I aus geht er vorerst gerade und schlingt .sich dann um die weiche Walze 2 des ersten AValzenpaares herum, und zwar umfaßt er wegen der durch die Rollen 9 und 10 ihm ge-
gebencn Führung etwa die Hälfte des Umfanges der weichen Walze 2. Nach der Führungswalze 10 umläuft der Filz 7 die Führungswalze 11, welche in der Höhe verstellbar und dadurch als Spannwalze ausgebildet sein kann. Sodann gelangt der Filz 7 in die Höhe zur Walze 12, senkt sich und läuft zwischen der weichen Walze 4 und der harten Walze 5 des zweiten Walzenpaares hindurch, um nach dem Umfahren der Führungswalzen 13, 14, 15 zur ersten Führungswalze 9 zurückzugelangen. Der zweite, durch einen punktierten Linienzug angedeutete endlose Filz 8 nimmt, von der Führungsrolle 16 aus gesehen, folgenden Weg:
Er umschlingt die weiche Walze 2 des ersten Walzenpaares auf dem größten Teil ihres Umfanges, sodann die harte Walze 3 (Hartgußwalze) des ersten Walzenpaares etwa auf der Hälfte ihres Umfanges, rollt sodann über die Führungswalzen 12, 17, 18, 19 hinweg zurück zur Führungswalze 16. Beispielsweise kann die Walze 19 in ihrer Höhenlage verstellbar sein und deshalb als Spannrolle für den Filz 8 wirken.
Das bei I aufgegebene Bogenpapier 6 endlich schlägt folgenden Weg durch die Maschine hindurch ein: λ^οη der Auflaufstelle I aus gesehen wird es vorerst vom endlosen Filz 7 getragen bis zur Auflaufstelle α an der weichen Walze 2, wo es mit dem zweiten Filz 8 in Berührung kommt und bis zur Stelle b zwischen den beiden Filzen 7 und 8 so gehalten wird, daß etwaige im Rohpapier enthaltene Falten und Unebenheiten ausgestrichen werden. An der Stelle b entfernt sich der erste Filz 7 von der Preßwalze 2 und gibt diejenige Seite des Bogens 6 frei, welche bei der Auflaufstelle I unten lag. Der Filz 8 und der Papierbogen 6 gelangen nun unter der Preßstelle c des WaI-zenpaares 2, 3 hindurch, und die »untere« Seite des Bogens wird dabei von der harten AVelle 3 geglättet. Bogen 6 und Filz 8 umfahren die harte Walze 3 bis zur Ablaufstelle d, verschieben sich dann wagerecht bis zur Stelle e, wo der um die Führungswalze 12 herumgeführte erste Filz 7 die Führung derart übernimmt, daß der Bogen 6 \viederum zwischen die beiden Filze 7 und 8 zu liegen kommt, von beiden zugleich gehalten und weiter glattgestrichen wird. Erst bei der Stelle f entfernt sich der Filz 8 von dem Bogen 6 und nimmt, wie bereits beschrieben, seinen Weg über die Rollen 17, 18, 19, τ6 zurück zu der Stelle g, wo er sich aufs neue um die Preßwalze 2 herumlegt, um alsdann bei a mit einem neuankommenden Teil des Bogens 6 in Fühlung zu kommen. Vom Punkt f ab gibt der erste Filz 7 dem Bogen 6 allein die Führung und drückt ihn von der Stelle /; an an die harte Walze 5 des zweiten Walzenpaares. Bei i gelangen Führungsfilz 7 und Bogen 6 durch die Preßstelle dieses zweiten Walzenpaares hindurch, und von h bis i ist diejenige Seite des Bogens 6 mit der harten Walze 5 in Berührung, welche bei der Auflaufstelle I oben lag. Auf diese Weise wird also die zweite, die »obere« Seite des Papiers von der Hartgußwalze 5 geglättet. Von i bis k wird das nunmehr beiderseitig geglättete Papier 6 wiederum vom Filz 7 getragen, welcher sodann um die Führungswalzen 13, 14, 15, 9 herum zur Auflaufstelle I zurückgelangt.
Wie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich ist, geht von den beiden endlosen Filzen 7 und 8 jeder nur durch eines der beiden Preßwalzenpaare hindurch, wird aber durch besondere Führungsrollen derart geleitet, daß er die Einführung des Papierbogens in das nächste Walzenpaar unterstützt, indem das Papier zwischen beiden Filzen liegt und von diesen gemeinsam gehalten wird. Der Filz 8 geht nur durch das erste Preßwalzenpaar 2, 3 hindurch, hilft aber wegen der ihm durch die Walzen 12 und 17 erteilten Führung dem Bogen 6 zur ordnungsmäßigen Einführung in das Walzenpaar 4, 5. Der Filz 7 geht nur durch das zweite Preßwalzenpaar 4, 5 hindurch, hilft aber, den Bogen 6 bis zur Stelle b an der Preßwalze 2 führen, die kurz vor der Preßstelle c des ersten Walzenpaares liegt. Die ganze Vorrichtung ist so aufgebaut, daß das Papier zwi-· sehen dem ersten und dem zweiten Walzenpaar gewendet wird. Natürlich können die Walzenpaare so gelagert werden, daß man ihre Einzelwalzen mehr oder weniger gegeneinander verschieben und ihre Druckwirkung regeln kann.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU cn:
    Vorrichtung zum beiderseitigen Glätten von rauhen Bogenpapieren mit Hilfe von zwei hintereinander geschalteten Walzenpressen und zwei endlosen Führungsfilzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Walzenpressen dadurch überbrückt wird, daß der Filz (7) der zweiten Walzenpresse (4, 5) mittels einer Führungswalze (12) bis an die eine Walze der ersten Walzenpresse (2,3) geführt ist, während der Filz (8) der ersten Walzenpresse (2, 3) mittels einer anderen Führungswalze (17) bis nahe an die eine Walze der zweiten Walzenpresse (4, 5) geführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914290156D 1914-09-11 1914-09-18 Expired DE290156C (de)

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DE290156T 1914-09-18

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