DE19956389C1 - Schnelllaufender Kolbenmotor - Google Patents
Schnelllaufender KolbenmotorInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
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- F02F7/0053—Crankshaft bearings fitted in the crankcase
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- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen schnelllaufenden Kolbenmotor mit einem Motorblock, der mindestens drei Zylinder enthält, in denen je ein Kolben Hubbewegungen ausführen kann und mit einer Kurbelwelle, die mittels mehrerer Kurbelwellenlager am Motorblock gelagert ist und die Kurbelkröpfungen aufweist, an denen Pleuelstangen der Kolben angreifen. DOLLAR A Für eine kürzere Motorbaulänge bei gleichbleibender Motorleistung bzw. für eine größere Motorleistung bei gleichbleibender Motorbaulänge wird vorgeschlagen, sämtliche Kurbelwellenlager axial zwischen den beiden äußersten Kurbelkröpfungen anzuordnen, so daß die axialen Enden der Kurbelwelle jeweils eine fliegende Lagerung aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft einen schnelllaufenden Kolbenmotor
für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 487 753, der JP 55-78 836 A, der US 4 901 692,
der EP 0 372 724 A2 und der DE-AS 10 42 950 sind jeweils Kol
benmotoren dieser Art bekannt.
Jeder dieser Motoren weist
einen Motorblock auf, der wenigstens drei Zylinder enthält,
in denen jeweils ein Kolben Hubbewegungen ausführen kann.
Die bekannten Kolbenmotoren weisen außerdem jeweils eine
Kurbelwelle auf, die mittels mehrerer Kurbelwellenlager am
Motorblock gelagert ist und die Kurbelkröpfungen aufweist,
an denen Pleuelstangen der Kolben angreifen.
Den bekannten Kolbenmotoren ist gemeinsam, daß an den axia
len Enden der Kurbelwelle jeweils ein Kurbelwellenlager an
geordnet ist, so daß sämtliche Kurbelkröpfungen axial zwi
schen diesen beiden äußersten Kurbelwellenlagern angeordnet
sind.
In Abhängigkeit des für den Kolbenmotor zur Verfügung ste
henden Einbauraums ergeben sich für die Auslegung des Motors
Grenzen hinsichtlich seiner Baulänge. Da weiterhin die Bau
länge des Motors eine entscheidende Größe für die Dimensio
nierung der Zylinder bzw. Kolben bildet, wird durch die er
zielbare Baulänge des Motors der erreichbare Hubraum und so
mit die erreichbare Leistung des Motors begrenzt. Es besteht
jedoch das Bedürfnis, relativ leistungsstarke Motoren mit
relativ kurzer Baulänge auszubilden bzw. relativ kurzbauende
Motoren mit einer relativ großen Leistung auszubilden.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für einen Kolbenmotor eine Mög
lichkeit aufzuzeigen, die einerseits bei gleichbleibender
Motorbaulänge eine größere Motorleistung und andererseits
bei gleichbleibender Motorleistung eine kleinere Motorbau
länge aufweist.
Dieses Problem wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Kur
belwellenlager an den axialen Enden der Kurbelwelle wegzu
lassen und die Lagerung der Kurbelwelle ausschließlich durch
axial zwischen den axial äußersten Kurbelkröpfungen liegende
Lagerungen durchzuführen. Durch diese Maßnahme ergibt sich
die Möglichkeit, die Kurbelwelle und somit den Motorblock um
die Abmessung von wenigstens zwei Kurbelwellenlagern zu ver
kürzen, wodurch sich die Motorbaulänge in entsprechender
Weise reduziert. Dabei hat diese Verkleinerung der Motorbau
länge keinen Einfluß auf den Motorhubraum und somit keinen
Einfluß auf die Motorleistung. Wenn der Motorblock bzw. die
Kurbelwelle eine gleichbleibende Länge aufweisen soll, kann
die Verteilung der verbleibenden Kurbelwellenlager sowie die
Verteilung der Kurbelkröpfungen mit entsprechend größeren
axialen Abständen zueinander erfolgen, so daß die Kolben
bzw. Zylinder dementsprechend vergrößert werden können, wo
durch sich bei gleichbleibender Motorbaulänge der Motorhub
raum und somit die Motorleistung vergrößern läßt.
Um die Vorgabe einer bestimmten Motorbaulänge und einer be
stimmten Motorleistung, insbesondere die Vorgabe einer maxi
malen Motorleistung bei minimaler Motorlänge, erfüllen zu
können, nimmt die Erfindung durch das Weglassen der Endlager
bzw. der axial äußersten Kurbelwellenlager eine ggf. höhere
Lagerbelastung der verbleibenden Kurbelwellenlager in Kauf,
die sich aufgrund der veränderten Kurbelwellenlagerung ge
genüber einem herkömmlichen Kolbenmotor einstellen kann.
Die erfindungsgemäße Motorkonfiguration kann grundsätzlich
bei jedem Kolbenmotor mit mindestens drei Zylindern reali
siert werden, beispielsweise bei Reihenmotoren, V-Motoren
und Boxermotoren, wobei aufgrund der auftretenden Kräfte je
weils solche Konfiguration bevorzugt werden, bei denen an
jeder Kurbelkröpfung nur eine Pleuelstange angreift.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung an
hand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom
binationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert.
Die einzige Figur (Fig. 1) zeigt eine schematisierte Prinzipdarstel
lung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kolbenmotors.
