DE46832C - Vorrichtung zum Erbreitern von Litzen - Google Patents

Vorrichtung zum Erbreitern von Litzen

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DE46832C
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Application number
DENDAT46832D
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F. D. MANN in Barmen, Rauenwertherstrafse 23
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. October 1888 ab.
Das der vorliegenden Vorrichtung zum Erbreitern von Litzen zu Grunde liegende Princip beruht darauf, dafs die Litze an den beiden Kanten bei stetem Vorwärtsgang und Wechsel der Angriffsstellen continuirlich gefafst und in die Breite gezogen wird.
Andere bekannte Erbreiterungsvorrichtungen, z. B. die mit horizontalen, tangirenden und rotirenden Scheiben, fassen die Litze in der Mitte und ziehen sie.von da aus, nach und nach den Angriff gegen den Rand verschiebend, in die Breite. Es hat dies den Nachtheil, dafs die so behandelte Litze in der Mitte sehr dünn wird, ja es kommt vor, dafs sie in der Mitte reifst, während bei ungleichmäfsigem Angriff eine Anhäufung von Material nach dem Rande zu stattfindet.
Dieser Uebelstand soll durch vorliegende Vorrichtung ausgeschlossen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist dieselbe in ihren wesentlichen Theilen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 3 ein Grundrifs der Maschine,
Fig. 4 eine Detailansicht der Erbreiterungsscheiben,
Fig. 5 eine Ansicht rechtwinklig zu Fig. 4;
Fig. 6, 7 und 8 sind Grundrifs bezw. Vorderansicht und Querschnitt der Führungsösen.
Die Vorrichtung enthält, wie die bekannten Litzenerbreiterungsmaschinen, als Haupttheile den Dämpfapparat A, den eigentlichen Erbreiterungsapparat B und das Walzwerk C; von letzterem sind in Fig. 1 nur die Walzen angedeutet, da seine Einrichtung als bekannt vorausgesetzt werden darf.
Ebenso ist Zweck und Wirkung von A und G bekannt und bedürfen daher einer näheren Beschreibung nicht.
Die Anordnung und Wirkungsweise der Erbreiterungsvorrichtung und ihrer Haupttheile ist neu und soll nachstehend beschrieben werden.
Den wesentlichsten Theil der Maschine bezw. jedes einzelnen Litzenlaufes bilden zwei Scheiben D und E, wovon die eine D an der Stirn- oder Arbeitsfläche keilförmig ausgedreht ist, die Keilnuth F bildend. Die andere Scheibe dagegen ist an der Arbeitsfläche so abgedreht, dafs sie das Gegenstück zur Keilnuth bildet und beide Scheiben also zahnförmig in einander greifen können, wie Fig. 5 zeigt. Der Neigungswinkel der Arbeitsflächen von E ist aber stumpfer als jener der Nuth Fin D, so dafs beim In- bezw. Aufeinanderrollen beider Scheiben die Keilflächen sich nur an einer Stelle auf jeder Seite berühren und zwischen sich einen /\-förmigen Raum frei lassen, Fig. 5.
Die Scheiben E werden nun in beliebiger Zahl auf einer Achse F festgekeilt, die in zwei Lagerböcken G (in der Zeichnung ist nur einer gezeichnet) ruht und mittelst einer Scheibe H von beliebiger Transmission aus in Umdrehung versetzt wird.
In demselben Lagerstuhl liegt auch die Achse / mit den Scheiben D. Achse / ist in den Ständern G vertical verschiebbar; mittelst Hebel - und Gewichtsbelastung K L wird sie nach unten gedrückt. Auf ihr sind die Scheiben D so eingestellt, dafs sie genau über die Scheiben E passen, mit ihrer Keilnuth also
über diese greifen. Die Scheiben D sitzen lose auf /, mittelst Stellringes M geführt und gegen seitliche Verschiebung gesichert.
Die zu erbreiternde Litze wird nun durch den Dämpf kasten A hindurchgeführt, wo sie angefeuchtet wird, gelangt in die Führung N, welche sie genau central vor bezw. zwischen die Scheiben D und E leitet.
Es war ein Mangel der meisten älteren Litzenerbreiterungsvorrichtungen, dafs sie keine für eine grofse Anzahl gleichzeitig zu behandelnder Litzen geeignete zuverlässige Führung hatten und wegen der dadurch häufigen Störungen und folglich nur geringen Leistungsfähigkeit sich als nicht vortheilhaft erwiesen.
Eine gute Litzenführung ist also von grofsem Werth und wichtig bei dieser Art Maschinen.
Die Führungen N bestehen aus einem Lineal P, auf dem dieselben, aus konisch geformten flachen Blechhülsen bestehend, genau einstellbar sind. Die Hülsen N sind auswechselbar und für jede Nummer verschieden, stets so, dafs die in die Walzen oder Scheiben einreichende Spitze genau der ursprünglichen Litzenbreite entspricht. Die Litzen müssen also genau central zwischen die Scheiben geführt werden und ist ihnen kein Zwischenraum mehr gelassen zum Hin- und Herschwanken.
Zum bequemen Einsetzen der Litzen in die Führungshülsen N sind diese mit den Schlitzen R versehen und die Stange P kann in Endzapfen S in den Lagerböcken G gedreht werden, so dafs die Hülsen N zum Einlegen der Litzen vertical gestellt, besonders aber ohne Verstellung anderer Theile aus den Scheiben herausgezogen werden können.
Sperrfedern halten die Stange P mit den Hülsen in der Arbeitslage gesichert.
Gemäfs der beschriebenen Einrichtung, Form und Wirkungsweise der Scheiben wird die Litze an den Kanten gefafst und beim Rotiren der Scheiben E mit fortgenommen; gleichzeitig wird so durch Reibung die obere Scheibe D mitgenommen, und da diese wegen ihrer Belastung durch K L das Bestreben hat, tiefer zu sinken, wird die Litze in die Breite gezogen, was ihr, weil sie in der Mitte nicht festgehalten ist, gestattet und möglich ist.
Damit die erbreiterte Litze auch gleich »stehen bleibt«, d.h. nicht wieder an Breite einbüfst und wieder zusammenläuft, werden die Scheiben E mittelst der auf sie einwirkenden Stichflammen T T fortwährend erhitzt und heifs gehalten, und zwar zur Verhinderung von Rufsbildung mittelst eines Gemisches von Leuchtgas und Luft, wie bekannt. Um zu verhüten, dafs die Litze nicht an der Nuthenscheibe D hängen bleibt und hochgezogen wird, sind die federnden Schaber oder Abstreicher U angeordnet, welche in die Keilnuthen von D eingreifen.
Bei der auf diese Weise und mittelst der beschriebenen Vorrichtung erbreiterten Litze ist das Material der ganzen Breite nach gleichmäfsig vertheilt, sie kommt aber etwas /\- oder kanalförmig aus der Maschine, und um nun wieder gerade und glatt gestellt zu werden, passirt sie noch das Walzwerk C. Letzteres hat also hier nicht den Zweck, die erbreiterte Litze zu trocknen und die Breite zu fixiren, wenigstens nicht in erster Linie, denn dieses besorgen schon die erhitzten Erbreiterungsscheiben, sondern sein Hauptzweck ist, die Litze zu glätten. Die Appreturwalzen sind wie üblich mit Gas oder Dampf gewärmt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Erbreitern von Litzen und gleichzeitigen Feststellen der Erbreiterung während des Erbreiterns, bestehend in der Anordnung zweier auf einander wirkender Scheiben, von denen die eine, welche auf einer rotirenden Achse festgekeilt ist, an der Stirnfläche erhaben keilförmig abgedreht ist, während die andere, lose auf ihrer Achse sitzende mittelst der in ihre Stirnfläche eingedrehten Keilnuth, von spitzerem Winkel als der Keil der ersteren, über dieselbe greift, mittelst Belastung auf sie gedrückt wird und so die zwischen beiden hindurchgeführte Litze an den Kanten fafst und aus einander zieht.
  2. 2. An der unter i. angegebenen Vorrichtung der Führungsapparat für genaue centrale Einführung der Litzen vom Dämpfkasten in bezw. zwischen die Scheiben D E, bestehend in den vertical und horizontal verstellbar auf der drehbaren Stange P angeordneten keilförmigen Hülsen N mit einseitig offenem Schlitz R zum bequemen Einlegen der Litzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46832D Vorrichtung zum Erbreitern von Litzen Expired - Lifetime DE46832C (de)

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