DE469242C - Elektrisches Schuetz mit Hilfskontakten - Google Patents

Description

• Elektrisches Schütz mit Hilfskontakten In dem Patent 4 5 j 5 18 ist ein elektrisches Schütz unter Schurr. gestellt, das zwei getrennte Hebel für die Haupt- und Hilfskontakte besitzt und bei dem sich der Hilfskontakthebel zur Schließung seiner Kontakte erst dann in Bewegung setzt, wenn der Hauptkontakthebel seine Ausschaltbewegung ganz oder nahezu beendet hat. Die Schaltvorrichtung läßt sich beispielsweise so ausführen, daß der Hauptkontakthebel bei der Schließbewegung den Hilfskontäkthebel in die Offenstellung bringt, in der dieser durch eine Klinke o. dgl.festgehalten wird. Während des letzten Teiles der Ausschaltbewegung oder nach ihrer Vollendung wird diese Klinke durch den Hauptkontakthebel wieder ausr gelöst, so daß der Hilfskontakthebel unter dem Einfluß des Eigengewichtes oder eines Kraftspeichers in die Schließstellung gebracht werden kann.
• Erfindungsgemäß kann diese Anordnung dadurch vereinfacht werden, daß unter Fortfall der Sperrung für den Hilfskontakthebel die Schaltzeiten der beiden Hebel so eingestellt werden, daß der Hilfshebel gegenüber dem Haupthebel mit Verzögerung schaltet. Dieses kann in einfacher Weise durch Auswahl der Hebelgewichte, der Schaltfedern oder Magnete oder irgendwelcher anderen Größen und Mittel, von denen die Schaltzeit abhängt, erfolgen.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Der Haupthebel a ist um den festen Punkt b drehbar gelagert und wird mittels des Schaltgestänges c, von dem nur ein Teil dargestellt ist, gesteuert. Er trägt den beweglichen Kontakt d, der mit dem festen Kontakt e zusammenarbeitet. Auf den beweglichen Kontakt d wirkt die Schaltfeder tt ein, die zur Erhöhung des Kontaktdruckes und zur Beschleunigung der Aueschaltbewegung dient. Der Hilfshebel f ist um den festen Drehpunkt d drehbar angeordnet und trägt an einem Ende den beweglichen Hilfskontakt h, der mit dem festen Kontakti in Eingriff gebracht werden kann. Am entgegenliegenden Ende besitzt der Hilfshebel eine Lauffläche k, auf welche die Rolle Z des - Haupthebels -,einwirken kann.
• In der dargestellten Lage der Hebel sind die Hauptkontakte ein- und die Hilfskontakte ausgeschaltet. Die Rolle L liegt hierbei auf der Fläche h auf und verhindert gegen die Wirkung der Feder in eine Schließung der Hilfskontakte. Wenn nun die Hauptkontakte durch eine Abwärtsbewegung des Gestänges c geöffnet werden, wird der Hilfshebel. f freigegeben, so daß er unter dem Einfiuß der Feder m die Einschaltbewegung antreten kann.
• Die auf das Gestänge c wirkende Ausschaltkraft muß unter Berücksichtigung der Massen der beiden Hebel stärker bemessen werden als die Einschaltkraft der Feder m, so daß sich die Hilfskontakte erst dann: schließen, wenn die Hauptkontakte berdts geöffnet sind und der Lichtbogen erloschen ist. Durch Einstellung der Schaltkräfte und -wege bzw. Schaltzeiten lassen sich die Schaltzeitpunkte innerhalb gewisser Grenzen beliebig regeln. Bei Aufw ärtshewegung des Gestänges c zwecks Schließung der Hauptkontakte drückt die Rolle l auf die Fläche k des Hilfshebels und bringt diesen dadurch in die Ausschaltlage.

Claims (1)

1. FATENTANS-PRÜCIIE: I. Elektrisches Schütz mit Hilfskontakten, die nach der Trennung der Hauptkontakte zur Schließung von Stromkreisen, z. B. zum Ansteuern anderer Schütze, dienen, insbesondere für Schützensteuerungen elektrisch betriebener Gleisfahrzeuge nach Patent 457518, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Kontakthebel (a bzw. f) der Wirkung eines besonderen Kraftspeichers (n bzw. in) unterliegt, indem der Kraftspeicher des Hauptkontakthebels (a) diesem eine größer Beschleunigung erteilt als der Kraftspeicher (m) seinem zugehörigen Hilfskontakthebel (f). ?. Elektrisches Schütz mit Hilfskontakten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Massen der Hebel (a bzw. f) die durch die Kraftspeicher bedingten Geschwindigkeitsunterschiede noch vergrößern.