Entsprechend Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Motor 1 bei
spielsweise als Fünfzylinder-Reihenmotor ausgebildet. Dem
entsprechend weist dieser Kolbenmotor 1 einen Motorblock 33
mit fünf hintereinander angeordneten bzw. aufgereihten Zy
lindern 2, 3, 4, 5, 6 auf, in denen jeweils ein Kolben 7, 8,
9, 10, 11 zur Durchführung von Hubbewegungen gelagert ist.
Jeder Kolben 7, 8, 9, 10, 11 ist mittels einer Pleuelstange
12, 13, 14, 15, 16 mit einer Kurbelwelle 17 des Kolbenmotors
1 gekoppelt.
Die Kurbelwelle 17 weist dementsprechend fünf Kurbelkröpfun
gen 18, 19, 20, 21, 22 auf, an denen jeweils eine der Pleu
elstangen 12, 13, 14, 15, 16 angreift bzw. angelenkt ist.
Jeweils zwischen zwei Kurbelkröpfungen 18, 19, 20, 21, 22
ist an der Kurbelwelle 17 ein Kurbelwellenlager 23, 24, 25,
26 ausgebildet, mit denen die Kurbelwelle 17 am Motorblock
33 des Kolbenmotors 1 in entsprechenden Lagerstellen 27, 28,
29, 30 gelagert ist.
Erfindungsgemäß sind die beiden axial äußersten Kurbelkröp
fungen 18 und 22 axial außen fliegend gelagert, d. h. die
Kurbelwelle 17 weist an ihren axialen Enden vor bzw. nach
der äußersten Kurbelkröpfung 18 bzw. 22 kein weiteres Kur
belwellenlager auf, mit dem eine zweiseitige Lagerung der
axial äußersten Kurbelkröpfungen 18 und 22 am Motorblock 33
ausgebildet werden kann. Dementsprechend befinden sich sämt
liche Kurbelwellenlager 23, 24, 25, 26 zwischen den axial
äußersten Kurbelkröpfungen 18 und 22.
Auf der entsprechend Fig. 1 linken Seite des Kolbenmotors 1
können somit unmittelbar vor der ersten Kurbelkröpfung 18
eine Steuerkette 31 zum Antrieb wenigstens einer nicht dar
gestellten Nockenwelle zur Steuerung von Ein- und Auslaßven
tilen sowie eine Ölpumpenkette 32 zum Antrieb einer eben
falls nicht dargestellten Ölpumpe an der Kurbelwelle 17 an
greifen. An diesem linken Ende durchdringt die Kurbelwelle
17 den Motorblock 33 in einer Radialdichtung 34.
An ihrem entsprechend Fig. 1 rechten Ende tritt die Kurbel
welle 17 ebenfalls aus dem Motorblock 33 aus, wobei auch
dieser Austritt mittels einer Radialdichtung 35, z. B. Sim
merringabdichtung, abgedichtet ist. An dieses rechte Ende
der Kurbelwelle 17 können dann in herkömmlicher Weise ein
Schwungrad 36 sowie eine Kupplung und ein Getriebe ange
schlossen sein, wobei Kupplung und Getriebe hier nicht mehr
dargestellt sind.
Die Kurbelwelle 17 ist außerdem mit Gegengewichten 37 ausge
stattet, die in an sich bekannter Weise die exzentrische
Massenverteilung aufgrund der Kurbelkröpfungen 18, 19, 20,
21, 22 sowie der daran angreifenden Pleuelstangen 12, 13,
14, 15, 16 ausgleichen.
Im Unterschied zu einem herkömmlichen Kolbenmotor weist der
erfindungsgemäße Kolbenmotor 1 somit am linken Ende 38 der
Kurbelwelle 17 vor der ersten Kurbelkröpfung 18 sowie am
rechten Ende 39 der Kurbelwelle 17 nach der letzten Kurbel
kröpfung 22 keine zusätzliche Kurbelwellenlager, sogenannte
Endlager, auf. Dementsprechend baut der erfindungsgemäße
Kolbenmotor 1 wenigstens um die Breite von zwei Kurbelwel
lenlagern 23, 24, 25, 26 kürzer als ein herkömmlicher Kol
benmotor. Dies hat zur Folge, daß der erfindungsgemäße Kol
benmotor 1 bei gleicher Motorleistung kürzer baut oder bei
gleichbleibender Motorbaulänge eine größere Motorleistung
aufweist.
Claims (2)
1. Schnelllaufender Kolbenmotor mit einem Motorblock (33),
der mindestens drei Zylinder (2, 3, 4, 5, 6) enthält, in de
nen je ein Kolben (7, 8, 9, 10, 11) Hubbewegungen ausführen
kann, und mit einer Kurbelwelle (17), die mittels mehrerer
Kurbelwellenlager (23, 24, 25, 26) am Motorblock (33) gela
gert ist und die Kurbelkröpfungen (18, 19, 20, 21, 22) auf
weist, an denen Pleuelstangen (12, 13, 14, 15, 16) der Kol
ben (7, 8, 9, 10, 11) angreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Kurbelwellenlager (23, 24, 25, 26) axial zwi
schen den beiden äußersten Kurbelkröpfungen (18, 22) ange
ordnet sind, so daß die axial äußersten Kurbelkröpfungen
(18, 22) jeweils eine fliegende Lagerung aufweisen.
2. Kolbenmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Kurbelkröpfung (18, 19, 20, 21, 22) nur eine
Pleuelstange (12, 13, 14, 15, 16) angreift.
Priority Applications (4)
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Country | Link |
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DE (1) | DE19956389C1 (de) |
Citations (4)
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1999
- 1999-11-24 DE DE19956389A patent/DE19956389C1/de not_active Expired - Fee Related
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