DE469769C - Durch Brennkraftmaschinen angetriebene Lokomotive - Google Patents

Description

Es sind durch Brennkraftmaschinen angetriebene Lokomotiven bekannt, bei welchen zwei wagerechte Zylinder in der gleichen Zylinderachse angeordnet sind, in denen sich je zwei einfachwirkende und gegenläufige Kolben bewegen. Ferner sind durch Brennkraftmaschinen angetriebene Lokomotiven bekannt, bei welchen ebenfalls zwei wagerechte Zylinder in der gleichen Zylinderachse

to angeordnet sind, in welchen sich je ein einfachwirkender Kolben bewegt, und bei denen die Kraftübertragung auf die Lokomotivtreibräder mittels ledmes Schwinghebels erfolgt. Bei der Lokomotive nach der 'Erfindung erfolgt der Antrieb ebenfalls durch Brennkraftmaschinen, welche einen oder mehrere wagerechte Zylinder besitzen, die in -der gleichen oder annähernd gleichen Achse angeordnet sind. Sie besteht darin, daß sich in den Zylindern je zwei Kolben bewegen, die gegenläufig und doppeltwirkend sind, und die Kraftübertragung von den Kolben auf das Triebwerk mittels Schwinghebels erfolgt. Durch die Anwendung der Kombination dieser drei an sich bekannten Merkmale auf die beschriebene Art von Lokomotiven ergibt sich gegenüber den bekannten Lokomotiven, die durch Brennkraftmaschinen angetrieben werden, daß bei günstigstem Ausgleich der Massenkräfte und bei annähernd dem gleichen Platzbedarf und demselben Gewicht der Brennkraftmaschinen deren Leistung verdoppelt wird. Die Anordnung nach der Erfindung ergibt also für die Lokomotive eine Gewichtsverkleinerung. Diese ist für Lokomotiven, die durch Brennkraftmaschinen angetrieben werden, von ausschlaggebender Bedeutung, da alle solche bekannten Lokomotiven ein höheres Gewicht als die Dampflokomotiven gleicher Leistung aufweisen.

Durch die Kraftübertragung mittels Schwinghebels von den doppeltwirkenden Kolben auf die Treibräder ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Übertragung ohne besondere Stopfbüchsen, wie sie sonst bei doppeltwirkenden Maschinen angewandt werden müssen, erfolgt. Neben dem Vorteil, der durch das Fortfallen der Stopfbüchsen erzielt wird, wird auch die weitere vorteilhafte Wirkung erzielt, daß die Kraft übertragenden Kolbenflächen auf beiden Kolbenseiten gleich sind.

In Abb. ι und 2 ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Es sind α die in einer Achse angeordneten liegenden Zylinder, b und d sind die Deckel zu den Zylindern a, e und f die beiden doppeltwirkenden, gegenläufigen Kolben, g und h die beiden Schwinghebel, i und k die beiden Schubstangen, durch welche die Schwinghebei g und k mit den Lokomotivtreibrädern I verbunden sind. Die beiden Schwinghebel g· und h können entweder mit Schleifen oder kurzen Stangen an die Kolben e und f angelenkt sein. Bei der Anordnung nach Abb. 2 ist zwischen den beiden Kolben e und f ein Zwischendeckel c angeordnet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durch Brennkraftmaschinen angetriebene Lokomotive mit einem oder mehreren in der gleichen oder annähernd gleichen Achse angeordneten wagerechten Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Kolben (e, f) gegenläufig und doppeltwirkend sind und die Kraftübertragung von den Kolben auf das Triebwerk mittels Schwinghebeln (g, h) erfolgt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen