DE525377C

DE525377C - Falzmaschine fuer Parallelfalzung mit den Bogen gegen ortsfeste Falzwalzen andrueckenden Gegendruckwalzen

Info

Publication number: DE525377C
Application number: DEB134313D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Brehmer
Current assignee: Gebrueder Brehmer
Publication date: 1931-05-22

Description

Falzmaschine für Parallelfaltung mit den Bogen gegen ortsfeste Falzwalzen andrückenden Gegendruckwalzen Bei allen Falzmaschinen für Papierbogen ist es notwendig, daß die eine Walze je eines zusammengehörigen Walzenpaares federnd gelagert ist, um die Differenzen in den Papierstärken automatisch äuszugleichen.
Dies geschieht meist dadurch, daß die eine Walze in seitlich verschiebbaren Lagern liegt, die durch Federdruck gegen einen festen oder einstellbaren Anschlag gepreßt werden. Handelt es sich dabei um Parallelbrüche, insbesondere bei Maschinen, bei denen der Bogen unmittelbar in die folgenden Walzen geleitet wird oder die Bogen in flache Kanäle einlaufen, anstoßen und über den Falzwalzen durchgebogen werden (Taschenfaltung), so mußten bisher, da die Lagerwürfel nur in einer Richtung federnd gelagert sind, die Walzen so angeordnet werden, daß je eine feste und eine federnde Walze abwechselte; ja es sind Ausführungen bekannt, bei denen sämtliche Walzen federnd gelagert werden müssen. Das hat eine erhebliche Verteuerung der Konstruktion zur Folge.
Die vorliegende Erfindung sieht bewegliche Gegendruckwalzen vor, die dem auf sie durch die verschieden starken Bogen ausgeübten Druck in jeder Richtung frei nachgeben können, und die durch eine Feder, die ungefähr in der Resultierenden der verschiedenen Richtungen wirkt, in die zu der festen Gegenwalze richtige Lage gedrückt werden. Dadurch wird erreicht, daß diese Walte sowohl mit einer neben ihr liegenden als auch mit einer unter ihr liegenden festenWalzegleichzeitigzusammenarbeiten kann.
Die Konstruktion der Maschine wird dadurch wesentlich vereinfacht und verbilligt und die Wartung und Einstellungszeit verringert. Die Anordnung der Walzen kann dabei beliebig sein.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis 3 schematisch eine Taschenfalzmaschine in den drei Ansichten, während Fig..f eine schräg nach unten gerichtete Bogenzuführung und Fig.5 eine Anordnung zeigen, bei der die Bogen horizontal einlaufen. Im übrigen sollen diese Zeichnungen nur Ausführungsbeispiele bilden, die beliebig mit anderen Walzensystemen und Konstruktionen variiert werden können.
Gegenstand der Erfindung soll nur eine Walzenlagerung sein, die der Walze ermöglicht, nach mehreren verschiedenen Richtungen hin sich zu bewegen bzw. automatisch einzustellen. Der zu falzende Bogen läuft in die Walzen i und 2 ein, gelangt in die Tasche 3, stößt dort an einen einstellbaren Anschlag an, biegt sich über den Walzen 2, q. durch, durchläuft sie dann und gelangt in die Tasche 5. Der Vorgang wiederholt sich hier, so daß der zweite Parallelbruch in den Walzen q., 6 erfolgt, die den Bogen dann in die Tasche 7 leiten, worauf er in den Walzen 6 und 8 den dritten Parallelbruch erhält usw. Aus diesen Walzen kann er dann in andere (auch in Kreuzstellung dazu stehende) Walzen geleitet und dort der Vorgang des Weiterfalzens fortgesetzt oder die Bogen gesammelt werden.
Man sieht aus der Zeichnung bereits, daß bei der Fünfbruchanordnung nur die drei Walten 2, 6 und =o federnd gelagert zu sein brauchen, da diese in den Pfeilrichtungen x und y entweder nacheinander oder gleichzeitig ausweichen können, wenn der durchlaufende Papierbogen sie auseinanderdrückt, je nachdem sie (als Beispiel gedacht) mit der festen Walze i oder ¢ bzw. .1 oder 8 zusammenarbeiten. Eine Feder g drückt die Lagerwürfel stets in die Grundstellung zurück. Diese kann, wenn nötig, durch nicht gezeichnete Stellvorrichtungen der Papierdicke entsprechend eingestellt werden.
Durch diese Anordnung wird das Gesamtlager für alle Walzen außerordentlich einfach. Die beweglichen Walzen 2, 6 und io können leicht zurückgedrückt oder ganz herausgehoben werden, so daß Störungen (z. B. hängengebliebene Bogen usw.) sehr leicht und bequem beseitigt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Falzmaschine für Parallelfaltung mit den Bogen gegen ortsfeste Falzwalzen andrückenden Gegendruck-walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils mit zwei ortsfest gelagerten Walzen zusammenarbeitende bewegliche Falzwalze derart gelagert ist, daß sie dem durch den Bogen auf sie ausgeübten Druck in jeder Richtung frei nachgeben kann.
2. Falzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Walze durch eine Feder angedrückt wird, deren Federkraft angenähert in der Resultante der beiden Bewegungsrichtungen der Walze wirkt.